Chapter 15

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Pov Zhongli

Er war schnell, rasant schnell.
So schnell, dass ich es teilweise nicht schaffte eine Gegenattacke anzusetzen, ich schaffte es nur, teilweise haarknapp, auszuweichen.
Ich konnte nicht glauben, dass das derselbe junge Mann war, mit dem ich all die Monate zusammengelebt habe.
„Ajax, lass uns-", ich zischte laut auf, einer seiner Klingen hatte mich am Arm gestreift und ich spürte kurze Zeit später wie sich warmes Blut meinen Arm herunter bahnte.

Das alles muss zum Ende kommen. Ich werde nicht gegen ihn kämpfen und das wusste er. „Streng dich doch mal an!", rief Ajax hämisch grinsend während er erneut einen Angriff auf mich startete, ich wich erneut aus, „du bist ja nur am Ausweichen! Feigling! Kämpf gegen mich! Na los!" und mit einem Mal wurde es kurzzeitig still. Ich hatte es geschafft einen Schlag zusetzten und das schien Ajax wohl aus der Fassung zu bringen. Doch anstatt einen ruhigen Ajax zu bekommen, spürte ich wie sich eine noch aggressivere Aura ausbreitete. „Ohh du bist sowas von tot!", sagte mein Gegenüber schadenfrohwährend er sich das Blut von der Lippe wich und erneut in blitzeseile auf mich zu rannte, doch ich hatte mich an sein Tempo gewöhnt und konnte mein Schildeinsetzen „Ajax, lass das, du wirst das nicht zerbrechen können!", rief ich dem Jungen zu doch er hörte nicht und holte mit Schwung aus, nur um dann stark zurück geschmissen zu werden. Es schmerzte mir im Herzen das mit ansehen zu müssen, doch ich brauchte eine ruhige Minuten um mit ihm zu sprechen.

„Du verdammter Feigling!", hörte ich Ajax unterschwellig zischen während ersich auf seine Beine aufrappelte und sich auf einen erneuten Angriff vorbereitete. „Ajax. Ich will nicht gegen dich kämpfen!", „Tja dann sieht dieser Kampf ziemlich schlecht für dich aus!", erwiderte mein Gegenüber, doch anstatt erneut mit seinen zwei Klingen anzugreifen wechselte er in Windeseile zu einem Bogen und eher ich sehen konnte kam eine riesige Welle in Form eines Wales auf mich zu und drängte mich an den Rand des Berges gleichzeitig durchnässte sie mich auch noch komplett. Eine Hydro Vision? Ich hatte keine Zeit darüber nachzudenken, denn während ich mein Gleichgewicht am Rand der Klippe hielt und das Wasser allmählich verschwand sah ich Ajax erneut mit einer zweiseitigen Klinge frontal auf mich zu rennen, wenn ich jetzt mein Schild weiterhin halten würde, würde es ihn wahrscheinlich von dem Berg schmeißen und somit deaktivierte ich es und parierte den Angriff des jungen Mannes wobei ich seine unbewaffnete Hand nach oben hielt, mich zur Hälfte um ihn drehte und dabei mit meinem Fuß seinen eignen Fuß zur Seite schob, er würde fallen, doch ich schmiss ihn von der Klippe weg, auf den harten Untergrund, sein Blick verzog sich da ich ihm beinah das Handgelenk auskugelte. Unerwartet spürte ich einen scharfen Stich in meiner Magengegend, einer seiner Klingen hatte mich getroffen und durchbohrte gerade mein Fleisch. Blut strömte aus der Wunde heraus und ichs tütze mich auf eins meiner Knie ab um nicht komplett auf den Boden zu fallen.

Ich legte meine Hand um den Griff bereit die Klinge herauszuziehen doch zischte nur schmerzerfüllt auf, als ich bemerkte, sie besitzt Widerhaken und würde sich daher nicht einfach rauszuziehen lassen.
Ich hörte ein dumpfes Lachen und sah zu dem Verursacher, welcher sich gerade  aufrichtete und auf mich zu kam „Willst du nicht jemanden zur Hilfe rufen?", ich könnte. Doch ich werde es nicht. Ich will nicht das Ajax noch mehr verletzt wird als er bereits ist. „Rex Lapis. Gesteh dir ein, dass du diesen Kampf nicht gewinnen wirst", „Ich bin noch nicht fertig!", sagte ich schnaufen während ich die Spitze seiner Klinge, langsam aus meiner Wunde zog. „Ich allerdings mit dir.", sagte Ajax ausdruckslos schauend und eher ich mich versah kam ein kleiner Elektroschlag aus seiner Waffe, welcher meinem ganzen Körper einen Stromschlag verpasste, der mich in Schmerzen und Qualen aufschrien ließ und zu Bodenfallen ließ. Ich versuchte meinen Atem regelmäßig zu halten doch keuchte erneut auf als mein Gegenüber sein Bein auf meinen Magen drückte, seine Waffe umschloss und grinsend diese aus mir herauszog. Ein erneuter schmerzerfüllte Schrei entging meiner Kehle. „Gibt's du jetzt auf?!", hörte ich den Jüngeren klagend schreien. „N-Niemals", entkam es mir schwach und ich spürte wie er sein Gewicht auf das Bein, welches auf mir liegt, verlagerte. Ich wurde am Kragen gepackt und mein Oberkörper wurde somit aufrecht nach oben gezogen „Nun hör schon auf! Alles für so eine dämliche Gnosis!", ich weiß nicht ob es die Schmerzen waren die mich Dinge sehen ließen doch ich war mir sicher einen Hauch von „Schmerz" in Ajax blauen Augen zusehen. Er konnte wohl den augenkontakt nicht halten weswegen er für einen kurzen Augenblick zur Seite schaute und dort wohl etwas bemerkte. „Na gut, wenn du es nicht anders willst!", um meine Wunde herum wurde das Gewicht entfernt doch ich wurde an meinem Kragen zum Rand des Berges geschliffen und dort richtete Ajax meinen Blick zu Liyue.

Doch anders als sonst erleuchtete Liyue nicht in den warmen gelb-orangenen Farben der Laternen. Die Häuser von Liyue erleuchteten in den dunklen, großen, monströsen gelb-roten Flammen eines Feuers.
Liyue brannte.
Die Stadt welche eins von mir und Guizhong erbaut wurde.
Brannte in Schutt und Asche nieder.
Die Stadt die mir als einziges Andenken an meine erste Liebe blieb brannte nieder und ich konnte nur zusehen und die Schreie der Menschen mit anhören. Die Stadtwurde in einen grauen Qualm gedeckt und bevor ich nichts mehr erkennen konnte, erhaschte ich noch einen schnellen Blick auf einen kleinen blauhaarigen Adepti, welcher sich nach einer Person umzuschauen schien nur um dann zu den nächsten schreienden Menschen zu rennen. Mach dir keine Sorgen um mich...Bitte rettet die Menschen von Liyue!

Dieser Anblick löste etwas in mir aus, was ich nicht beschreiben konnte aber dafür umso deutlicher spüren konnte. Ich spürte wie mein Kiefer sich anspannte und mein Herz vor Trauer und Wut brannte. „Das meiste kann noch gerettet werden, wenn du mir deine Gnosis gibst sage ich den Fatui auf der Stelle, dass sie sich zurück-", „Sei still!", schrie ich mit dunkler Stimmte, entriss mich aus seinem Griff, packte ihn jedoch dafür beim Gesicht und schleuderte ihn gegen den Boden. Meine gesamten Verletzungen waren wie betäubt und ich schaute mich nach meiner Waffe um, nur um sie am Rande der Klippe zu finden, ich strecke meinen Arm aus und kurze Zeit später lag sie in meiner Hand, doch da ich für einen kurzen Augenblick mein Gegenüber aus dem Blick verlor, bemerkte ich nicht wie er kläglich versuchte sich aufzurappeln, um zu einem erneuten Angriff anzusetzen. Doch erneut schaffte ich es ihn zu überwältigen, indem ich ihn an seinen Beinen herunterriss und er aufs Neue unter, jedoch verkehrt herum, lag. Mein Herz war voller Wut und Schmerz gefüllt und ich hielt eine scharfgeschliffenen Klinge nur einige Zentimeter über seine Kehle.

„Ich werde deine Kehle durchstechen, dann wirst du schon schweigen!", schnaubte ich gnadenlos obwohl ich genau wusste, dass ich ihm das nicht antuen könnte und nicht nur ich wusste das, Nein Ajax auch und deswegen lächelte er mich hämisch an „Das möchte ich sehen~".
Ich war so Sauer und voller Adrenalin in dem Moment und trotzdem konnte ich es nicht über mich bringen ihn zu verletzen. Meine Hände zitterten „Ach komm schon schau mich nicht so an~", hörte ich Ajax hämisch sagen, der Junge wagte es tatsächlich noch in solch einer Situation einen so waghalsigen Spruch zudrücken, schlussendlich hob ich die Klinge nur um diese mit einem frustrierten Schrei neben ihn gewaltsam in die Erde zu stechen. „Wie soll ich dich nicht anschauen?!", schrie ich frustriert heraus. „Wie soll ich die einzige Person, die mir noch was Wert war und der ich vertraut habe noch ansehen nachdem sie mich schlussendlich verraten hat?!", schrie ich in die kalte Nacht hinaus und ich spürte wie meine Stimme einige Male brach. Vor Wut oder Trauer konnte ich jedoch nicht unterscheiden
Doch es kam keine Antwort.
Mein Blick war gegen das eigentliche grüne Gras gerichtet und ich sah aus dem Augenwinkel wie kleine Schneeflocken artige Wölkchen vom Himmel fielen und das Gras somit grau färbten. Ich richtete mein Blick auf die noch weiterhin brennende Stadt und verstand schlussendlich, dass es Asche war die gerade über Liyue fiel und etwas tief in mir sagte mir, dass ich diesen Kampf wohl oder übel antreten müsste, wenn ich nicht auch noch wollen würde, dass Liyue im Chaos untergeht.

Meine eigenen Augen nahmen mir meine Sicht, in dem sie sich mit Wasser füllten und ich konnte nicht anders als einige einzelne Schluchzer herauszulassen und jämmerlich zu wimmern.
Mein Freund stand mittlerweile hinter mir und ich spürte in meiner Schulterbeugeeiner seiner Klingen. Nur dumpf nahm ich seine Aussage war, „Bist du jetzt bereit zu kämpfen?", er klang jedoch nicht boshaft, er klang gebrochen, verletzt...leblos. Ich kniete momentan und daher schaute ich den Jungen in den ich mich eins verliebt hatte, bettelnd in die Augen. „Ajax...wieso...", war das Einzige was ich schwach herausbekam. Mein Gegenüber schaute verletzt zur Seite, beinah als könnte er diesen Anblick von mir nicht ertragen. „Jeder hat seine Gründe.", „Nun dann...", sagte ich schwachwährend ich mich aufrichtete.
„Ganz gleich ob du Schuldig oder Unschuldig bist, meine Liebe zu dir wird immer bestehen daher... verzeih mir.", waren die letzten Worte die ich sagte, währen dich meine Arme verschränkte, die Wolken am dunkelgrauen gefärbten Himmel sich spalteten und auf den Boden unter uns goldene runenartige Symbole auftauchten.







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Kleine Überraschung, passend zu der FanFiction habe ich jetzt noch eine Spotify Playlist erstellt, mit allen Liedern :3, wenn ihr möchtet könnt ihr die ja nebenbei laufen lassen

https://open.spotify.com/playlist/3Dpo5JGnChmo6tUhk1g4ZP?si=51d594aea5a2499d 

oder einf nach "A God and his Harbinger" suchen :)) 

Ps: in dem Kapitel geht mit  dem Song "All for us" los :]]

A God and his Harbinger // ChiLiWhere stories live. Discover now