Kai Havertz x Julian Brandt

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Für StefanieBaumann88

Hier war ich nun also. In London vor dem Haus meines besten Freundes. Ich hatte mir vorgenommen, Kai mal wieder zu besuchen. Dass ich vorbeikam, wusste Kai nicht. Zum einen wollte ich ihn überraschen und zum anderen war es eine spontane Idee von mir. Eine andere Möglichkeit habe ich aber nicht gesehen, denn Kai distanzierte sich immer weiter von mir und ich wusste nicht wieso. Wobei den Grund konnte ich mir schon denken, denn überall in den Sozialen Netzwerken sah man Kai mit seinem Teamkollegen, Mason Mount. Ich konnte ihn nicht leiden, obwohl ich ihn nicht einmal richtig kenne, aber er nimmt mir meinen besten Freund weg und das kann ich gar nicht leiden. Kai gehört mir und genau das soll dem einmal bewusst gemacht werden. Kai macht dies aber offensichtlich nicht, also muss ich dies ja nun selber in die Hand nehmen. Genau deshalb steh ich nun vor dem Haus meines besten Freundes und trete mit meinem Ersatzschlüssel, welchen Kai mir gegeben hat, ein. Doch bevor ich nur irgendetwas sagen konnte, blieb mir die Sprache im Hals stecken.
Von Oben, dort wo sich das Schlafzimmer befand, hörte man ein Stöhnen. Die Stimme konnte ich nicht zuordnen, doch ich könnte wetten, dass die dann zu Mason gehört. Mit dem verbringt Kai ja sowieso schon so viel Zeit, dann würde es mich nicht wundern, wenn die beiden was am Laufen hätten. Ich kann mir sowieso nur Mason vorstellen, denn mit sonst einem hat Kai nicht wirklich viel Kontakt. Außer vielleicht mit Timo, da die beiden sich schon aus der Nationalmannschaft kennen. Doch das Timo nicht mit Kai im Schlafzimmer sein kann, weiß ich genau, denn Timo ist glücklich mit seiner Freundin. Die ganze Situation machte mich kaputt, weshalb ich aus dem Haus rannte und zu Timo lief. Der Weg dauerte dann doch eine ganze Weile, zum einen, weil der Weg länger war als in Erinnerung, zum anderen aber auch weil ich durch die Tränen, welche sich in meinen Augen sammelten, den Weg nur sehr verschwommen sah. Zu meinem Glück bin ich dann doch heile bei Timo angekommen und warf mich, nachdem mir die Tür geöffnet wurde, direkt in Timos Arme. Timo hielt mich einfach fest und sagte kein Wort. Er wartete darauf, bis ich mich beruhigt hatte, wofür ich Timo sehr dankbar bin. So aufgelöst wie ich war, hätte ich aber sowieso kein Wort rausbekommen. Zumindest keins, so dass Timo mich verstanden hätte.
Als ich mich dann aber beruhigt hatte, erzählte ich Timo alles. Von meiner spontanen Idee, der Angst Kai zu verlieren und von dem, was ich gerade in Kais Haus erlebt habe. Man konnte genau erkennen, wie Timo immer wütender wurde und sein Blick immer verständnisloser wurde. Das Timo wütend wurde, hatte ich mir schon gedacht, doch dass er verständnislos wurde, das kapierte ich nicht. Angeblich hatte ich irgendetwas nicht mitbekommen, was Timo aber wusste. Allein deswegen hätte ich schon wieder ausrasten können, doch dazu kam ich nicht. Timo sprang nach meiner Erzählung wütend vom Sofa auf, schnappte sich sein Handy und verschwand aus dem Zimmer. Ich schaute Timo nur verblüfft nach und war vollkommen verwirrt. Ich wusste nicht, was hier vor sich geht und fühlte mich wie im falschen Film. Als dann kurz darauf Paula, Timos Freundin, sich zu mir gesellte und mir erzählte, dass alles gut werden würde, war ich vollkommen verwirrt. Wieso wussten alle etwas, was mit Kai zu tun hatte, wovon ich aber keine Ahnung hatte. Hatte ich ihn vielleicht doch als besten Freund schon verloren? Hatte er wirklich was mit Mason? War Timo so wütend, weil Kai mir nichts von ihm und Mason erzählt hatte? Mich verwirrte das alles zu sehr und obwohl man immer mal wieder hörte, wie Timo rumschrie, so verstand ich absolut kein Wort von dem was er sagte. Ich war mir aber auch nicht sicher, ob ich das überhaupt wissen will.
Nach einiger Zeit kam dann Timo runter und sah verhältnismäßig glücklich aus. Fast schon zu glücklich für seine Stimmung davor. Und auch Paula begann dann zu lächeln, während sie davor noch relativ ernst dreinblickte. Ich schob das einfach nur darauf, dass die beiden gute Stimmung hatten, weil sie sich sahen. Doch schnell wurde ich besserem belehrt, denn relativ zügig klingelte es an der Türe. Timo sprang auf und stürmte schon halb zur Türe, was gar nicht zu ihm passte, mir aber ein Lächeln auf die Lippen zeichnete und mich meinen Kopf schütteln ließ. Das Lächeln verschwand allerdings direkt wieder, als ich sah, wer mit Timo das Wohnzimmer betrat. Kai, sein neues Anhängsel Mason und ein mir noch unbekannter, welcher wahrscheinlich auch ein Teamkollege war. Am liebsten wäre ich einfach aufgestanden und hätte den Raum verlassen, doch Timos Hand auf meiner Schulter drückte mich direkt wieder bestimmend in das Sofa. Wann war Timo bitte hinter mich gestanden?
Letztendlich war ich dann gezwungen auf dem Sofa sitzen zu bleiben und mir das ganze anzuhören. Vielleicht war das gar nicht die schlechteste Idee, denn so hatte ich meine Erklärung. Sogar eine Erklärung die mir gefiel. Mason und Kai wohnten in einer WG, wovon ich nichts wusste. Immer wenn ich bei Kai war, war Mason nicht da. Jetzt wusste ich das Mason dann immer bei seinem Freund Ben, der mir am Anfang noch unbekannte Mann, war und ich somit mit Kai alleine sein konnte. Vielleicht ist Mason gar nicht so schlimm wie erwartet, denn dass er Kai und mir das Haus immer überlassen hat, war eigentlich ganz nett von ihm. Er entschuldigte sich sogar für die Aktion von vorhin im Haus, denn das war nicht Kai, sondern Mason und Ben. Ich selber entschuldigte mich auch bei allen, dass ich so eine riesen Aktion gemacht habe, doch alle verstanden mich. Danach trat dann eine peinliche Stille ein und keiner sagte auch nur ein Wort. Mason, Ben, Paula und Timo schauten erwartungsvoll in die Runde. Während Kai den Boden betrachtete, saß ich noch immer auf dem Sofa mit Timos Hand auf meiner Schulter. Die Stille war richtig unangenehm, doch irgendwann legte Mason Kai eine Hand auf den Rücken und schubste ihn in meine Richtung. Einzig ein kleines ‚Jetzt mach schon‘ verließ seine Lippen in Kais Richtung. Verwirrt wie schon so oft am heutigen Tag saß ich auf dem Sofa und schaute nach oben in Kais Augen. Kai selber schaute mich an doch sagte nichts, weshalb ich ihn neben mich zog und ihn in den Arm nahm. „Gehst du mit mir aus? Auf ein Date“, hörte ich es leise an meinem Ohr. Dieser Satz machte mich unglaublich glücklich. „Gerne“, flüsterte ich genauso leise zurück. Als wir uns aus der Umarmung lösten, hatten wir beide ein riesen Grinsen auf dem Gesicht und unsere Hände lagen ineinander verwebt zwischen uns. „Na endlich“, hörten wir es von Timo, welcher sich mittlerweile hinter seine Freundin gestellt hatte, woraufhin wir alle lachen mussten.

Ich hoffe der OS hat dir/euch gefallen🥰❤️
Ich würde mich sehr über Feedback freuen🥰

Lisa❤️

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