*Special*

110 10 17
                                    

Lila-Phoenix! Ließ bis zum Schluss, bevor du etwas denkst!

Ein mehr oder weniger philosophischer Text über Bücher.

Man öffnet es. Man spürt schon das Leben, das zwischen den Seiten besteht. Vor den Augen erscheinen Szenen, obwohl man eigentlich nur Striche, Punkte und Bögen, also die Buchstaben, sieht. An ihre Stelle treten fantastische Bilder von mächtigen Drachen, epischen Kämpfen oder romantischen Küssen im Sonnenuntergang. Wie oft wünscht man sich nicht, selber in der Situation zu sein, in der sich die Hauptfigur befindet oder freut sich, dass einem selber solche Erlebnisse erspart bleiben. Hoffentlich.
Während man liest, steht man Harry Potter, Gwendolyn Shepherd, Tom Sawyer, und wie sie alle heißen, als treuer, unbemerkter Begleiter zur Seite und lernt die Charaktere mit all ihren Eigenschaften und Geheimnissen kennen. Man fühlt mit ihnen, ertappt sich dabei, wie man denkt: "Nein! Tu es nicht!", und ist letztendlich dich froh, dass es getan wurde.
Der Einfluss der Bücher ist enorm. Wer von uns hat sich noch nicht insgeheim gewünscht, Hogwarts zu besuchen und sich bis zu seinem 11. Geburtstag insgeheim gewünscht, DER BRIEF würde auf einmal im Briefkasten oder per Eule im Wohnzimmer landen.
Wer hat sich nicht nach der Lektüre eines spannenden Krimis unter der Bettdecke verkrochen und auf den Mörder gewartet, der jeden Moment auftauchen MUSS! Jeder hat mit Sicherheit schon einmal einen solchen oder einen ähnlichen Moment erlebt, an dem die Geschichten Wirklichkeit werden.
Aber leben die Figuren auch, wenn niemand ihre Geschichte liest? Durchleben sie all die Abenteuer trotzdem, obwohl sich vor keinem Auge die Sätze in Bilder verwandeln? Eine schockierende Vorstellung, dass all unsere Helden vielleicht überhaupt nicht existieren, wenn sie nicht von unserem Geist geweckt werden.
Vielleicht ist das so.
Vielleicht aber auch nicht.
Wer kennt schon die wahre Antwort. Ich für meinen Teil denke, dass die Charaktere so lange wach sind, wie irgendein Mensch an sie denkt. In den Momenten, in denen das nicht so ist, liegen sie nur in ihrem Dornröschenschlaf und warten auf ihren Prinzen oder ihre Prinzessin, der oder die mit seinen bzw. ihren Augen die Seiten küsst, und durch die verworrenen Dornenhecke zu ihnen vor dringt. Dann stehen sie wieder auf und kämpfen für uns gegen Ungeheuer, oder für die Liebe. Und ums Überleben.

Hey Wattpadder ^^
Hier ist mein 2. Special :) Eure Meinung zum Text und zum Thema würde mich echt interessieren :)

Diesmal kam etwas Besonderes, wegen unglaublichen 2,4 k reads *0*! Ich danke euch! Mein letztes Gedicht hatte schon nach 1 Minute 1 Vote und das ging dann Schlag auf Schlag so weiter :*

Jetzt zu @Lila-Phoenix: ob du's glaubst oder nicht, diesen Text habe ich ungelogen einen Tag BEVOR du dein 1. Special veröffentlicht hast geschrieben, also nix kopiert, nicht mal inspiriert oder so :D trotzdem kriegst du es noch gewidmet ;D
(schaut mal bei ihren Sprüchen und anderen Büchern vorbei!)

Dankbare Grüße

Eure Jolly ♥♡♥

GedichtbandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt