Verwunderung - Dennis x Jack [F2 x F2]

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Für: mylittlelibrary

Gefühl: Verwunderung

Stichpunkte: Hotelzimmertür / Tränen / verheult

Charaktere: Dennis Hauger x Jack Doohan

A/N: Jack hatte ich schon mal mit Clément geschrieben. Dennis ist hier mein erstes Mal und gemeinsam, sind die beiden auch mein erstes Mal =)  Das Ende könnte offen sein. Je nachdem wie man es Interpretieren möchte ;)

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Geister?

Ach was! Geister gab es nicht. Aber irgendjemand war an seiner Zimmertür und sorgte dafür, dass er nicht mehr schlafen konnte. Unter anderen Umständen schlief er morgens um 1 Uhr. Aber sein Zimmergeist schien etwas dagegen zu haben.

Missmutig schlug Dennis die Bettdecke von sich und stieg aus dem Bett, durchquerte das Schlafzimmer und stapfte auf die Zimmertür zu.

Es war nicht so, dass er heute Morgen kein Rennen hätte, welches gefahren werden musste. So wirklich konnte er also auf seinen Zimmergeist verzichten, welcher ihn vom Schlafen abhielt.

„Du?"

Erstaunt? Verwundert? Baff? Irgendetwas dazwischen verspürte Dennis, als er die Person ausmachte, die versucht hatte, in sein Zimmer zu gelangen.

„Ähm."

„Genau, das hatte ich auch gedacht. Was machst du hier? Es ist 1 Uhr morgens."

Hart biss sich sein Gegenüber auf die Lippen und erst jetzt – nachdem er sich an das Licht auf dem Flur gewöhnt hatte – fiel Dennis auf, dass der andere verheult aussah. Es erweckte den Anschein, als würden sogar noch ein paar einzelne Tränen über das Gesicht des Gleichaltrigen laufen. Das überforderte Dennis nicht nur, das verwunderte ihn extrem. Hatte er Jack schon mal weinen gesehen? Sie waren zusammen die Formel 3 gefahren, fuhren nun gemeinsam in der Formel 2. Aber sich bewusst daran erinnern, den Australier mal weinen gesehen zu haben, konnte er nicht.

„Ich ... ich wollte in mein Zimmer ..."

„Jack, du bist hier vollkommen falsch. Dein Zimmer ist zwei Stockwerke höher."

Schniefend kniff Jack die Augen zusammen, nickte leicht und drehte sich um. Er war zu aufgewühlt und verletzt, um sich jetzt darüber den Kopf zerbrechen, was Dennis von seinem Auftritt halten würde. So schnell wie möglich in sein Bett, die Decke über den Kopf ziehen und hoffen, dass er die letzten Stunden vergessen würde, war das Einzige, was er jetzt wollte.

Himmel, was sollte er machen? Er konnte den Virtuosi-Piloten in diesem Zustand doch nicht alleine lassen. Sie waren vielleicht nicht die allerbesten Freunde, aber sie verstanden und respektierten sich. Wenn sie sich trafen, unterhielten sie sich auch mal länger. Er mochte den Australier. Und es wäre irgendwie auch unverantwortlich gewesen, diesen sich jetzt allein zu überlassen.

„Jack? Magst du vielleicht reinkommen?"

„Wieso?"

„Ich glaube nicht, dass es gut ist, wenn du jetzt allein bist. Du musst auch gar nichts sagen. Ich kann dir aber gerne einen Schlafplatz und vielleicht auch eine Schulter anbieten, wenn du möchtest."

Hektisch rieb sich Jack mit dem Handrücken über die Augen, bevor er sich wieder umdrehte und den jungen Norweger skeptisch musterte. Dennis war ihm noch nie blöd gekommen, sie hatten einen guten Draht, lachten und scherzten auch hin und wieder zusammen. Aber sonst war Dennis schon fremd.

„Komm schon, Jack. Ich beiße nicht. Und ich finde, man sollte nicht allein sein, wenn man so ausschaut wie du gerade."

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