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#3 Vermasselte Abendessen

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Eine halbe Stunde nach Henrys bescheuerten Aktion (übrigens hatte ich sofort die Unterwäsche gewechselt und war am Überlegen, ob ich die Teddybärunterwäsche nicht lieber verbrennen sollte. Zu schlimme Erinnerungen waren von nun an damit verbunden), erreichten Marly und ich gemeinsam den Vereinsplatz, auf dessen grünen Kunstrasen bereits die Mannschaft stand und sich dehnte. Es war jedes Mal ein Vergnügen mitanzusehen, wie knapp zwanzig gut trainierte Jungs Sport machten und dabei jedes Mal ziemlich ins Schwitzen kamen.

,,Immer wieder ein Augenschmaus", sprach Marly meine Gedanken laut aus und lehnte sich mit einem schelmischen Grinsen gegen die Bande am Rand des Spielfeldes.

„Oh ja. Wieso nehmen wir nochmal kein Popcorn mit?"

„Weil wir dann offiziell als verrückt gelten würden", lachte sie und verfolgte mit den Augen, wie die Jungs alle an den Rand liefen und begannen Runden zu joggen.

Ich erwiderte nichts, sondern lehnte mich seufzend neben sie und grinste meinen Bruder an, als dieser an uns vorbeilief.

Er verdrehte nur die Augen, weil er wusste, dass dieses Grinsen "Haha, du musst dir den Arsch abrackern und ich nicht" bedeutete.

Obwohl er es über alles liebte, Fußball zu spielen, es wurmte ihn trotzdem immer, wenn ich ihn damit aufzog, dass ich ganz entspannt am Rand stehen konnte und ihm dabei zusah, wie er ins Schwitzen kam.

Henry, der auch an uns vorbeirannte, zwinkerte mir zu, woraufhin ich die Augen verdrehte und meinen Blick abwandte.

Was für ein Vollidiot. Wetten, ich musste mir die nächsten zehn Jahre seine doofen Kommentare zu meiner Unterwäsche anhören?

Es war sehr wahrscheinlich, immerhin nutzte er jede ihm gebotene Gelegenheit, um mich zu schikanieren, bloßzustellen oder was auch immer mich dazu bringen konnte, ihn von einer Brücke zu stoßen.

Ich hatte wirklich keine Ahnung, wieso oder weshalb er den Scheiß nicht einfach sein ließ, immerhin hätte er dann so viel mehr Freizeit.

Doch andererseits bereitete es mir auch einen Heidenspaß, ihn leiden zu sehen, nachdem ich meine Rache verwirklicht hatte.

Seufzend fuhr ich die Kratzer in der Bande mit dem Zeigefinger nach und zog bei all den miesen Erinnerungen an Henrys und meine Sticheleien die Augenbrauen zusammen.

Sogar in der Grundschule hatte er es wie ein Profi geschafft, mich zu nerven. Eine Situation würde ich im Leben nicht vergessen.

„Wo ist rechts?", hatte ich meine damalige Lehrerin gefragt, die sich gerade zu mir hinab gebeugt hatte, um es mir zu zeigen, als die nervigste Stimme der Welt sich eingemischt hatte.

„Rechts ist da, wo der Daumen links ist", hatte er altklug gesagt und mich stolz angegrinst. DU DÄMLICHE KARTOFFEL, WENN ICH WÜSSTE WO LINKS IST, DANN WÜRDE ICH NICHT FRAGEN WO RECHTS IST!, hatte ich gedacht und am liebsten mein Mäppchen nach ihm geworfen.

„Oh Hallo, wer ist denn das?", schmachtete mein beste Freundin plötzlich und schaute zu einem Jungen in unserem Alter, der als Letzter hinter der Gruppe herjoggte.

Mit leicht geöffnetem Mund betrachtete ich ihn.

Heilige Scheiße, ich würde ihn heiraten.

Er hatte dunkelbraune, vom Wind zerzauste Haare, und solch blaue Augen, wie ich sie zuvor noch nie gesehen hatte. Sein markantes Gesicht war nach unten gerichtet und seine für sein Alter muskulösen Arme waren angewinkelt an den Seiten seines gut gebauten Körpers. Ach, Gottchen.

Neben ihm fühlte man sich sehr schnell sie ein ungepflegter Oompa Loompa auf Drogen.

„Keine Ahnung, aber wenn du möchtest, darfst du schon mal unsere Hochzeit planen", sagte ich und sah ihm sprachlos hinterher.

Childhood SweetheartHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin