Prolog

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~Jasmins Sicht~

Ich saß in meinem Zimmer und las ein Buch, als ich einen großen Lastwagen hörte. Ich ging zu meinem Fenster und versuchte unauffällig durch meine Gardine, nach draußen, zu gucken. Ich sah einen Lastwagen, der vor dem, schon seit 4 Jahren freistehenden Haus, stehen blieb.

Vielleicht bekomme ich ja mal endlich Nachbarn.

Ich bin übrigens Jasmin, 17 Jahre alt und gehe noch zur Schule, außerdem wohne ich alleine in einem großen Haus in Köln. Vorher wohnte ich mit meinen Eltern und meinem großen Bruder, Lucas, der übrigens 20 Jahre als ist, zusammen. Aber da meine Eltern sehr oft und sehr lange auf Geschäftsreisen in Berlin sind, sind sie nach Berlin gezogen. Lucas wohnt mit seinen besten Freunden in einer WG, auch hier in Köln. Wir alle wohnten hier in 'meinem' Haus. Und das Nachbarhaus stand aus unerklärlichen Gründen schon seit 4 Jahren frei, deswegen freut es mich umso mehr, dass da jetzt jemand einzieht.

Ich sah immer noch zum Lastwagen, aus dem dann endlich ein Junge, vielleicht sogar in meinem Alter, rauskam. Er hatte braune Haare und trug eine Sonnenbrille. Außerdem trug er ein rotes T-Shirt mit schwarzen Sternen und schwarze Jeans.

Ich duckte mich schnell, als er plötzlich zu meinem Fenster sah. Hatte er mich etwa gesehen? Ich schaute langsam wieder aus meinem Fenster und sah... nichts. Der Lastwagen war noch da, aber er war weg.

Da er nicht wieder kam, ging ich nach unten in die Küche und machte mir etwas zu essen. Dann setzte ich mich an den Tisch und fing an zu essen, doch es klingelte an der Tür. Ich legte meine Gabel ab und ging zur Tür und machte sie auf. Der Junge, der vorhin aus dem Laster gekommen war, stand nun vor meiner Tür. "Hey. Ich bin Noah, Noah Johnson. Dein neuer Nachbar.", sagte der Junge, der anscheinend Noah hieß und grinste. Er hat grüne Augen, die wegen dem Sonnenlicht schon fast leuchteten.

"Eh... Hey, ich bin Jasmin Moore.", sagte ich und gab ihm die Hand. Er schüttelte meine Hand und sagte: "Ich gehe dann mal wieder, ich wollte mich nur kurz vorstellen."

"Oh, okay... Auf Wiedersehen!", sagte ich und schloss die Tür ab.

Ich ging wieder zum Esstisch und aß mein Essen. Danach schaute ich noch etwas fern. Als ich dann auf die Uhr sah, wurde mir klar, dass ich mal wieder viel zu viel Zeit vor dem Fernseher verbracht hatte, also ich schnell hoch in mein Zimmer und suchte mir ein Handtuch für's Duschen und neue Pyjamas raus.

Ich ging ins Badezimmer und wollte mich gerade ausziehen, als ich Geräusche aus dem Wohnzimmer hörte. Ich schlich langsam ins Wohnzimmer, wo ich dann auf Noah traf. "Oh, tut mir leid, ich wollte dich nicht stören, aber ich bräuchte etwas Zucker für meinen Tee...", sagte Noah schüchtern. Ich ging in die Küche und suchte nach einem Gefäß, wo ich den Zucker reingeben konnte, aber da ich keins fand, nahm ich einfach die ganze Packung und ging wieder zu Noah. "Hier.", sagte ich nett, obwohl ich ziemlich genervt war. Wie ist er überhaupt hier rein gekommen?

"Ist das nicht zu viel?", sagte Noah und schaute zu mir runter, da er größer war, als ich. "Nein, passt schon. Ehm... Wie bist du hier eigentlich rein gekommen?", fragte ich ihn. "Die Tür war auf.", antwortete er schnell.

Ich hab die Tür doch abgeschlossen...
Ich machte mir keine weiteren Gedanken und begleitete Noah zur Tür. "Auf Wiedersehen, Jasmin!", sagte er, als er raus ging. "Auf Wiedersehen.", sagte ich und schloss die Tür. Diesmal hatte ich sogar drauf geachtet, dass ich sie abschließe.

Kurze Zeit später stand ich auch schon in der Dusche und spürte das warme Wasser über meinen Körper laufen. Es entspannte mich. Aber da ich morgen Schule haben werde, konnte ich nicht so viel Zeit unter der Dusche verbringen, also wickelte ich mir einen Handtuch um meinen Körper und um meinen Kopf und ging aus der Dusche. Ich putzte noch schnell meine zähne, zog mir meine Pyjamas an, ging wieder in mein Zimmer und bürstete mir dort meine langen braunen Haare durch. Dann legte ich mich auch schon ins Bett und versuchte einzuschlafen, was mir nach gefühlten 10 Stunden, gelang.

Aber bevor ich einschlief, dachte ich noch einmal über Noah nach... Er schien ganz nett zu sein, trotzdem wollte ich nicht so viel mit ihm zu tun haben. Wäre es doch nur dabei geblieben...

*****

Das ist mein erstes Kapitel in meiner ersten Teen-Fiction!

Das Kapitel ist relativ kurz, aber keine Sorge, die nächsten werden länger. ;)

Außerdem würde ich mich über Feedback freuen.

The boy next doorWhere stories live. Discover now