Der geheime Garten

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Ihr Lieben,

ich bin noch immer krank und außer Schreiben geht gerade nichts. Ich brauchte mal eine kleine Abwechslung und mal ein anderes Pairing, also hier. Ich sage gleich, es ist sehr kitschig, aber es soll ja Leute geben, die so was gerne lesen (ich auch :-)).

Also für alle, die mal etwas *hach* sagen wollen.

Habt noch einen schönen Tag

Eure Anne

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Harry Potter saß mit angezogenen Knien hinter einem der Gewächshäuser und starrte in die Ferne. Er wusste nicht, wie und warum das alles passierte, aber selten hatte er sich so hilflos gefühlt. Der Kelch hatte seinen Namen ausgespuckt und er hatte keine Ahnung warum. Nie im Leben hätte er auch nur daran gedacht, am Turnier teilzunehmen, und nun hatte er keine Wahl und das Schlimmste war, dass ihn alle hassten. Nicht nur die anderen Schüler, nein auch sein bester Freund und Hermine stand zwischen den Stühlen und vermied ebenso Gespräche mit ihm. Harry war einsam, so einsam wie sonst nur im Ligusterweg. Langsam dämmerte es, aber dem Gryffindor war es egal. Er wollte einfach nur hier sitzen und warten das alles vorbeiging.

»Wird dir nicht langsam kalt?«, Harry schreckte auf und sah dem jungen Mann, der nun vor ihm stand, direkt in die Augen.

»Es geht schon«, sagte er dann und wandte den Blick wieder ab. Er spürte, wie der andere sich neben ihn setzte und genoss die Wärme, die von diesem ausging.

»Ach echt? Du zitterst.«

»Was soll's«, sagte Harry trotzig.

»Nicht so leicht das alles, oder?«, fragte der andere und Harry lachte bitter.

»Nein, wirklich nicht. Du glaubst es mir eh nicht, aber ich wollte das alles nicht. Ich habe meinen Namen nicht in den Scheiß Kelch geworfen!«

»Ich glaube dir«, Harry sah den anderen überrascht an und dieser lächelte milde.

»Schau nicht so. Ich kenne dich nicht gut, aber ich weiß, dass dir die ganze Aufmerksamkeit schon immer zuwider war. Aber Harry, hier zu erfrieren ist auch keine Lösung.«

»Nein? Warum nicht? Wäre sicher für alle besser.«

»Du bist ganz schön verbittert für deine vierzehn Jahre.«

»Und du bist viel zu nett. Du müsstest mich hassen!«

»Warum das denn? Weil du auch für Hogwarts antrittst?«, Cedric Diggory suchte Harrys Blick.

»Ja, immerhin sehen das alle anderen so.«

»Ich gebe nichts auf das, was die anderen sagen. Und wenn ich ehrlich bin, finde ich es ganz gut, dass du dabei bist.«

»Warum?«

»Na ja mehr Chancen für Hogwarts«, sagte Cedric lächelnd.

»Ach so, nur deswegen«, sagte Harry und wandte den Blick wieder ab.

»Hey, nein ... so meinte ich das nicht. Ich wollte dich nur etwas aufmuntern. Ich weiß, das ist alles scheiße für dich, aber zusammen kommen wir da schon irgendwie durch«, sagte Cedric. Harry sah ihn wieder an und nickte.

»Ja, vielleicht hast du recht, aber es ist verdammt schwer nicht in Selbstmitleid zu versinken, wenn einen alle hassen.«

»Ich glaube nicht, dass dich alle hassen. Ich tue es nicht und nun komm, es wird wirklich langsam kalt und ich will nicht, dass du dir hier den Tod holst«, sagte Cedric und zog Harry auf die Beine. Dieser spürte erst jetzt, wie kalt es wirklich war. Er fühlte kaum mehr seine Beine und der Ältere musste ihn halten, damit Harry nicht fiel.

Der geheime Garten (Oneshot)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt