Kapitel 31

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Diese Stimme kannten die beiden Zwillinge, welche ihre Augen aufrissen und zu den Zuschauertribünen blickten. Und da sahen die Brüder sie. Hanabi Miya, ihre kleine Schwester, welche sie mit einem Lächeln ansah und sie anfeuerte. In diesem Augenblick, verspürten ihre Brüder eine Wärme in ihrem Herzen, welche sehr lange vermisst hatten. Es hatte ihnen leid getan, dass sie über die Winterferien nicht zu Hause waren und Hanabi nicht sehen konnten. Aber wie die beiden nun sehen konnten, war sie nicht alleine hier.

Die Zwillinge kannten Wakatoshi Ushijima, das Ass der Shiratorizawa, welcher in der U19 mit spielte. Auch wenn sie ihn nicht persönlich kannten, waren sie froh, dass er Hanabi begleitet hatte. Wenigstens ein grosser Junge, welcher sie beschützen konnte.

Mit einem leichten arrogantem Grinsen, hob Atsumu seine Hand um ihr zu zuwinken, wobei Osamu ihm auf den Hinterkopf schlug und seiner Schwester eher lächelnd zu wank. "Ihr kennt dieses süsse Mädchen?", fragte einer aus ihrem Team, weswegen Atsumu eine finstere Aura erhielt. "Wage es ja nicht in meiner Gegenwart so über unsere Schwester zu reden!"

In diesem Moment zuckten einige Spieler zurück. Auch die Spieler der Karasuno verspürten diese Aura, wobei Hinata eher freudig herum hüpfte. "Was? Echt? Ich kenne sie!", sagte er gleich wie ein kleines Kind. "Nicht nur du, du Idiot!", schimpfte Kageyama und blickte zu dem blonden Mädchen hoch, welche in Begleitung war. "Aber sie feuert ihre Brüder an..", schmollte Hinata und konnte sich dabei kaum noch konzentrieren.


Vielleicht war es eine schlechte Idee gewesen, etwas zu rufen, da Hanabi sich etwas unwohl fühlte. Sie spürte die Blicke auf ihr und wollte am liebsten einfach nur weg. Doch dann spürte sie an ihrem Rücken einen leichten Druck, wobei eine wohltuende Wärme in ihr aufkam. Auch der Geruch beruhigte sie.

Ihr Körper entspannte sich wie von selbst. Warum hatte Wakatoshi nur solch eine Wirkung auf sie? "Danke..", hauchte sie leise und hörbar. "Schon gut."

Während Wakatoshi ihren Rücken an seiner Brust spürte, schloss er seine Augen. Selbst durch ihre und seine Kleidung konnte er ihre kühle Haut spüren. Auch ihr Geruch war leicht anders, was sicher an den Medikamenten lag, welche sie nehmen musste. Seine Mutter hatte lange Zeit den selben Geruch auf sich getragen.

Eigentlich hasste er es aber dieses Mädchen vor sich, konnte er nicht hassen, weder von sich stossen. Er wollte so viel Zeit wie möglich mit ihre Verbringen, gute wie auch schlechte. Ebenso erhoffte er, dass Hanabi mit den Medikamenten weit kommen würde und ihr eine Operation helfen könnte. Hatte sie es schon in Erwägung gezogen? Vermutlich ja und wartete auf die Sommerferien.

Neben dem kränklichen Geruch, konnte Wakatoshi noch immer ihren eigenen Geruch riechen. Dieser war frisch und süsslich was er ziemlich mochte. Nein, schon fast lieben könnte man meinen. Hätte Tendou ihm nicht alles erklärt, wäre er noch immer unwissend darüber gewesen.

Für Hanabi würde er zurzeit alles tun, egal was. Sein Herz sagte es ihm auch wenn er noch nicht alles verstand. Aber durch sie und Tendou fing er an zu verstehen was neben Volleyball noch wichtig in seinem Leben war. Und Hanabi war wichtig für ihn, so wichtig, dass er sie nicht verlieren wollte. So wichtig, sodass er sich unsterblich in sie verliebt hatte.

Das Künstlerherz Wakatoshi FFWhere stories live. Discover now