4. Kapitel

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Genya POV:
Ich und Gyomei Himejima, die Säule der Felsen, der mich unterrichte, obwohl ich aufgrund meiner fehlenden Atemtechnik nicht sein Schüler sein konnte, standen unter einem Wasserfall, der mehrere Kilos von eiskaltem Wasser auf unsere Schultern schüttete.
Diese schwierige Übung, die die Ausdauer und Konzentration von einem Demon Slayer förderte, war die erste Disziplin des unglaublich schweren Trainings von Gyomei.

Die Säulen hatten eben ein wichtiges Treffen zu Muzan Kibutsuji gehabt. Was dort wohl besprochen wurde?, dachte ich, während ich den Sprechgesang 'Gepriesen sei Amida-Buddha' in ständiger Wiederholung aufsagte. Gyomei war ja sehr aufgelöst als er wiederkam. Er meinte auch, dass es bald ein Treffen der Säulen und ranghöheren Truppen Mitgliedern geben würde. Ich dürfte netterweise auch mitkommen. Ob ich mich wohl mit den anderen Säulen verstehe?, dachte ich.

Timeskip: beim Treffen

Ich stand neben Gyomei in einem weinrotem Kimono mit violetten Stickereien und sah mich um.

Alle Teilnehmer hatten feine Kimonos an und lange Haare wurden kunstvoll hochgesteckt.
Ich selbst hatte in meine schwarzen Haaren, die an den Seiten abrasiert waren, ein paar Zöpfchen hinein geflochten.
Dann fiel mein Blick auf das einzige Mädchen, was sich ihre hüftlangen schwarz-blauen Haare nicht großartig frisiert hatte. Einzig eine geflochtene Haarsträhne seitlich zierte die dunkle Haarpracht. War das überhaupt ein Mädchen? Der Kimono war dunkelblau und bis auf ein paar himmelblaue Elemente eher schlicht und nicht so auffällig wie das Kleidungsstück des Mädchens, die  gerade etwas fragte. Als sie (?) ihr antwortete lauschte ich der Stimme und ich hatte mich nicht getäuscht. Diese klang etwas leiser und verträumt, aber dafür wie die eines jungen Mannes. Ich schätzte ihn etwas jünger als ich, vielleicht 14 oder 15.

Der Junge war fertig mit reden und bemerkte wohl mein Starren, denn ich blickte plötzlich in wunderschöne tiefblaue Seelenspiegel. Ich errötete und sah schnell woanders hin.
Wie unangenehm-

Heimlich schielte ich wieder zu ihm und sah, dass ein leichter Rotschimmer auch seine Wangen zierte.
Er unterhielt sich aber weiterhin mit dem Mädchen (Mitsuri) neben ihm, worum ich ihn leicht beneidete und ich sah wieder weg. Ich war einfach so nervös in der Nähe von Mädchen...

Mein Blick schweifte weiter über den Platz und blieb an einem Mann im dunkelgrünen Kimono(Giyuu) hängen, der etwas abseits von allen stand. Er wirkte etwas verloren und... unglaublich traurig.
Seine Lippen flüsterten einen Namen, Sabito oder so, und eine kleine Träne floss seine Wange hinunter.

Betroffen sah ich weg und erkannte nun meinen Bruder Sanemi, der in einem weißem Kimono mit grünen Stickereien neben einem Mann mit schulterlangen schwarzen Haaren in einem schwarz-rotem Kimono mit einer weißen Schlange um den Hals (Obanai) stehen. Die beiden tuschelten und es wirkte so,als ob sie über den Trauernden lästern würden.

Stimmt, mein Bruder... Wir hatten nicht gerade eine gute Beziehung zueinander.
Verschiedene Gründe waren daran schuld.
Zum Beispiel, dass ich keine Atemtechnik benutzte, sondern Teile von Dämonen fraß. Oder weil er dachte, dass ich noch glaubte, er hätte unsere Mutter getötet.

Ich hatte deswegen manchmal noch Schuldgefühle und selten bekam ich auch Albträume, in denen mich meine Familie anschrie oder Sanemi mich nachts jagte bis es morgen war.
Vor Anderen gab ich mich immer stark und unbeschadet, aber innerlich fühlte ich mich schwach und zerbrechlich.

Ich blickte wieder zu dem traurigen Mann im dunkelgrünen Kimono.
Der hatte aufgehört zu weinen und stand mit dem Mädchen von vorhin, die grün-pinke Haare und einen bunten Kimono mit Blumen hatte und einer kleinen Frau mit schulterlangen, schwarzen Haaren mit lilafarbenden Spitzen (Shinobu ofc), die einfach offen mit 2 schmetterlingsähnlichen Haarspangen links und rechts (Kanaes Haarspangen) geschmückt wurden. Auch ihr Kimono war einem Schmetterling ähnlich, er war weiß und an den Enden wie Flügel eines Schmetterlings gestaltet.

Sie wollten gerade zum Essen gehen, wo es Onigiri gab, dessen Anblick  dem traurigen Mann ein schönes Lächeln ins Gesicht zauberte. Jetzt sah er viel glücklicher aus und vertiefte sich in ein Gespräch mit den beiden Säulen.

Doch... Wo war der Junge von vorhin?
Etwas verwirrt sah ich mich um, nur um mich in ein Paar blaue Augen zu verlieren.
Erschrocken sprang ich einen Schritt zurück.
Der Junge lächelte mich kurz an und rauschte dann wieder zurück zu den anderen Säulen...

Jaaaaaaaaaaaaaaa endlich ein neues Kapitel! ❤️
Es tut mir sehr leid, dass ich in letzter Zeit keine Möglichkeit hatte, zum schreiben zu kommen.

Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat, ich weiß, es ist etwas seltsam, aber gut...

We trust the process!

Byeeeee 👋🏼❤️
Demonslayerfanboy_24 - Kun ❤️

Dämonen im Nebel - Genya x Muichiro Où les histoires vivent. Découvrez maintenant