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[Yoongi]

Ich war genervt. Aber genervt von allem. Taehyung hatte ja im Prinzip recht, ich sollte mich von Jimin fern halten, nach dem ganzen. Aber warum noch auf mich herumhacken, wenn Jimin doch jemand anderen hatte. Nicht das nervte mich, sondern genau so Jungkook, der einfach nicht locker ließ.

,, Was meint Taehyung damit Yoongi. Sag es mir doch einfach, damit ich das ganze verstehen kann“, fragte er mich als wir eben zur Haustür hereintraten. Ich konnte nicht glauben, genau die beiden als Nachbarn zu haben. War das Zufall oder Schicksal? Auch an so was glaubte ich eh nicht. Es war mehr zu Fall als Schicksal. Schicksal, an so was hatte Jimin immer geglaubt und war sogar davon überzeugt.

Wieder drifteten meine Gedanken zu ihm. ,, Yoongi hörst du mich überhaupt zu?“ Jungkook wedelte vor mein Gesicht mit seiner Hand umher. Ich schnappte mir diese und drehte mich zu ihm um. ,, Hör auf damit!“, kam es etwas bedrohlich von mir. ,, Dann rede endlich mit mir. Du weißt genau, dass du mir alles erzählen kannst“, sagte er und lief mir noch hinterher in die Küche, in der immer noch zwei Kartons standen. Warum nur wussten wir hier herziehen? Warum musste Jungkook auch von mir schwanger werden?

Bereuen tat ich es kein Stück, ich freute mich regelrecht auf das Kind, aber Jungkook war seit her so anstrengend. Davor war es wirklich einfacher mit ihm. ,, Mein Gott, es ist halt etwas passiert, was hätte nicht passieren müssen, wenn sich andere Menschen nicht eingemischt hätten. Jetzt zufrieden?“ Jungkook bleib erschrocken stehen und sah mich mit ängstlichen Augen an. Ich atmete lange ein und wieder aus. ,, Glaub, mir es ist sicherer für, dich, wenn du nichts davon weißt. Sonst bin ich dich, auch noch los und das will ich nicht “, kam es nun ruhiger von mir.

Ich ging auf Jungkook. Ich hasste es, wenn Jungkook Angst vor mir bekam, nur weil ich meine Stimme nicht immer im Griff hatte. Bei Jimin, kam es nie so weit, dass ich ihm so an brüllte, dass er Angst haben musste. Er hatte sich immer so sicher bei mir gefühlt. Jungkook schluckte und öffnete seine Lippen, aber es kam nichts von ihm.

,, Jungkook, ich liebe dich, ich will nicht noch mal jemand verlieren, der mir wichtig ist“, sagte ich zu ihm. ,, In dieser Welt gibt es leider genug Menschen, die uns alles nehmen können, was wir aufgebaut haben“, redete ich weiter. ,, Das weiß ich. Ich versuche es nur zu verstehen. Eigentlich habe ich gehofft, dass wir eine Freundschaft zu ihnen aufbauen, aber das kann ich wohl vergessen“, sprach er etwas enttäuscht.

Ich schüttelte den Kopf. ,, du kannst es, aber für mich stehen die Karten schlecht. Solange du glücklich bist, bin ich es auch“, sagte ich zu ihm. Da kam sein schönes Lächeln wieder zum Vorschein. Ich beugte mich zu ihm vor und drückte sanft meine Lippen auf die seinen. Jungkook erwiderte sofort und ließ sich von mir in den Kuss leiten.

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,, Herr Min, sie können für heute Schluss machen. Den Rest schaffe ich auch gut alleine, wenn sie es mir anvertrauen“, sprach mein Mitarbeiter, als er durch die Tür hereinkam. Etwas in Gedanken versunken, starrte ich auf den Monitor vor mir und nickte. ,, Wenn du das schaffst, wäre ich froh“, sagte ich zu ihm, ohne den Blick von dem Computer zu wenden.

Der junge Mann neben mir kam näher auf mich zu. ,, Ich müsste ja eigentlich nur noch die Tonlänge auf manchen Stellen verbessern“, sagte er als er sich über den Monitor beugte. Sein starker Duft stieg mir augenblicklich in die Nase und ich rollte mit dem Stuhl etwas von ihm weg. Wieso auch hat man so viel Deo an sich? Dass mein Neuling mich damit nur anbaggert, war mir bewusste, aber weit wird er es sicher bei mir nicht bringen.

Ich setzte die Brille ab und wollte sie eben auf den Tisch legen, als er jüngere es wieder tat. ,, Och Herr Min, mit Brille sehen sie echt gut aus. Die steht ihnen richtig. Sieht ihr Freund das nicht auch so?“, kam es von ihm. Ich lachte innerlich über diese Anmache. ,, Das hat dich gar nicht zu interessieren Yeo-jun. Konzentriere dich lieber auf das, als auf mich“, sagte ich zu ihm. Yeo-jun verbeugte sich vor mich, als ich dann aufstand und den Raum verließ.

SHELTERED LOVE [ ✓ ]Where stories live. Discover now