Kapitel 1

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-Sonntag-

Ich lag in meinem Bett und schrieb mit ein paar Freunden, als ich hörte, dass ein Auto in meine Einfahrt fuhr. Ich stieg aus meinem Bett und ging zum Fenster und sah das Auto meines Bruders. Er kommt jeden Sonntag.

Ich machte mein Fenster auf und wartete darauf, dass er aus dem Auto steigt. "Hey Lucas!", sagte ich während ich aus dem Fenster ragte. "Oh hi! Hast du etwa auf mich gewartet?", fragte er grinsend. "Klar, ich habe ja nichts besseres zu tun", sagte ich sarkastisch. Sofort schmollte er und ging langsam zur Haustür. Ich rannte direkt runter, damit ich ihm die Tür öffnen konnte. Er war schon fast angekommen, als ich die Tür öffnete, also wartete ich einen kurzen Moment, bis er reinkam und schloss dann die Tür wieder. Ich umarmte ihn und fragte, wie es ihm denn ginge. "Ganz ok, müsste ich nicht so viel lernen", sagte Lucas und schmiss sich auf das Sofa. "Und wie geht es dir so?", fragte er dann auch mich. "Ganz gut. Willst du etwas essen?", fragte ich und ging langsam ihn die Küche, die übrigens direkt neben dem Wohnzimmer war. "Klar, hab noch nichts gefrühstückt.", schrie Lucas aus dem Wohnzimmer. "Ich auch nicht", schrie ich zurück und machte dann schnell etwas zu essen, was wir anschließend auch aßen. "Nebenan ist übrigens jemand eingezogen.", sagte ich und spielte mit meiner Gabel rum. "Was?! Das würde aber auch mal Zeit!", sagte er geschockt. "Weißt du auch wer?", fügte er hinzu. "Ein 'Junge' namens Noah.", sagte ich ziemlich uninteressiert. Lucas fragte nicht weiter, stand auf und ging zurück ins Wohnzimmer. Ich räumte schnell die Küche auf und machte mich anschließend schnell fertig. Da es relativ warm war, zog ich mir Hotpants und ein graues Top an und ging wieder runter zu Lucas.

Die Sonntage, die ich mit ihm verbringe sind eigentlich immer gleich. Er kommt zu mir, isst etwas, schaut fern und redet ab und zu mit mir. Es muss nichts besonderes passieren, ich mag es einfach mit ihm Zeit zu verbringen. Er ist mir sehr wichtig, naja, er ist halt mein Bruder.

Aber heute wollte ich mit ihm raus und mal irgendwo hingehen, auch wenn es ein Sonntag war. "Lucas?", sagte ich und ging auf ihn zu. "Jasmin?", ahmte er mir nach und lachte dabei. Ich rollte meine Augen und fragte ihn, ob wir irgendetwas machen könnten. "Was denn? Alle Geschäfte haben zu.", sagte er und schaltete um. "Ich weiß, aber irgendetwas könnte man doch machen!", sagte ich verzweifelt und schmiss mich auf 's Sofa. "Wollen wir vielleicht spazieren gehen? Wir können ja eigentlich nichts anderes machen", sagte er, auch wenn er nicht gerade interessiert klang. Ich sagte ihm, dass ich nichts dagegen hätte, da es sowieso warm war und wir beide mal ein bisschen Bewegung gebrauchen könnten. Daraufhin stand er widerwillig auf und wir gingen raus. "Und hier ist wirklich jemand eingezogen?", fragte Lucas und zeigte dabei auf das Haus von diesem Noah. "Ja, ich kann es auch kaum glauben. Aber ich frage mich immer noch, warum das Haus so lange freistand.", sagte ich und guckte dabei auf den Boden, da mich die Sonne blendete. Doch plötzlich riss die Gardine von einem der Fenster des Hauses. Lucas und ich sind vor Schreck aufgesprungen, da Gardinen ja normaler Weise nicht ohne Grund reißen. "Lass mal nachsehen, ob alles ok da drin ist", sagte Lucas und ging zur Haustür von Noah. Er klingelte, doch niemand machte auf. "Vielleicht ist er nicht Zuhause. Lass uns doch einfach weitergehen.", sagte ich und zog Lucas an seinem Arm. "Er muss Zuhause sein, die Gardine reißt ja nicht ohne Grund.", sagte er, als plötzlich die Tür von Noah geöffnet wurde. "Oh Hey Jasmin!", sagte Noah lächelnd, doch sein Blick änderte sich sofort, als er Lucas sah, jedoch konnte ich seinen Blick nicht deuten. "Hey ehm, deine Gardine riss eben lautstark und wir wollten nur mal nach den Rechten schauen", sagte Lucas. "Oh ja, ich bin gestolpert und hab die Gardine aus Versehen mitgerissen", sagte er lachend. Daraufhin fingen Lucas und ich auch an zu lachen. "Das ist übrigens mein Bruder Lucas, ich hab total vergessen euch vorzustellen.", sagte ich und guckte erst zu Noah und dann zu Lucas. "Oh hey, ich bin Noah.", sagte Noah und reichte Lucas die Hand. Nachdem sich die beiden altmodisch die Hände geschüttelt hatten, gingen wir weiter spazieren.

Während des Spazierganges dachte ich über Noah nach. Schlecht sah er ja nicht aus... Aber was hatte er am Fenster zu suchen? Oder wie ist er letztens in mein Haus reingekommen? Er ist schon ein komischer Junge. Mal sehen, was die Zeit mit sich bringt und wer weiß, vielleicht werden wir beste Freunde oder auch mehr...

*****

Da bin ich wieder! Nach fast EINEM Jahr! Ich hoffe ihr nehmt mir meine Pause nicht übel und euch gefällt das neue Kapitel!
Was glaubt ihr hatte er am Fenster zu suchen oder wie ist er vorher in ihr Haus reingekommen? Antworten könnt ihr gerne in die Kommis schreiben und voten nicht vergessen.<3

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⏰ Last updated: May 12, 2016 ⏰

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The boy next doorWhere stories live. Discover now