Julian Brandt X Kai Havertz

206 12 2
                                    

Für VaniOswald
Ich hoffe er gefällt dir 🥰

Kai:
„Wie? Du kommst nicht? Aber wir hatten doch ausgemacht..." höre ich die enttäuschte Stimme meines Freundes.
„Jule, tut mir Leid, ich kann wirklich gerade nicht weg" entschuldige ich mich.
„Aber wir haben uns so lange nicht gesehen" seufzt er.
„Ich weiß Babe, aber wie finden einen anderen Termin, dann komme ich dich sicher besuchen" versuche ich ihn zu trösten.
„Das hast du schon beim letzten Mal gesagt und davor auch, ich habe langsam das Gefühl, du willst mich gar nicht sehen, du willst ja auch nicht, dass ich zu dir komme" meint Julian.
„Wie kommst du darauf? Ich weiß wir haben uns lange nicht gesehen, aber ich versuche doch schon alles um die Zeit zu finden, dich zu besuchen und ich würde mich freuen, dich bei mir zu haben, aber wir beide wissen, dass Edin dir nicht mehr frei gibt, weil du schon so oft gefehlt hast, ich will dir doch nur keine Schwierigkeiten bereiten" sage ich daraufhin.
„Kai, ich verstehe es, wenn wir unser Wiedersehen einmal verschieben, aber du warst mich seitdem du in England spielst nur einmal außerhalb der Pausen besuchen, ich hab mir ständig frei genommen oder krank gemacht, weil ich dich vermisse! Aber dir scheint ja mal wieder alles andere wichtiger zu sein, mal ist es das Training, dann sind dir Partys mit deinen Kollegen wichtiger, was ist es als nächstes?" meint er und man hört deutlich die Enttäuschung in seiner Stimme.
„Du weißt dass das nicht stimmt, du bist mir wichtig, nicht die Partys oder meine Teamkollegen. Eine Fernbeziehung ist eben nicht so einfach, versteh dass doch endlich und hör auf mir vorzuwerfen, du wärst mir nicht wichtig genug! Ich liebe dich Jule, das weißt du, aber ich hab keine Lust ständig mit dir über so belanglose Dinge zu streiten" seufze ich.
„Belanglos nennst du es? Ich vermisse dich und möchte dich bei mir haben, dass ist mir wichtig, wie kann es dir so gleichgültig sein?" antwortet er.
Man so hatte ich das doch gar nicht gemeint.
„Das hast du falsch verstanden, man Jule, ich meinte doch nur dass ich nicht mit dir streiten will, ich kann das nicht mehr" sage ich daraufhin.
„Schon verstanden" sagt er nur trocken.
„Nein..." beginne ich zu sagen, da klingelt es an meiner Tür.
Mist, ich hatte vergessen, dass die Jungs heute zum Mannschaftsabend kommen.
„Ich muss auflegen, wir reden ein anderes mal" sage ich nur und lege auf, bevor ich meinen Kollegen die Tür öffne.
Ich vermisse Jule ja auch, aber ich muss mich bei Chelsea einfach noch beweisen und dafür möchte ich nichts riskieren.
Durch den Mannschaftsabend kann ich meine Gedanken etwas vom Streit mit Julian wegbewegen, auch wenn dazu etwas Alkohol zur Ablenkung nötig ist, aber glücklicherweise, ist morgen noch nicht allzu früh Training, bis dahin wird ein Kater sicherlich verschwunden sein, da ich ausschlafen kann.
Dies tue ich dementsprechend auch am nächsten Tag. Bis dahin höre ich nichts von meinem Freund, was meistens der Fall ist, wenn wir uns streiten. Wir geben uns Zeit um uns abzureagieren.
Dennoch denke ich den ganzen Tag an ihn und überlege wie ich das wieder gut machen kann. Ich habe ihn wirklich oft versetzt, seit ich in England spiele, bisher hat er es immer so hingenommen und mich und meine Karriere unterstützt, doch mir war klar, dass er das nicht ewig hinnehmen wird, was auch verständlich ist. Ich bin schon froh, dass die Fernbeziehung einigermaßen klappt.

Auch die nächsten 2 Tage lässt mein Freund nichts von sich hören und langsam mache ich mir Sorgen, so lange hatten wir noch nie keinen Kontakt gehabt, also überwinde ich mich und schreibe ihm.
Eine ganze Weile vergeht, da klingelt mein Handy. Doch nicht Jule ruft an, sondern zu meiner Überraschung ist es Marco.
„Hey Marco, wie kommts dass du mich anrufst" frage ich ihn überrascht.
„Kai, du musst so schnell es geht nach Dortmund kommen" kommt vom anderen Ende der Leitung.
„Tut mir wirklich Leid, aber ich habe Jule schon gesagt, dass das gerade unmöglich ist" würge ich ihn ab.
„Es geht um Julian, er liegt im Krankenhaus" sagt Marco knapp.
„Warum sagst du das denn erst jetzt? Was ist passiert?" frage ich aufgebracht.
„Ich weiß nicht genau was mit ihm ist, er war ganz blass, hat geweint und ist im Training einfach zusammengebrochen" erklärt er.
„Scheiße" fluche ich.
„Was ist? Kommst du?" fragt er.
„Wir hatten Streit, vielleicht war das der Grund. Natürlich komme ich, ich buch mir den nächsten Flieger. Ich melde mich bei dir, wenn ich komme" sage ich noch schnell, bevor ich mir ein Flugticket buche und mir ein paar Sachen zusammenpacke.
Auf dem Weg zum Flughafen melde ich mich noch für das Training ab und sage, dass ich einen privaten Notfall habe, was ja auch der Wahrheit entspricht. Wenige Stunden später komme ich in Dortmund an und rufe Marco an, welcher mir mitteilt, dass Emre gleich am Flughafen sein müsste, um mich zum Krankenhaus zu fahren.

Dies ist dann auch der Fall und somit befinde ich mich eine halbe Stunde später am Krankenhaus. Vor Jules Zimmer sehe ich bereits seine Eltern, seine Brüder und Marco, sowie einen Arzt, der gerade aus dem Zimmer kommt und Jules Eltern anspricht.
„Kai!" ruft mir Marco zu und läuft mir entgegen.
„Wie geht es ihm?" möchte ich sofort wissen.
„Er ist wach und er ist stabil, es war wohl nur ein Kreislaufkollaps, er war unterzuckert, hat wohl seit eurem Streit nichts mehr gegessen" seufzt er.
Oh man, meinetwegen ist er im Krankenhaus gelandet, was für ein Idiot bin ich denn!?
In der Zwischenzeit waren seine Eltern bei ihm und meinen nun zu mir: „Kai, gut dass du da bist. Geh zu ihm, er wird froh sein, dich jetzt bei sich zu haben."
Leise betrete ich also sein Zimmer und als er mich bemerkt, sieht er mich ungläubig an.
„Hey Babe" sage ich leise.
„Was machst du denn hier, ich dachte..." stammelt er ungläubig und will sich aufrichten.
„Schh, Baby bleib liegen" sage ich und laufe zu ihm.
„Es war dumm von mir, dir abzusagen. Ich habe nicht nachgedacht, Juli es tut mir wirklich Leid. Ich werde das wieder gutmachen, ich werde mir mehr Zeit für dich nehmen, ich liebe dich und es tut mir Leid falls ich dir in letzter Zeit dieses Gefühl nicht gegeben habe" erkläre ich ihm.
„Danke" haucht er und küsst mich.
„Bitte mach mir nie mehr solche Angst, versprich mir das bitte" sage ich jedoch noch als wir uns lösen und er nickt: „Versprochen, es tut mir Leid."
Am gleichen Abend wird Juli wieder entlassen und gemeinsam fahren wir zu ihm. In der Zwischenzeit kläre ich ab, dass ich länger in Deutschland bleiben kann, denn ich lasse meinen Freund jetzt nicht allein. Auch Juli wird vom Training und von den Spielen freigestellt, er muss sich entspannen.
Diese Zeit werde ich nutzen um meine Fehler hoffentlich wieder gut zu machen, denn ich möchte Jule deshalb nicht verlieren.

You've reached the end of published parts.

⏰ Last updated: Nov 12, 2023 ⏰

Add this story to your Library to get notified about new parts!

Fußball Oneshots BoyXBoy 2Where stories live. Discover now