Kapitel 1

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Pov Wilmhelm:

,,Nein'' fange ich meinen neuen Satz an und kassiere sofort verwunderte blicke. Besonders der gerade noch zufriedene Blick meiner Mutter verändert sich in Fragezeichen.
Jedoch lasse ich mich von all diesen Blicken nicht stören und rede weiter.
,,Und ja ich bin es in dem Video ! Das von mir und Simon'' ich mache eine Pause bevor ich weiter rede ,,Es war ein Moment den ich mit niemanden teilen wollte, deswegen habe ich gelogen ! Aber ja ich bin es''.
Sofort fangen alle Fotografen an Bilder und Videos für die Medien zu machen, jedoch wird dieses von einem nervösen Handzeichen meiner Mutter unterbrochen.
Ohne zu zögern drehe ich mich um und gucke Simon stolz an,ich brauche einen Moment um alles zu realisieren. Dann verziert ein Lächeln mein Gesicht welches von Simon erwidert wird.

Ich kann es selber noch nicht glauben. Ich habe es der Welt gesagt und es fühlt sich erstaunlich gut an. Heißt das, dass es ein Happy End für mich und Simon geben wird ? Das wir endlich glücklich werden können ? Oder ist es meine Bestimmung immer unglücklich zu sein ?.
All diese Fragen schwirren in meinem Kopf herum, obwohl mein einzigster Gedanke gerade Simon sein sollte.
Ich blende alles aus, selbst meine Mutter welche enttäuscht und verärgert mit meinem Vater in meine Richtung kommt. Erst als sie vor mir zum stehen kommen wache ich aus meinem Gedanken auf.
,,Wilhelm was hast du getan ? Du hast dein ganzes Leben ruiniert ! Das bekommen wir doch nie mehr gerade gebogen'' mit diesen Worten konfrontiert meine Mutter mich ohne überhaupt in Erwägung zuziehen freundlich zu sein.
Also lege ich los und lasse meinen Gefühlen freien Lauf ,, Interessiert es euch eigentlich ob ich glücklich bin ? Ich habt nämlich nicht ein mal nach gefragt das einzigste was euch interessiert ist dieser kack Titel ! Scheiß auf den ich habe meine Worte gesagt und ich stehe dazu, ich werde zu Simon stehen'' ohne meinen Eltern überhaupt noch einmal in die Augen zusehen drehe ich mich um und laufe in Richtung Treppen auf welchen Simon noch immer wie angewurzelt mit einem Lächeln auf den Lippen steht. Ich greife nach seiner Hand und ziehe ihn mit mir mit ! Hand in Hand laufen wir die Treppen hoch und kommen zum stehen, als dann wieder alle Blicke sowie Kameras auf uns gerichtet sind räuspere ich mich einmal und fange an Zureden ,, Wenn ich ehrlich bin, habe ich schon viel zu viel gesagt, jedoch sollte jeder so leben wie er es möchte und vor allem wie er es für richtig hält. Auch ich habe mich lange Zeit versteckt doch durch Simon wurden mir einiges klar. Ich werde mich nicht mehr verstecken ! Ich danke für ihre Aufmerksamkeit und jetzt wünsche ich ihnen all hier anwesenden noch ein schönes Jubiläum'' mit diesem Worten verabschiede ich mich, lege meine Hände an Simons Wangen und verbinde unsere Lippen. Es ist ein leidenschaftlicher Kuss, keiner voll mit Verlangen sondern mit Glück und Liebe.

Simon und ich streifen die Gänge der Schule zu unserem Klassenraum entlang ohne Angst zu haben das uns jemand sieht. Seit dem Jubiläum sind 2 Wochen vergangen und ich habe kein Wort von meinem Vater geschweige denn meiner Mutter gehört. Ob sie einen Plan haben ? Werden sie mich vom Hillerska nehmen ? Oder noch schlimmer werden sie mir den Kontakt zu Simon verbieten ? All diese bösen Gedanken finden seit dem Jubiläum Platz in mir, ich versuche sie so gut wie auszublenden und mir nichts anmerken zu lassen, jedoch durch blickt Simon mich allmählich. Und wieder drifte ich in die Welt der Gedanken ab aus der ich erst wieder auftauche als Simon anfängt zu sprechen ,, Wille, bitte rede mit mir ich merke doch das etwas nicht in Ordnung ist ''.
Ich schlucke doch bevor ich anfangen kann zu reden ergreift Simon erneut das Wort ,, du brauchst jetzt nichts zu sagen, wir sprechen später alleine darüber'' mit einem Nicken bestätige ich seine Aussagen und wir betreten gemeinsam den Klassenraum.

Die folgenden Stunden verlaufen wie im Schlepptau. So wirklich viel vom Unterricht bekomme ich ebenso nicht mit, glücklicherweise habe ich mir über den Tag verteilt ein paar Notizen gemacht um nicht komplett aufzufallen.
Als es zum Stunden Ende klingelt springe ich von meinem Stuhl auf und laufe in die Richtung meines Zimmers, wo Simon schon auf mich wartet. Er kommt auf mich zu legt seine
Hände an meine Hüfte und verbindet unsere Lippen mit einander. Nach viel zu kurzer
Zeit lösen wir uns von einander. Die Stille die bis eben noch present war verschwindet als Simon
zu Wort kommt ,, Ich habe dich vermisst'' flüstert er , ohne zu zögern stimme ich seiner Aussage zu
,,Ich dich auch'' und das gerade einmal obwohl wir nur 3 Stunden von einander getrennt waren. Jede Sekunde ohne ihn ist in der letzten Zeit zur Qual geworden, besonders jetzt wo ich ihn so frisch wieder habe und unsere Beziehung sowie so auf wackligen Füßen steht.
Da wir immer noch auf dem Gang der Zimmer stehen entscheiden wir uns in mein Zimmer zu gehen und einen Film an zusehen.
Ich schließe die Tür hinter mir und setzte mich auf mein Bett welches Simon mir gleich tut, nur das er sich hin schmeißt und nicht setzt.

,, Was möchtest du gucken ?'' frage ich meinen in eine Decke eingerollten Freund.
,, Du kannst ruhig entscheiden !'' seine Aussage ist für mich eindeutig und gibt mir den Start Schuss einen Horror Film anzuschalten.
,, Bist du dir da sicher ?'' mit einer ernsten Miene guckt Simon mich an, gespielt ignoriere ich diese Geste. Wenn ich ehrlich bin, bin ich eher für Aktion doch ich weiß wie sehr Simon Horror liebt. Also entgegne ich ihm nach 2 Minuten der Stille,,Du hast gesagt ich darf wählen''.
Sein Gesichtsausdruck verrät sichtlich das er zufrieden mit meiner Entscheidung ist.
Ich lege mich ebenfalls hin und ziehe Simon nah zu mir, sodass man glatt denken könnte wir wären eins.
Scheinbar muss ich leicht eingeschlafen sein, denn ein Zucken und ein leises Schreien lassen mich aufschrecken. Ruckartig drehe ich mich in Richtung Simon welcher mir mit weit aufgerissenen Augen verängstigt ins Gesicht schaut. ,, Hat da etwa jemand Angst ?!'' frage ich ihn ernst und muss mir ein Lachen verkneifen, als antworte bekomme ich ein genervtes ausatmen.
,, Wenigstens gucke ich den Film und schlafe nicht ein sowie du...'' ich lasse ihn erst garnicht weiter reden sondern lehne mich über ihn und verbinde unsere Lippen. Dieses Mal ist es ein mehr fordernder Kuss aus welchen sich aber nicht mehr entwickelt. Nachdem wir uns voneinander lösen, dreht Simon uns und liegt jetzt auf mir sofort breitet sich eine Wärme in mir aus die nur simon durch solch Körper Kontakte auslösen kann.
Immer wieder streichle ich mit der einen Hand über Simons rücken und mir der anderen durch seine Haare auch wenn er es niemals zugeben würde liebt er es wenn ich dies tue. Sein schweres ausatmen verrät ihn immer wieder dabei.
Ich bin froh darüber das er unser heutiges Gesprächs Thema in der Früh scheinbar vergessen hat, denn gerade brauche ich einfach nur seine Nähe und keine Diskussionen.

Ich könnte Stunden so liegen bleiben doch wie es das Schicksal möchte klopft es an der Tür ,, Wer ist da ?!'' entgegne ich genervt was unser spontaner und noch unbekannter Besuch zu merken scheint ,, Sorry für die Störung ! Hier ist Felice, darf ich vielleicht rein kommen ?''.
Fragend schaue ich Simon an da ich weiß das er seit dem Kuss zischen mir und ihr nicht mehr ganz einverstanden mit unserer Freundschaft ist.
Mit einen Nicken bestätigt er mir das es in Ordnung ist also bitte ich Felice herein
,, Klar ! Du kannst rein kommen''
Damit es nicht unhöflich rüber kommt richten Simon und ich uns auf doch hätten wir gewusst welche Nachricht und gleich empfängt, hätten  wir Felice nie herein gebeten....

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Mein erstes Kapitel und ich hoffe es gefällt euch
Ihr könnt gerne Verbesserungsvorschläge sowie Ideen und eure Meinung in die Kommentare schreiben <3

War is over // Young Royals s3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt