Kapitel 11 || der moment der Wahrheit

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Nach einer Zeit war ich so verzweifelt gewesen,
Das ich wortwörtlich die Sekunden und anschließend die Minuten gezählt hatte,
Bis diese Qual namens Unterricht endlich vorbei war.

Schnell rannt eich aus dem Klassenraum
um dieser grauen Energie zu entkommen.

Wobei mir das Wort lern Gefängnis
Eher eingefallen wäre.

Wie auch immer,
ich ging schnell auf den Schulhof in eine Ecke wo ich hoffte ungestört zu sein.

Ich sah ungefähr 25m vor mir Timit mit seinen Freunden sprechen.

Sie lachten.

Ich hätte auch gerne freunde..

Dachte ich in dem Moment.

Das klang ihrgend wie traurig aber gleichzeitig auf so bedeutend.

Als wäre ich so ein Möchtegern Philosoph
der das erste mal etwas sagen darf.

Dummer mexi..

Als seine freunde mich sahen redeten sie
und sahen mich dabei weiterhin mit einem
" schaut dir den kleinen loser doch an" Blick an.

Plötzlich kamen sie in großer Gruppe auf mich zu.

Aus Reflex ging ich einen Schritt zurück doch merkte schnell
Das es dafür längst zu spät war.

Nun standen sie nur noch wenige Meter in einer Fußball Mannschaft großen
Gruppe vor mir.

Ich fing an Panik zu bekommen und mir wurde heiß.

Shit!

Ich sah nervös nach links und rechts
Und sah die verwirrten und sich lächerlich machenden
Blicke der Jungs vor mir.

Naja von allen.

Außer Timit.

Plötzlich gingen 2 auf mich zu
und stellten sich einen halben Meter neben mich.

Denken sie ich würde weg laufen?

Aber wegen was?

Plötzlich holte Timit sein Handy raus und tippte herum.

Sag nicht das...nein...

Langsam verstand ich.

Er hatte ihnen wohl von dem 'Zufall'
Im Keller erzählt und nun wollten sie es testen.

Wie eine Gruppe Hunde.

Einer alleine ist wenn er groß genug und sein Gegner klein genug ist schon stark,
Aber wenn es viele sind sind sie selbst gegen einen einzelnen großen Hund
Unschlagbar.

Ich weis diese Erkenntnis hätte wahrscheinlich jeder machen können.

Manchmal frage ich mich was ich
die ganzen Jahre Schule eigentlich gemacht habe
Wenn mir solche dinge erst jetzt auffallen.

Wahrscheinlich war ich Kreide holen oder auf Klo.

Während meines sehr informativen Selbstgespräches hatte ich die Realität
Total verdrängt und kehrte nun leicht verwirrt zurück
Als mir auffiel das sich im Zeitraum meiner Abwesenheit
So gut wie nichts verändert hatte abgesehen von einigen
Herum laufenden Schülern am anderen Ende des Hofes.

Timit machte einen etwas seitlicheren Tipp auf seinem handy,
Was für mich heißte er hatte abgeschickt.
Oder besser gesagt der Untergang wenn ich ,mein Handy nicht auf stumm
Gestellt hatte.

Das war der Moment der Wahrheit.

[words 419]

Remember to me | Mexify x Timit || FF || ABGEBROCHEN/PAUSIERTWhere stories live. Discover now