The Frost or the Darkness?

Kapitel 8. *Ein Date?!*

Lass sie nicht rein,

lass sie nicht sehn,

was du fühlst, nein das

darf niemals geschehen

"Aufstehen du Schlaftüte. Die Sonne scheint und lächelt uns entgegen. Heute wird ein super Tag, ich kann es fühlen.'', wurde ich von Punzie geweckt.

Ich war wohl wieder eingeschlafen. Ich schlug die Augen auf, warf meine Decke so weit zur Seite, dass sie fast aus dem Bett viel und sprang Punzie in die Arme.

"Ich kann es ebenfalls fühlen. Heute wird ein toller Tag. Was ist heute eigentlich für ein Tag?"

"Wir haben Wochenende, alles gut."
Ich sah sie erstaunt an.

"Wie? Wir haben Wochenende und du weckt mich so früh?"

Sie setzte sich auf ihr Bett und sagte "Von wegen früh. Du hast das Frühstück verschlafen. Gleich gibt es schon Mittag."

Sie verschränkte die Arme vor der Brust.

"Na gut. Dann wecke ich dich gar nicht mehr."

Sie klang sauer, ziemlich sauer.

"Ach Punzie, so meine ich das doch nicht. Ich hab dich doch lieb."

Ich setzte mich neben sie, nahm sie in den Arm und drückte ihr einen kurzen Kuss auf die Wange.

"Du weißt doch, wie ich sein kann. Ich mache es ja nicht extra."

Punzie stand auf.

''Ok, ist jetzt egal. Wir müssen dich fertig machen."

Ich blieb sitzen und starrte sie verwirrt an.

"Wozu?"

"Du hast heute ein Date."

Wusste sie etwa von Pitch und mir?

"Und... Und mit wem?"

"Das wird eine Überraschung. Aber ich glaub du magst ihn. Auf jeden fall mag er dich."

Ich verstand gar nichts mehr. Wieso sagt mir die Person denn nicht, dass sie mich mag? Besonders jetzt is das ein schlechter Zeitpunkt, da ich ja nun etwas mit Pitch hatte.

"Aber Punzie warum sagt die Person es mir denn nicht? Ich beiße doch nicht. Egal, wie ich gewirkt habe, beißen tue ich keinesfalls."

Punzie spielte mit ihren Haaren.

"Naja, er ist schüchtern. Er hat mir gesagt ich soll das Planen, weil er sich nicht traut."

Ich seufzte.

"Na gut. Es wird mir sowieso nichts anderes übrig bleiben, du wirst mich sowieso zwingen."

Sie grinste und sagte

"Du kennst mich zu gut. Los komm jetzt wir müssen dich fertig machen und du musst noch etwas Essen."

Ich seufzte, nickte und stand auf. Punzie nahm meine Hand und zog mich zu meinem Kleiderschrank. Sehr lange standen wir vor ihm und überlegten welches Kleid ich tragen sollte. Letzt endlich zog ich mein Lieblings Kleid an. Naja, es war nichts besonderes. Ich trage es ja eigentlich jeden Tag. Während Punzie mir die Haare machte sah ich verträumt in den Spiegel und dachte an Pitch. Ich stellte mir vor, wie wir uns abermals küssten, er mich an sich drücken würde und mich nie wieder los lassen würde. Punzie riss mich aus meinen Gedanken.

"Glaub mir du wirst ihn mögen. Und du kennst ihn sogar."

"Punzie ich-..."

"Du freust dich schon auf das Date?"

"Naja, ich muss dir etwas sagen. Aber du musst mir versprechen, dass du es niemandem sagst ok?"

Sie nickte.

"Ja versprochen. Los erzähl schon."

Ich seufzte.

"Sei mir nicht böse, aber ich kann eigentlich nicht zu dem Date gehen. Weil ich fast einen Freund habe. Naja, dir zu Liebe würde ich schon hin gehen. Aber egal wer es ist, er soll sich bitte keine Hoffnungen machen."

"Wie du hast einen Freund? Und warum erzählst du mir das nicht?"

"Hatte ich ja vor. Aber ich wollte es dir jetzt noch nicht sagen. Wir haben ja auch erst seit gestern etwas miteinander. Ich werde dir auch bald sagen wer es ist. Aber erst bald..."

"Ok, ist egal. Hauptsache ich werd's erfahren. Also bist du bereit?"

Ich zögerte kurz und nickte dann unsicher. Sie nahm mich in den Arm und drückte mich fest.

"Du schaffst das schon."

Sie grinste mich an. Ich lächelte leicht zurück. Sehr wohl war mir dabei nicht. Ich fühlte mich so, als würde ich Pitch betrügen, obwohl wir noch nicht mal zusammen waren.

"Punzie, ich muss kurz vorher etwas erledigen. Und gegessen habe ich auch noch nichts."

Kurz, sehr kurz zögerte sie und sagte dann:

"Na dann, aber beeil dich. Komm wieder her, wenn du fertig bist ok? Dann bringe ich dich zu deinem Date."

"Gut, dann bis gleich.", verabschiedete ich mich und machte ich auf den Weg zu Pitch.

Vor seinem Zimmer blieb ich stehen, atmete tief durch und klopfte vorsichtig an die Tür. Ein unfreundliches "Herein" war zu hören und ich öffnete die Tür. Er stand mit dem Rücken zu mir. Er drehte sich um und machte ein unfreundliches Gesicht. Doch als er mich sah verwandelte sich sein schmoll Mund zu einem Lächeln, und er kam zu mir. Wir küssten uns kurz zur Begrüßung und er meinte sofort:

"Danke für den tollen Nachmittag gestern. "

Er küsste mich wieder und drückte meinen Unterkörper an sich. Ich drückte ihn weg und sah zu Boden.

"Was hast du?"

"Nichts, aber ich muss dir etwas sagen. Also Punzie hat etwas hinter meinem Rücken Arrangiert. Ich..."

Ich zögerte kurz.

"Ich habe gleich ein Date."

"Wieso hast du das 'Date' nicht abgesagt? Willst du mir etwa jetzt schon fremd gehen?"

Schneeflocken rieselt von der Decke.

"Nein. Ich würde dich nicht betrügen. Punzie hat mich gezwungen. Ich hätte es auch lieber abgesagt, aber sie wollte das eben nicht."

Ich nahm seine Hände.

"Pitch, wirklich. Ich würde dich niemals betrügen. Ich-ich liebe dich. Hast du gehört? Ich liebe dich! Und egal was du sagst, ich werde zu diesem Date gehen. Alleine schon um dir zu beweisen, dass ich nicht Fremd gehe. Und das ist mein letztes Wort!"

Er drückte mich an sich und flüsterte mir ins Ohr.

"Was ist, wenn ich etwas tue, dem du nicht widerstehen kannst, so das du nicht zu dem Date gehst?"

Abermals drückte ich ihn weg.

"Egal was du tust, Pitch, ich werde zu diesem Date gehen!"

"Gut, dann mach dich auf die Konsequenzen gefasst!"

Ich drehte mich um, ging schnurstracks zur Tür, öffnete sie, drehte mich zu Pitch um und rief "Das bin ich!"

Und schon knallte die Tür ins Schloss. Vor der Tür blieb ich stehen und versuchte mich zu beruhigen. Sehr leise flüsterte ich

"Bleib ruhig, Elsa. Bleib ruhig. Nicht aufregen. Nicht aufregen.", vor mich hin.

Mehrere male wiederholte ich dies, und wartete darauf, dass keine Schneeflocken mehr von der Decke fielen. Dann Schritt ich mit sehr langsamen schritten zu meinem Zimmer zurück. Der Appetit ist mir gewaltig vergangen.