Eine böse Überraschung

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Alessia und Alaya sin schon im Stall, als Nelly zusammenzuckte. ,,Was ist eigentlich mit dem Kuchen?", ,,Oh nein! Der muss kohlrabenschwarz sein!", Darcey raste ins Haus. ,,Ich rieche gar nichts", wunderte sich Vivienne, als wie durch den Flur zu Küche liefen. Darcey riss die Ofenklappe auf und fing an zu lachen. ,,Was denn?", ,,Ich habe den Ofen noch gar nicht angestellt!",. In der Kuchenform war immer noch der ungebackene Teig mit den Kirschen obendrauf. Darcey machte den Ofen an. ,,Ich hab vielleicht Hunger!", meinte Nelly. ,,Ich auch!", rief Darcey. ,,Komm, wir machen uns Brote!",



Die ersten Brote waren gerade fertig, als große Regentropfen an die Fensterscheibe klatschten. ,,Mann, ist das auf einmal dunkel!", Darcey knipste das Licht in der Küche an. ,,Vinie hatte doch Recht", meinte ich. Denn nun ging es draußen richtig los: Der Regen pladderte nur so, der Wind rüttelte am Fenster und pfiff ums Haus. Und die ersten Blitze zuckten. Der Donna ließ nicht lange auf sich warten. Es grollte und krachte. ,,Das Gewitter ist nicht gerade weit weg", murmelte Nelly besorgt. Sie zählte die Sekunden zwischen Blitz und Donner. ,,Und es kommt näher!", ,,Zum Glück gibt's ja Blitzableiter", meinte ich. Darcey nickte. ,,Wir haben auf jedem Stalldach einen. Nur auf der Hundehütte nicht!",. Hugo verkroch sich mit eingekniffenem Schwanz unter dem Küchentisch, als hätte er das verstanden. ,,Macht doch nichts, du bist ja bei uns", flüsterte Vivienne ihm zu. Aber dabei war sie etwas blass. ,,Hast du Angs?", fragte Darcey. Vivienne schaute sie an. Dann schüttelte sie ihre Braunen Haare. ,,Aber ich kann Gewitter nicht ausstehen",. Darcey reichte ihr ein Brot mit fingerdickem Käse. ,,Na komm! Wir machen es uns hier drinnen ganz gemütlich",.



Der Donner wurde immer lauter und kracht kurz nach den Blitz los. ,,Es ist jetzt direkt über uns", murmelte Nelly. Für einen Moment vergaßen wir alle vier weiter zu kauen . Und da passierte es. Plötzlich war all das Heulen, Pfeifen und Toben übertönt von einem grässlichen Splittern und Krachen. Wir Mädchen starrten uns mit weit aufgerissenen Augen an. ,,Was war das?", murmelte Vivienne benommen. Darcey saß stocksteif auf ihrem Stuhl. ,,Weiß nicht", hauchte sie. Jetzt hörten wir die Schafe. Sie blökten und schrillten vor Angs. ,,Da ist was passiert! Wir müssen raus!",. Darcey sprang auf und raste zur Tür.



,,Nicht!", Ich konnte sie gerade noch am T-Shirt packen. ,,Spinnst du!", Auch Nelly hielt Darcey fest. ,,Das Gewitter ist direkt über uns!", ,,Komm, vielleicht sehen wir vom Fenster aus, was passiert ist!",. Wiederwillig ließ sich Darcey vom mir zum Fenster ziehen. Durch den dichten Regen konnten war kaum ein paar Meter weit gucken. ,,Sobald es aufhörte zu blitzen, schauten wir nach",. versprach ich. Hugo lag quer über Vivienne's Schoß.



Sie hatte die Arme um ihn gelegt. Wer da wen beruight, war nicht zu sagen. ,,Määhäh!", Direkt unter dem Fenster rannte eins der Schafe vorbei. ,,Die Schafe sind los!", Keuchte Darcey. ,,Ich muss Vinie anrufen!", ,,Nicht telefonieren!", rief Vivienne ängstlich. ,,Das ist gefährlich bei Gewitter",. ,,Quatsch!", fauchte Darcey, aber sie traute sich doch nicht mehr ans Telefon. Unruigh lief sie im Zimmer hin und her. Das Gewitter zog einfach nicht weiter. Der Kuchen war längst fertig, als der Donner nicht mehr gleich nach dem Blitz loskrachte. Nelly zählte die Sekunden. ,,Es zieht ab. Gleich können wir raus. Darcey war nicht mehr zu halten. Sie stürmte in den Regen hinaus. Nelly und ich hinterher.



Auf dem kurzen Weg zum Stall Kamen uns zwei Schafe entgegengelaufen. Ichschüttelte mich. ,,Wie sind die aus dem Stall gekommen?",. Doch da sahen wir es schon. Die riesige Linde neben der Schafkoppel war umgekippt, auf den Stall gestürzt und hatte einen Tel des Daches und eine Seitenwand aufgerissen. Die Schafe drängten aus dem Stall. Etliche Tiere galoppierten kopflos über die Koppel. Einem gelang deflect über den umgerissenen Zaun. ,,Da müssen wir absperren!", rief Darcey. Sie lief vor dem kaputten Zaun auf und ab und verscheuchte alle Schafe, die zu nahe kamen. Ich und Nelly halfen ihr. Vivienne erreichte erst jetzt die Koppel. ,,Ruf Vinie an!", schrie Darcey. ,,Die Nummer findest du am Telefon! Und dann bring Hugo raus!", ,,Okay!",. Vivienne rannte so schnell sie konnte ins Haus zurück. Ihre nassen Sachen klebten an der Haut. Am Telefon fand sie tatsächlich einen gelben Zettel mit Vinie's Telefonnummer. Vivienne wählte, drückte auf die grüne Telefontaste und wartete. Doch da war nichts zu hören. Kein Freizeichen - nichts. Vivienne drückte wieder und wieder auf die Taste.



Wählte noch mal. Doch das Telefon war tot. Vivienne schluckte. ,,Hugo?",. Sie fand ihn unter dem Sofa. ,,Komm, du musst uns Helfen",. Hugo rührte sich nicht. ,,Mach schon", flehte Vivienne. ,,Die Schafe sind los!", Hugo schaute sie an. ,,Bitte!", Vivienne hatte Tränen in den Augen. Hugo erhob sich langsam und folgte Vivienne nach draußen. Es regnete noch in Strömen, doch das Gewitter war vorbei. ,,Un? Kommt Vinie?", rief Darcey verzweifelt. ,,Das Telefon funktioniert nicht!", ,,Bist du dir sicher?", Darcey's Stimme überschlug sich fast. Vivienne nickte. ,,Die Leitung ist tot!",. Inzwischen waren alle Schafe und Ziegen as dem Stall gelaufen und rannte laut blökend kreuz und quer auf der Wiese herum. ,,Was machen wir jetzt?",. In Darcey's Kopf drehte sich alles. ,,Die Schafe können nicht hierbleiben. Und wir müssen die Ausreißer einfangen!", ,,Habt ihr noch eine andere Koppel?", fragte ich.



Darcey nickte. ,,Können wir sie da rüber treiben?", ,,Wenn Sich die Schafe beruhigt haben - vielleicht",. Darcey zog die Nase hoch. ,,Dann warten wir so lange!",. Darcey's Augen glitten unruhig über die Schafe. ,,Holly! Ich sehe Holly nicht!",. Ich versuchte ihr zu helfen. Vier Lämmer konnte ich zählen. Und alle sahen aus wie Holly. ,,Ist sie denn nicht dabei?", ,,Nein! Passt ihr hier auf, ich geh sie suchen!",. Bevor ich noch etwas sagen konnte, lief Darcey los. Immer wieder mussten Vivienne, ich und Nelly einzelne Tiere vom kaputten Zaun verscheuchen. ,,Zu doof, das wir Vinie nicht erreichen können", schrie Vivienne und schubste ein dickes Mutterschaf beiseite. Ich nickte. Die Schafe rasten immer noch verstört über die Wise. Sie Wir wussten wirklich nicht, wie wir ohne Vinie mit denen klarkommen sollten.



Langsam ließ der Regen nach. Es nieselte nur noch. Die Ziegen begannen schon wieder zu grasen und auch die Schafe wurden ruhiger. Schließlich kam die die Herde zum Stehen. Nelly reckte den Hals. ,,Wo bleibt den Darcey?",. Wir mussten noch eine Wele warten, bis sie wieder auftauchte. Ohne Holly. ,,Ich kann sie nicht finden!", Dicke tropfen liefen ihre Wange hinunter. Zuu dick für Nieselregen. ,,Gleich suchen wir noch einmal alles zusammen. Dann finden wir sie schon", tröstete ich sie. ,,Wir müssen uns erst um die Schafe hier kümmern",. Darcey nickte. Langsam ging sie durch die Herde und schaute sich aufmerksam un. ,,Sechs fehlen", murmelte sie. ,,Die finden wir schon", meinte Vivienne. ,,Und Holly!",. ,,Ist die andere Koppel weit?", fragte Nelly. ,,Nein, gleich da drüben",. Darcey atmete tief durch. ,,Das müssten wir eigentlich schaffen",. Sie streichelte eins der Schae. ,,Komm, Beau. Wir gehen auf die andere Weide rüber",. Sie wendete sich um. ,,Laila, gehst du mit Beau? Normalerweise trottet sie den Ziegen hinterher",. Sie tätschelte einer struppigen Ziege das Fell. ,,Und ich führe unsere Lia!",.



,,Und wir?", fragte Nelly. ,,Ihr seht zu, dass keins der Schafe zurückbleibt oder ausschert.  Hugo hilft euch dabei!", ,,Und du meinst, das klappt?", ,,Zusammen schaffen wir das schon!",. Darcey's Stimme klang auf einmal ganz ruhig und zuversichtlich. Die Tiere schienen das zu spüren. Und auch ich machte mir auf einmalkeine Sorgen mehr. Nelly sperrte das Gatter auf. Darcey ging mit Lia voran. Die beiden anderen Ziegen folgten ihr. Und auch Beau, mit mir an der Seite, lief gleich mit. Die ganze Herde setzte sich schließlich in Bewegung und trottete uns brav hinterher. Nelly, Vivienne und Hugo stupsten hier und da mal eins der Schafe sanft auf den Weg zurück.



Schon führte Darcey Lia auf die Koppel. Wenig später waren alle Ziegen, Schafe und Lämmer auf der neuen Weide. Nelly schloss das Gatter. ,,Puh!", Darcey atmete auf. ,,Ich war mir gar nicht sicher, ob das klappt!",. Ich schaute sie überrascht an. ,,Echt?", Darcey nickte. ,,Nach dem, was passiert ist! Die haben ja vorhin völlig verrückt gespielt!", ,,Du hast ja Nerven", meinte Vivienne. Darcey zuckte mit den Schultern. ,,Das ist wie beim Reiten. Die Tiere dürfen einfach nicht merken, dass du nervös bis. So, jetzt müssen wir noch die restlichen Schafe suchen",. Darcey seufzte. ,,Und Holly!",.



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Zombies ( The Wolve and the Girl ) Wyatt Story ( German )Where stories live. Discover now