15.Kapitel

180 12 4
                                    

Ich werde durch einen harten Aufprall geweckt und merke wie ich an jemand schnarchenden rangezogen werde. Da das Bett so bequem ist lasse ich mich davon nicht stöhren und versuche wieder einzuschlafen, was jedoch von einer viel zu hohen Stimme verhindert wird.

"Mister und Misses Horan, wir sind soeben gelandet. Ihr Gepäck wird in einigen Minuten draußen stehen, genauso wie das Shuttel das sie zu ihren Auto bringt",sagt sie.

Das letzte was ich von ihr höre ist das klacken von ihren High-Heels auf dem Boden. Ich schlafe langsam wieder ein bis ich mir ihre wörter durch den Kopf gehen lasse und aufschrecke.

'...Misses Horan...'

Ich binde meine Haare schnell hoch in einen Zopf damit ich ungehindert sehen kann und gucke auf den schlafenden Niall neben mir der sein Kissen umklammert. Ich stehe auf und ziehe meine Schuhe schnell an um dann meine Tasche zu holen. Als ich wieder in das Schlafzimmer komme und Niall noch schläft, gehe ich zu seiner Seite des Bettes und schüttel ihn bis er endlich aufwacht und wir aus dem Flugzeug können.

Wir setzen uns in den kleinen Shuttel-Bus der uns an den Rand des Flughafens bringt, wo kleine Garagen sind in einen kleinen abgesperrten Bereich. Wir steigen aus und unsere Koffer werden vom Fahrer bis zum Zaun gebracht, während Niall bereits das Schloss mit einen Code öffnet und ein Auto aus einer der Garagen holt und es vor mir parkt.

"Wieso gehen wir nicht den klassischen Weg und fahren mit dem Taxi ?",frage ich ihn als er unsere Koffer in den Kofferraum legt.

"Weil die Presse irgendwie mitbekommen hat das wir circa um diese Uhrzeit landen und schon auf uns warten wie die Aasgeier",sagt er und schließt den Kofferraum.

Wir steigen beide in den Wagen und er fährt vom Flughafengelände runter auf die Autobahn. Es dauert etwas bis wir zu einen Haus kommen, dass relativ modern gebaut ist mit zwei Autos die hinter den hohen Zaun stehen. Niall fährt bis vorne vor und tippt einen Code in die Sicherheitsanlage ein, wodurch das Tor vor uns aufgeht und wir hinein fahren. Er parkt das Auto und wir beide steigen aus und laufen mit unseren Koffern zu der großen Holztür die Niall auch sofort öffnet.

Er lässt mir den Vortritt und ich stehe in einen wunderschön minimalistisch eingerichteten Eingangsbereich von den aus man entweder über eine große Wendeltreppe in die erste Etage kommt, durch ein paar Stufen nach unten in etwas kommt was ich für ein Wohnzimmer halte und durch eine große Glastür in den Garten.

"Niall dein Haus ist...wow",sage ich und höre ihn hinter mir nur lachen.

"Ich habe hier kaum was gemacht. Während wir auf Tour waren haben sich hier mehrere Architekten und Innenarchitekten ausgetobt und mir öfter mal Vorschläge geschickt oder Bilder davon wie die Räume fertig aussahen", sagt er und schließt hinter uns die Tür.

"Trotzdem", sage ich und kann kaum aufhören mich umzusehen.

"Soll ich dir dein Zimmer zeigen? Immerhin ist es schon recht spät und wir konnten im Flugzeug auch wirklich viel schlafen."

"Ähm ja, naturlich", sage ich und nehme meinen Koffer hoch.

"Lass mich das machen",sagt er und läuft mit meinem Koffer die Treppe hoch.

Etwas verwundert und desorientiert laufe ich ihn hinterher zu einen Zimmer das wahrscheinlich doppelt so groß ist wie mein Zimmer zuhause, wenn nicht sogar dreimal so groß.

Er stellt meinen Koffer vor den Kingsize Bett ab und setzt sich drauf.

"Das hier ist dein Reich für die nächsten Tage. Zu deiner linken befindet sich dein eigenes Badezimmer mit allem was du brauchen kannst und zu deiner rechten ein kleiner Balkon mit Stuhl und Tisch, mit einem traumhaften Blick auf meinen zugefrorenen Pool und den Rest meines Gartens. Mein Zimmer ist den Flur runter rechts. Falls was sein sollte findest du mich dort oder im Wohnzimmer",sagt er und lächelt mich an.

"Wann müssen wir mor- eher gesagt heute aufstehen ?",frage ich ihn und öffne die Tür zu dem riesigen Badezimmer und betrete es.

Alles ist schwarz-weiß gehalten und der gesamte Raum wirkt größer als er wahrscheinlich ist.

"Simon hatte mir vorhin geschrieben dass das Meeting um 10 beginnt. Wir müssen dann so gegen 9 losfahren",antwortet er mir und steht vom Bett auf und läuft zur Tür.

"Falls du mich brauchst, ich bin unten im Wohnzimmer",sagt er und verlässt den Raum.

Ich schließe die Tür vom Badezimmer wieder und schmeiße mich auf das große Bett. Bevor ich einschlafe, hole ich noch schnell mein Handy raus und schreibe Mom das wir gut gelandet sind, weil ich sonst morgen 20 anrufe und dutzende Nachrichten hätte.

I don't regret it (Fortsetzung von true friends ?)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora