12 ║ 𝙼𝚊𝚕𝚟𝚎𝚗𝚏𝚛𝚘𝚑 𝙲𝚒𝚝𝚢

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"Ein typischer Bruder halt! Und ich bin ja auch eine typische kleine Schwester! Also ab und an..."

Nachdem wir eine lange Unterhaltung mit Maike und Brix hatten, trennten sich unsere Wege wieder als wir in Malvenfroh City ankamen. Brix wollte direkt weiter zum nächsten Wettbewerb und Maike traf auf einen anderen Freund, Heiko, mit dem sie einen Kampf austragen wollte. Also liefen mein Bruder und ich direkt weiter zur Arena. "Du, Brüderchen... würdest du sagen, dass du eng mit unserem Vater bist?" fragte ich dann leise. Er blieb stehen und blickte mich ein wenig überrascht an, jedoch lächelte er dann ein wenig und nickte. "Ich weiß, dass dir das wahrscheinlich missfällt... schließlich war Vater grausam genug dir gegenüber, aber während du weg warst, war er... eine sehr wichtige Stütze für mich." Ich lächelte ihm warm zu. "Das... verstehe ich vollkommen. Er ist schließlich unser Vater, und trotz allem was passiert ist, weiß ich dass ich ihn lieb hab. Vielleicht sollte ich das nicht, aber jeder macht Fehler oder? Und vielleicht... traf der Tod unserer Mutter ihn einfach zu schwer damals. Das könnte ich ihm dann auch gar nicht verübeln. Und er hat ja auch 8 Jahre lang sein Bestes gegeben..." Dann nahm Troy plötzlich etwas aus seiner Innentasche von seiner Jacke. Es war seine Brieftasche und dann nahm er ein kleines Bild heraus. Es schien schon älter zu sein. Er gab mir das Bild mit einem Lächeln. "Ich war damals 5 Jahre alt, als Mutter das Bild aufgenommen hatte. Sie fand es immer sehr süß, wenn Vater und ich zusammen nach Steinen suchten." Ich begann zu grinsen. "Oh du warst ja wirklich zuckersüß, Bruderherz!" meinte ich und kicherte, aber gab ihm das Bild zurück. "Hast du eventuell auch ein Bild unserer Mutter?" fragte ich dann neugierig und er nickte. "Ein Bild von ihr und ihrer Schwester in Alola" antwortete er und gab mir das Bild. Es war ebenfalls ein ziemlich altes Bild für die Verhältnisse. "Ich wusste gar nicht, dass Mutter so einen interessanten Fashionstyle hatte..." kommentierte ich und Troy musste lachen. "Ja, der Stil unserer Mutter war schon ein wenig dunkel, oder? Aber das machte sie so sympathisch, finde ich." Ich nickte ihm zu mit einem breiten Lächeln, bevor ich ihm das Bild zurückgab. Dann hallte eine männliche Stimme durch die Hallen von Malvenfroh City. "Fräulein Trumm!!" Ich drehte mich schockiert um, genau wie mein Bruder. Ein älterer, breit gebauter Mann stand vor dem Arena-Eingang und hatte uns gesehen. Er kam zu uns geeilt. "Mensch, Walter! Erschreck uns doch nicht so..." meinte mein Bruder verlegen. "Dann sind Sie der Arenaleiter von Malvenfroh, richtig?" fragte ich Walter direkt und er lachte begeistert. "Ja das bin ich! Und du willst mich herausfordern, korrekt?!" Ich nickte ihm zu als Antwort. "Na dann lass uns mal zur Arena gehen, Fräulein!" sprach er energetisch und lief auch schon los. Ich blickte kurz zu Troy und er zuckte mit den Schultern, aber lächelte amüsiert. Zusammen folgten wir Walter zur Arena.

Dort angekommen hatte ich einen 3 gegen 3 Pokémonkampf mit Walter

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Dort angekommen hatte ich einen 3 gegen 3 Pokémonkampf mit Walter. Sein Magnetilo, Voltobal und Magneton gegen mein Voltula, Moorabbel und Cerapendra. Walter war besonders begeistert als er mein Voltula sah. Er war sehr offensichtlich ein Fan für Elektro-Pokémon. Nach einigem hin und her gewann ich den Kampf schließlich mit Cerapendra. "Wahnsinn! Du hast es wirklich drauf, Elisabeth! Alle Achtung!" Er übergab mir den Dynamo-Orden und ich lächelte breit. Troy kam zu mir und nickte bestätigend. "Du wirst immer stärker, Schwesterchen. Bald könntest du es sogar mit mir aufnehmen!" meinte er und ich schüttelte vehement den Kopf. "Nein danke! Du bist noch zu stark für mich, Brüderchen!" antwortete ich und Walter grinste. "Wie viele Orden hast du bereits?" fragte mich der Arenaleiter und ich wandte mich ihm zu. "Das wäre jetzt der Dritte!" Walter nickte, "Dann solltet ihr als nächstes nach Bad Lavastadt gehen! Ist auch ein super Ort zum entspannen, das sag ich euch! Und grüßt die Arenaleiterin von mir!" meinte Walter und dann verabschiedeten wir uns.

"Wir sollten wohl den Feurigen Pfad unter den Schlotberg nehmen..." meinte mein Bruder während wir die Route 112 entlang liefen. Auf einmal erschien Meloetta an meiner Seite und es lächelte. "Oh hallo Meloetta!" grüßte ich es. "Du scheinst dich wieder ein wenig wohler zu fühlen weiter ab von Menschenmengen?" Es nickte mir zu und legte seine kleinen Hände auf meine Schulter. "Wirklich interessant, dass es sich so wohl bei dir fühlt!" meinte mein Bruder und ich nickte. "Naja, wenn ich mich richtig erinnere habe ich auch einen Teil meiner Genetik von Meloetta, oder? Also macht das schon irgendwo Sinn." Troy nickte, aber schien überrascht, dass ich mich daran noch erinnerte. Ich war ein wenig stolz darauf, dass ich ein bisschen was von diesem tollen Pokémon bekommen hatte! Nach einer Weile erreichten wir den Eingang von dem Tunnel, der Feuriger Pfad genannt wurde. "Wenn wir hier durch sind, sollten wir einen Abstecher in Laubwechselfeld machen. Ich kenne dort einen Professor mit dem ich gerne noch einmal sprechen möchte. Er hatte eine Theorie über einen Meteoriten, die ich sehr interessant fand" meinte Troy und dann waren wir auch schon auf dem Weg dorthin. Es war extrem warm im Tunnel und man merkte, dass dieser Weg an einem Vulkan vorbeiführte. Aber wenigstens war es nicht so dunkel.

Nachdem wir durch den Tunnel gelaufen waren, gab mir Troy eine Art Schutzbrille, denn auf der Route zu Laubwechselfeld regnete es Asche vom Vulkan. Ich setzte sie auf und dann liefen wir weiter. Er hatte auch eine für sich selbst. Während wir so durch den Regen spazierten, sammelte mein Bruder Asche von ein paar Haufen auf dem Boden mit einer seltsam aussehenden Tasche. Er führte mich dann zu einem kleinen Haus, dass auf der Route lag und dort übergab er die Tasche an einen Herren und dieser machte aus der Asche eine wunderschöne, gläserne Flöte für mich. "Oh wie schön!" meinte ich als ich die Flöte bekam. "Diese Art von Flöte kann Pokémon aufwachen lassen!" erklärte mein Bruder und lächelte. "Oh wow..." Ich betrachtete die Flöte neugierig.

Später standen wir dann in Laubwechselfeld bei dem Professor im Haus. Die Kleinstadt war glücklicherweise nicht vom Ascheregen betroffen und hatte in der Nähe eine Route mit Wasserfällen. Mein Bruder erzählte mir, dass dort die sogenannten Meteorfälle waren. Eine große Höhle, wo er früher gerne trainierte und Steine suchte. So die typischen Hobbies meines Bruders eben. Wir hatten die Brillen abgenommen und ich saß auf einer Couch und beobachtete neugierig wie mein Bruder versuchte mit dem Professor zu sprechen, der aber sehr auf seinen Meteoriten fokussiert war. Jedoch bekamen komische Geräusche an der Tür meine Aufmerksamkeit. Sie waren leise, klangen wie ein Kratzen. Vielleicht ein Pokémon? Langsam stand ich auf und starrte zur Tür, aber langsam lies ich meine Hand zu meinen Pokébällen wandern. Bevor ich allerdings einen zücken konnte, wurde das Haus plötzlich mit einer Art Nebel gefüllt und alle Anwesenden begannen zu husten und zu Boden zu sinken.

"Und dann haben wir uns zum ersten Mal richtig getroffen!"

❦ 𝑓𝑓 〗Silbermond 1: Der Anfang 2Où les histoires vivent. Découvrez maintenant