~☆Choi San x Jung Wooyoung☆~
•ATEEZ•
Top: San
Bottom: Wooyoung
Da der Sonnenuntergang nur noch eine ferne Erinnerung ist, betrachtet San den Sternenhimmel über sich und Wooyoung. Sie sitzen auf einer Decke auf einem Hügel mit Blick auf ihre kleine Heimatstadt im Tal unten. Vor ihnen breitet sich der Himmel aus wie eine riesige Leinwand aus Licht und Dunkelheit, alles überblickt von der abnehmenden Mondsichel, die die bescheidene Bergkette am Rand des Horizonts kaum beleuchtet. Hinter ihnen ist ein kleines Stück Wald, durch das sie gewandert sind, um zu ihrem Aussichtspunkt zu gelangen.
Zusammengekauert sitzen sie Schulter an Schulter, Wooyoung lehnt sich leicht an San. Obwohl ein Teil der Wärme des Tages noch vorhanden ist, verblasst sie schnell und San ist froh, Wooyoung neben sich zu haben. Ihm ist nicht ganz kalt, aber er täuscht trotzdem einen Schauder vor, um ein bisschen näher zu kommen.
Eingehüllt in die Gelassenheit des Abends wird San sich plötzlich der Stille zwischen ihnen bewusst. Es gibt so viel, was er fühlt und sagen will, aber er weiß nicht, wie er es in Worte fassen soll. Jedenfalls in netten Worten, denn während es leicht ist, ihn zu ärgern, gibt San zu, dass er Angst hat, aufrichtig zu sein. Glücklicherweise spricht Wooyoung, bevor er viel Zeit hat, darüber nachzudenken.
"Schau da. Es geht los!"
Wooyoungs Hand schießt nach oben, gerade als der erste Stern seinen Weg über den Himmel und nach unten bahnt. Danach folgt ein weiterer, dann zwei weitere, dann eine Handvoll, und schon bald ist es unmöglich zu verfolgen, wie viele Lichtpunkte durch den Himmel rasen. Wooyoung kreischt fast vor Freude und genießt den Anblick.
"Es ist so schön, nicht wahr?"
San stimmt mit einem Summen zu und legt einen Arm um Wooyoungs Schultern. Wooyoung umfasst Sans Hand an seiner Schulter und verschränkt ihre Finger.
"Ich kann nicht glauben, wie viele Sterne man von hier aus sehen kann, trotz all der Lichter von zu Hause"
Wooyoungs Haare streichen gegen Sans Kinn, während er sich ehrfürchtig umsieht.
"Wir sind weiter weg von zu Hause, als es aussieht. Außerdem ist es heute Nacht größtenteils wolkenlos, was hilft"
"Es ist auch so schön und ruhig. Was glaubst du, wie viele fallen jetzt gerade?"
Wooyoung dreht sich zu San um, seine Augen sind aufgeregt groß und erwartungsvoll.
Da San in Vorbereitung auf die heutige Nacht einige Nachforschungen über Meteoritenschauer angestellt hat, hat er eine ziemlich genaue Schätzung der Zahl im Kopf, auf die Wooyoung neugierig ist. Er weiß auch, wie selten oder häufig diese Ereignisse auftreten, je nachdem, wo auf der Welt Sie sich befinden, und wie sie gelegentlich vorhergesagt werden können. Logischerweise weiß er all das, und doch wenn er Wooyoung in die Augen sieht, kann er kaum noch richtig denken.
"Ich bin mir nicht sicher"
Seine Stimme wird leiser an, während sein Herz schneller wird.
"Hm. Vielleicht spielt es keine Rolle"
Wooyoung senkt seine Stimme, um Sans zu entsprechen, und bewegt sich so, dass sie sich gegenüber sind, die Brust berührt sich fast.
"Schließlich macht es es nicht weniger schön, zu wissen, wie viele es sind, oder?"
Wooyoung fährt mit seinen Fingern untätig über Sans Schlüsselbein und seine Augen wandern zu seinem Mund. Diesmal zittert San, und das merklich, als Wooyoung seinen Daumen auf Sans Kehle drückt. Er staunt darüber, wie er fühlt, wie es sich bewegt, als er vor Nervosität schluckt. Er fragt sich, ob Wooyoung spürt, wie hektisch sein Herzschlag ist.
