「 20 」

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]Yoongi]


Wie würde das ganze bitte noch enden? Wieso lässt mich dieses Gefühl nicht mehr los, dass das hier noch wesentlich schlimmer werden könnte? Ich hatte Angst, und das nicht nur ein bisschen. Heute würde mich mit Jimin darüber unterhalten, aber bis dahin ist noch viel Zeit. Ich hatte mir zwar für den Mittag freigenommen, da Hobi unbedingt sein Ding fertig machen wollte, also brauchte er mich nicht. Sein eigener Chef zu sein, hatte doch viele gute Vorteile. Wenn Hobi da ist, muss ich nicht auch noch da sein.

Nach meiner Früharbeit um halb Zwölf fuhr ich noch zum Einkaufen. Ich hatte mir vorgenommen etwas für Jungkook zu kochen, schrieb ihm noch das er nichts machen braucht. ,, Yoongi", ertönte eine Frauenstimme hinter mir, als ich mich gerade über das Gefrierfach beugte, um Fleisch herauszuholen. Ich richtete mich auf und war überrascht, wer da vor mir stand.

Jimins Mutter stand vor mir und sah mich etwas eingeschüchtert an. Ich wollte gar nicht wissen, was sie nun wieder im Schilder führt, nur damit ihr Mann sie nicht rauswirft. Ich erinnerte mich noch gut an die Tage, an denen er sie einfach vor die Tür geworfen hat, aus welchen Gründe auch immer. Man zu geben das sein Vater der eigentliche Schlimme ist. Ich habe nie verstanden, warum seine Mutter bei dem ganzen Dinge immer mitmacht. Dass sie sich damit in mehr Scheiße reitet, musste ich wohl bewusst sein.

,, Was ist los?", fragte ich sie ruhig. Es war deutlich zu sehen, wie anders sie wirkte. So wie sie jetzt vor mir stand, mit zitterten Händen und ständig um sich sah, wusste ich sofort, dass hier etwas nicht stimmte. Sie hatte mir nie etwas getan. Sie hatte mich in Machen Dingen sogar angerufen, was manchmal nicht verstanden hatte.

Sie öffnete den Mund, um etwas zu sagen, schaffte es aber nicht, die Worte hervorzubringen. ,, Jungkook, dein Freund. Geht es ihm gut?", fragte sie schließlich mit brüchiger Stimme. Etwas verwirrt sah ich sie an. ,, Nicht wirklich, aber warum fragst du das?" Sie presste ihren Lippen aufeinander, machte sich etwas klein. ,, Bitte kümmere dich um Jimin. Geh mit den beiden weg von hier. Sie sollten nicht länger hier sein, Yoongi. Er wird nicht aufhören, bis er dein Kind hat", sagte sie mit solch einer Ehrfurcht. Ihr Atem ging schnell, zu schnell.

,, Eun-ji. Eun-ji, hier bist du also", kam auch schon Jimins Vater um das Eck. Er bemerkte mich erst nicht. Doch da drehte er sich zu mir um, als sie sich vor ihm zurückzog und sich noch kleiner machte. Sein Blick traf auf meinen. ,, Ach, wenn haben wir den hier. Min Yoongi. Du solltest lieber nicht vergessen, dass dich von meinem Sohn fernhalten solltest. Du weißt ganz genau was dann passiert Freundchen" Seine Worten beeindruckten mich recht wenig und Angst hatte ich längst keine mehr. Seitdem ich nun wusste, dass es schließlich um mein Kind ging, das er sich unter die Nägel greifen will, wurde in mir der Kampfgeist geweckt.

,, du brauchst gar nicht zu versuchen mir zu drohen. Du solltest nicht vergessen, was ich gegen dich alles in der Hand habe", konterte ich und da sah ich schon meine Gelegenheit zu gehen. Ich wurde gepackt herum unsanft herumgedreht. ,, du kleiner … verschwinde von hier sonst wird er schon morgen Tod sein. Wenn ich dich noch in einer Woche hier sehe, werde ich nicht mehr zögern", spuckte er mir seine Worte ins Gesicht. Ich schlug mit Schwung seine Hände von mir weg. Er taumelte zurück, fing sich aber dennoch wieder. Wieder wollte er sich auf mich stürzten, bis dann aber Eun-ji sich dazwischen stellte. ,, Bitte … lass es doch einfach. Dein Benehmen … ist echt unmenschlich", stammelte sie, bemühte sich noch ihre Angst vor ihm zu verbergen.

Keine Ahnung was mich dazu ritt, aber ich führte meinen Einkauf fort, schaute danach die wenigen, noch fehlende Sache zu holen und dann von hier zu verschwinden. Noch länger in diesem Laden und ich hätte meine Beherrschung dem Mann gegenüber verloren.

SHELTERED LOVE [ ✓ ]Where stories live. Discover now