Sabaody Archipel

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Ich öffnete meine Augen und sah mich benommen um. >Wo zur hölle bin ich?< fragte ich mich. Ich spürte wie das drückende Gefühl von Panik sich in mir breit machte. Ich wurde etwas wacher und sah mich genauer um. Hier waren viele Wesen, die ein Metall Halsband trugen und hinter Gittern gefangen waren. Ich saß noch immer in dem Käfig, in welchen ich mir den Kopf gestoßen hatte. Ich rieb mir über die stelle, welche noch immer schmerzhaft pochte.
Ich sah mich um und entdeckte den Mann der auf dem Boot die Befehle gab. Ihm gegenüber stand ein Mann, welcher einem Clown ähnelte und ihm Geld zu reichte. Zwei weitere Clowns schoben meinen Käfig in eine der Zellen und legten mir ein Halsband um, bevor sie mich zu einem Aquarium trugen. Sie nahmen mir den Knebel aus den Mund und schmissen mich in das Wasser.
Ich schwamm an die Oberfläche und streckte meinen Kopf raus, um mich umzusehen. In der Zelle neben mir war noch eines dieser Aquarien, in welchem eine Meerjungfrau war. ,,Hey... Was ist das für ein Ort?" Die Meerjungfrau sah zu mir rüber und lächelte mich traurig an. ,,Das ist die Human Auktion... Wir werden als Sklaven verkauft..." Ich sah die Meerjungfrau erschrocken an. Ich versuchte das Halsband an meinem Hals zu lösen, doch die Meerjungfrau hielt mich auf und erklärte, dass die Halsbänder explodieren würden und das diese die Kräfte derer die es trugen ausschalteten. Ich ließ mich entmutigt zu Boden sinken und sah mich weiter um. Irgendwie musste ich es schaffen da raus zu kommen. Ich wollte auch die Skalen befreien, doch wusste ich nicht wie.

In den nächsten Stunden passierte nicht, bis die Gefangenen einzeln rausgeholt wurden. Die Clowns führten sie durch eine große Tür.
Ich schwamm wieder auf und sah zu der Meerjungfrau. ,,Werden die jetzt verkauft?" Sie nickte. ,,So wie ich es gehört habe ist vorne eine Bühne auf denen wir wie Ware versteigert werden."
Als sie das erwähnte kam mir eine Idee. Ich sah sie an und lächelte. ,,Ich weiß, wie wir hier raus kommen." Ich erklärte ihr den Plan und auch wenn sie etwas unsicher wirkte, sah man die Hoffnung in ihren Augen aufblitzen.
Ich wartete ab, bis ich schließlich raus gebracht wurde. Zu meiner Verwunderung wurde ich aber nicht wie die anderen alleine rausgebracht, sondern mit der Meerjungfrau zusammen.
Wir wurden vorgestellt und es wurde für uns beide ein sehr hoher Preis genannt, wobei die scheinbar dachten, dass ich auch eine Meerjungfrau bin. ,,Für die Meerjungfrauen beginnen wir mit je eine Millionen Berry! Wer beide Exemplare für ihre Dienste haben möchte bekommt natürlich einen kleinen Rabatt." Die Menschen hier fingen an für uns zu bieten. Und die Beträge wurden immer höher und irgendwann waren wir bei 5 Millionen Berry für jede von uns. Und ich hatte die schnauze voll von diesen reichen, eingebildeten schnöseln.
Ich schwamm auf, sodass mein Kopf wieder über dem Wasser war und fing wie einige Tage zuvor an zu singen. Da es dieses Mal mehr Menschen waren und ich mich konzentrieren musste, schloss ich dabei meine Augen. Denn die Halsbänder konnten zwar Teufelskräfte unterdrücken, aber nicht die einer Sirene. Wieder schwangen hellblaue lichter umher. Dieses Mal jedoch durch den ganzen Raum. Als ich mir sicher war, dass meine Kraft alle eingehüllt hatte, öffnete ich meine Augen. Erschrocken sah ich einen Mann an. Den Piraten von der Insel. Mit wachem und aufmerksamen, doch auch etwas erschrockenen Blick sah er mich an. Er war in einem rosa Schimmer umgeben, welcher meinen Zauber irgendwie abblockte. ,,Wa-„ Weiter konnte ich nicht sprechen. Alle in diesem Raum wurden wieder wach, da ich durch den Schock aufgehört habe zu singen. Und es wurde alles ganz durcheinander. Ein weiterer Pirat mit einem Strohhut schlug einen Himmelsdrachen. Scheinbar kannte die Meerjungfrau ihn. Ich sprang aus dem Wasser, wobei ich wieder meine Beine benutzte und ignorierte, dass ich keine vernünftige Hose trug, und schlug einen Wachmann nieder. Ich nahm den Schlüssel und öffnete das Halsband. Und dann rannte ich. Ich rannte zum Ausgang, öffnete die Tür und schloss sie direkt wieder.
Ich ging zurück und sah die Piraten an, welche mich verwirrt ansahen. Der ganze Saal war im Chaos, doch das ignorierte ich erst mal. ,,Öhm.... Die Marine ist da draußen. Und es sind ganz schön viele."

Ein Rothaariger Pirat trat mit einem breiten grinsen an mir vorbei. ,,Keine sorge Mädchen. Ich räume da draußen schon mal auf." Empört sah ich ihn an, doch traten der Strohhut und der Pirat von der Insel an mir vorbei. ,,Hey! Ich wollte euch nur sagen, dass ihr hierbleiben sollt. Ich kann mich alleine um die kümmern!" Die drei ignorierten mich und fingen auf den Weg nach draußen an zu diskutieren, wer kämpfen würde. Ich schnaubte. ,,Hallo? Bin ich Luft, oder was?" Ich lief ihnen nach, wurde aber weiter ignoriert, bis der Rothaarige sich leicht zu mir drehte. ,,Halt die klappe. Ein schwaches Mädchen wie du würde mir nur im Weg stehen." Der schwarzhaarige Pirat von der Insel schnaubte und sah den Rothaarigen mit einem überheblichen grinsen an. ,,Du hast wohl vergessen, dass sie vor wenigen Minuten den ganzen Raum lahm gelegt hat, Eustass."
Dieser Eustass ignorierte die Bemerkung und lief einfach weiter.
Die drei diskutierten den ganzen Weg über immer mal wieder, wobei der Insel Pirat immer wieder betonte, dass er keine Befehle annehmen würde.
Draußen angekommen startete die Marine auch schon ihren ersten Angriff und ich wurde Zeuge eines wundervollen Spiels. Die drei Piraten, welche noch immer vor mir standen, zeigten ihre Kräfte. Alle waren Teufelsfrucht Nutzer. Von solchen Menschen habe ich zwar viel gehört, aber gesehen hatte ich das noch nicht.
Ich bemerkte eine Bewegung ,welche auf meiner linken Seite war, und wand mich dort hin. Dort stand eine Truppe von etwa 12 Männern. Ich grinste sie lieblich an, bevor ich anfing zu singen. Kaum sah ich, dass sie benommen vor sich hin starrten erlosch mein Lächeln. ,,Tötet euch." Meine Stimme war rau, sie hörte sich wie immer wenn ich meine Magie benutze an, als würden mehrere Personen reden und sie war voller Hass. Denn ja, ich hasste die Marine. In meiner Kindheit hörte ich immer wieder die Geschichten meiner Großmutter. In diesen erzählte sie, dass die Marine schon vor hunderten Jahren Sirenen und andere magische Wesen nutzten, um die Piraten zu töten und zu fangen. Die meisten der Sirenen starben durch diese Sklaverei. Sie starben beim Kampf oder durch die schrecklichen Umstände.

Mit einer unglaublichen Genugtuung sah ich wie die Soldaten sich gegenseitig ermordeten, bis der letzte sich sein Schwert in den Hals rammte.
Ich drehte mich von dem Szenario weg, als ein Schwert auf mich zu sauste. Erschrocken kniff ich meine Augen zusammen, doch spürte ich nichts, außer eines Windzuges. Ich öffnete meine Augen wieder und sah in die sturmgrauen Augen, des Mannes in dessen Arm ich nun war. Ich spürte, wie ich errötete und nichts tun konnte, außer ihn anzusehen.
Und dann, ließ er mich einfach auf den Boden fallen. Beschämt rieb ich mir über den Hintern während ich mich murmelnd bedankte. Ich stand auf und sah mich um. Irgendwie war hier niemand mehr. Weder  die marine Soldaten noch die Piraten. Auch war mein Retter verschwunden. Ich drehte mich zu einem Soldaten, welcher noch nicht bewusstlos war. ,,Sag mal, wo sind die Piraten?" Ängstlich sah er mich an und sagte mit zitternder Stimme. ,,S-Si-Sie k-kämpfen... A-Aber wo w-weiß ich nicht.." ,,Hmm.." Ich schlug seinen Kopf auf den Boden und lief einfach nach rechts, in der Hoffnung jemanden zu finden. Oder eher den Piraten zu finden, der meinen leicht verpeilten Hintern gerettet hat. Es dauerte eine Weile, doch da kam ich am Hafen an und sah, wie die Piraten jeweils auf Schiffe rannten. Mein Retter sprang wie die anderen auf ein Schiff. Doch seins sah anders aus. Irgendwie ganz komisch. Und dann...tauchte es einfach ab. Ich rannte schnell in die Richtung der Schiffe und sprang ins Wasser. Mit ein wenig abstand schwamm ich dem Gelben hinterher.

The Answer | Trafalgar Law FfWhere stories live. Discover now