part two | five

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''DAS KENNENLERNEN WAR...ERFOLGREICH.''
|September : Oktober - 1976|

"Da ist doch bestimmt noch mehr.", flüsterte Yelena leise. Leicht nickte Lilith.

"Ich weiß nicht, ob du das bemerkt hast, aber letztes Jahr war das nie so schlimm. Irgendwie ist es jetzt komisch. Ja klar wir haben noch genug Zweisamkeit, aber auch nur weil ich zu ihm gekommen bin. Er tut gar nichts für die Beziehung. Für ihn ist das wahrscheinlich perfekt. Ich schenke ihm jeden Menge Aufmerksamkeit, rede mit ihm über Quddicht. Ich meine wer mag Quiddicht? Okay das ist vielleicht übertrieben. Ich finde es auch gut, dass er etwas hat, wofür er brennt, aber -sind wir jetzt mal ganz ehrlich- er weiß, dass ich Quddicht langweilig und ätzend finde. Da muss er mit mir doch nicht unbedingt über die suprtollen Strategien sprechen, von den ich sowieso nichts verstehe. Hat er keine anderen Freunde, mit den er über Quiddicht reden kann. Das ist ja auch nicht mal die Höhe." Lilith machte eine kurze Pause um wieder an genügend Luft zu kommen.
"Die Höhe ist, dass, wenn ich über die Bücher rede, die ich gelesen habe, er wieder anfängt über seine lieblings Quiddichtspieler zu reden. Verstehst du das?"
Abwesend nickte Yelena. Ihre Augen ruhten einige Zentimeter neben Lilith. Dann blinzelte Yelena ein paar mal und kam somit wieder in die Realität zurück.
"Ich hätte ihn schon lange in den Wind geschossen.", erwiderte sie ehrlich. Nun musste Lilith lachen. Lauthals. Überfordet sah Yelena die ihre Freundin an.
Ungewollt fingen Yelenas Mundwinkel an zu zucken, ehe auch sie lachen musste.

"Wow. Was geht denn hier ab?"

Erschrocken verstummten die beiden Freundinnen und sahen überrascht zur Tür. Im Türrhamen stand Naomi. Die blonden Haare der Mitbewohnerin sahen zerzaust aus. Auch ihr Atem war flach, ganz so, als wäre sie gerannt.

"Wir- wir haben- also.", versuchte Lilith zu erklären, die nun wieder zu dem Fensterbrett gelaufen war und ihr Buch nun vor die Brust hielt.
"Ich versteh schon. Die Ravenclaws sind mit euch durchgegangen.", lachte Naomi.

"Ich habe mal eine Frage an dich oder besser gesagt mehrere. Ein Haufen, um ehrlich zu sein.", versuchte Yelena ihre Gedanken in Sätze um zu formen.
"Fragen? Was für Fragen solltest du denn haben?", verwirrt sah die Blondhaarige zwischenn den beiden Brünetten hin und her.

Nun schien Yelena auch etwas unsicher zu sein und tauschte enen kurzen Blick mit Lilith.
"Wir leben seit ziemlich genau einem Monat zusammen und wir- ich weiß nichts über dich und ich bin mir sicher, du weißt auch nichts über mich- uns." Yelena machte eine kurze Pause, "Wie wärs wenn wir uns kennenlernen?", kam sie dann auf den Punkt. Begeisterung blitzt für Milliesekunden in den Augen des blonden Mädchens auf, ehe er wieder ziemlich neutral wurde.
Unsicher wechselten Lilith und Yelena einen schnellen Blick.
"Also, wie wollen wir das machen?", versuchte Naomi die aufgekommende Stille zu vertreiben. Unsicher lächelte Naomi in die Runde.
"Wollten wir uns nicht kennenlernn?"

.. . . . . . . . . . . . .

Das Kennenlernen war...erfolgreich.
Naomi White hat einen kleinen Bruder, lebt mit ihm bei ihrem Onkel. Ihre Eltern arbeiteten beide im Ministerium und hatten somit kaum Zeit für ihre Kinder. Außerdem mochte Naomi Hunde über alles und war von der im Hause Ravenclaw herschende Katzenrate mehr als unzufrieden. Naomis Lieblingsfach war Verwandlung und sie vergötterte Mcgonagall für ihre Fähigkeit sich in eine Katze zu verwandeln (sie vergötterte sie nur fast, weil sie sich in eine Katze verwandeln konnte, nicht in einen Hund).
Ihre Lieblingsfarbe war rot und sie hatte eine schwäche für dunkle Haare (Yelena wusste nicht genau warum Naomi das erzählt hatte, aber eigentlich war es ihr egal. Am Ende war es wirklich gut zu wissen.)
Kurz gesagt war Naomi White eine wirklich nette Ravenclaw, die für Außenstehende wahrscheinlich normaler war.

Accept ꭚouꝛself -remus lupinWhere stories live. Discover now