Hogwarts Express Buisness Class

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Sie nickte ihm zu und versuchte so nett zu lächeln wie er, wobei es bei ihr einwenig mehr schleimisch aussah.

Um es nicht zu vergessen mussterte sie letztes Mal sein schlankes Gesicht. Ein leichtes lächeln huschte über ihre Lippen und sie trat in die Kabine ein.

Auf einer Seite saßen zwei Jungs die sich genauso wie die Jungs im anderen Wagen um einen Schockofrosch stritten, während auf der anderen Seite ein etwas kleiner Junge saß der ihr ein schüchterndes Lächeln zuwarf. Sie erwiderte es, hoffentlich würde sie hier ihren ersten Freunde finde.

Es stellte sich raus das der zurückhaltende Junge Remus und seine zwei Freunde Antonio und Victor hießen.

Sie selbst hatte sich direkt mit Remus angefreundet und die zwei anderen Jungs schienen auch nicht übel zu sein. Das einzige was ihr einwenig auf den Keks ging war, dass die zwei das Haus Griffindor wortwörtlich vergötterten.

Remus stimmte ihnen ab und zu mit einem Nicken zu, sie auch um nicht zu blöde rüberzukommen, aber als sie anfingen Slytherin runterzumachen konnte sie nur ihren Kopf enttäuscht schütteln.

Lucius Malfoy war wirklich nett gewesen und das kam ihr irgendwie... Rassistisch vor? das die Jungs sein Haus vor ihr runtermachten. Lucius hatte natürlich auch fast religiös über Slitherin geredet, aber er hat die anderen Häuser nie runtergemacht.

Insgeheim konnte sie auch nichts sagen, da Lucius ziemlich gut aussah. Eva hatte ein Schwäche für gutaussehende Menschen, deshalb warf sie Malfoy auch nichts vor. Zwar konnte sie gegen das Aussehen ihrer gleichartigen Stufenkameraden nichts schlechtes sagen, aber ihnen fehlte dieses leicht arrogante Lächeln und diese Selbstsicherheit in ihrem Blick.

Obwohl wenn sie sich das Gesicht von alles etwas genauer ansah, fand sie etwas ähnliches, auch wenn sie nicht genau wusste was es war.

"Und warum genau ist Griffindor jetzt das Haus der Träume?" Sie zog ihre Augenbrauen hoch während die diese Frage stellte, die sie schon zu Beginn der Präsentation mit dem Namen "Warum Griffindor das beste Haus ist" gestellt hätte.

Victor konnte selbst nicht fassen was für eine überflüssige Frage sie grade gestellt hatte. Hatte sie ihm die letzte Stunde nicht zugehört oder wachsen ihr Krötenbeine aus den Ohren? Remus der verzweifelt versuchte ihn zu beruhigen deutete ihr mit einem Kopfnicken in Richtung Tür an sich kurz vor der Kabine zu treffen. Evangeline folgte seiner Anweisung nur zu gerne, und nach wenigen Sekunden befanden sich die beiden im langen Gang des banalen, roten Zuges. "Es tut mir so leid, wirklich." Eva war noch nie besonders gut im Mitleid verspüren, aber seine braunen Augen hatten etwas so mitschuldiges an sich, dass sie ihn einfach nur in den Arm nehmen wollte. "Überhaupt kein Problem." Remus schielte besorgt zurück in die Kabine die immernoch lauter als das Brüllen eines Drachen war. "Weißt du was?" Eine Hand auf seine Schulter legend, versuchte sie das selbe selbstbewusste Grinsen wie Malfoy aufzulegen um Remus die selbe Sicherheit zu geben, die Malfoy ihr gegeben hatte. Schien nicht ganz zu klappen, merkte sie da Remus aufgrund ihrer schiefen Grimasse anfing zu Lachen.
"Ich schau mich einfach weiter hier im Zug um und komm dann später wieder." Remus der immernoch lachen musste, nickte nur lächelnd obwohl sie ein schlechtes Gewissen durch seine Augen flitzen sehen konnte.

Bevor er jedoch seine Sorgen zum Ausdruck bringen konnte hatte sie sich schon umgedreht und auf den Weg ins weite, wilde Westen gemacht. Das der Zug momentan Richtung Norden fuhr störte sie nicht.

Verloren setzte sie sich nach geschlagenen fünf Minuten hin. Sie war sicher Kilometer in Richtung Norden oder Westen oder Süden, was es auch immer war, zurückgelegt und es war kein Ende in Sicht.

Bereits zwei Mal war die nette Dame mit dem Süßigkeitenwagon an ihr vorbeigefahren und hatte ihr etwas angeboten aber sie hatte beide Male abgelehnt, für den Fall das sie sich jetzt ein drittes Mal begegnen würden, aber darauf hatte sie keine Lust zu verhungern und nahm sich ein Kirschküchlein. Das einzige was sie sich jetzt wünschte war zurück in ihr Abteil oder einfach ein Neues, Hauptsache die Lady aus dem Wagon ließ sie mit ihren Schokofröschen in Ruhe. Das einzige was sie sich darunter vorstellen könnte wären echte Frösche, die in Schokolade getunkt waren und sowas essen würde sie nie in ihrem Leben. Gedankenverloren verspeiste sie das Küchlein und saute dabei ausversehen ihr weißes Hemd ein, welches ihre Mama ihr eingepackt hatte. Sah lustigerweise aus wie Blutflecken, aber zum Glück konnte man sich noch umziehen. Jetzt würde sie sich aber gerne eine freie Kabine suchen in der sie sich ausruhen könnte.

Als hätten die Götter des Zufalls ihr stilles Gebet erhört, stolperte soeben aus der Kabine neben ihr ein Junge mit langen, rabenschwarzen Haaren. Evangelia zog vor Schreck ihre Füße zu sich und der Junge der sie eben erst entdeckt hatte ließ einen kurzen jedoch sehr hohen Schrei los fiel rückwärts Stolperte dabei mehrere Male über seine Füße und fiel schließlich hin. Lachen dröhnte aus der Kabine, was den Rabenjungen ziemlich sauer zu machen schien. "Vor was hat sich den Schniefelus erschreckt? Doch etwa nicht vor seinem Spiegelbild im Fenster oder etwa doch?"
Seine pechschwarzen Augen scheinen sie jetzt noch mehr zu durchbohren auch wenn sie eigentlich nichts gemacht hatte.
"Vielleicht ist einfach seine schöne Mähne am Türknauf steckengeblieben." Weiter kam wildes Lachen aus der Kabine, nur eine Mädchnestimme beschimpfte sie die ganze Zeit als Idioten auch wenn man raushören konnte, dass sie ein Lachen unterdrückte. Der Rabenjunge nuschelte nur etwas unter seinem Mantel und stand gehetzt auf um sich mit einem wehenden Umhang wegzudrehen und zu rennen. "Was hat er gesagt?" Konnte sie nur aus der Kabine vernehemn die anscheinend genau gehört hatte was er genuschelt hatte. "ICH ZEIG DIR GLEICH HAUSELF!" Rief wiederum der andere und wollte Hinausstürmen, hätte Evangelina nicht schnell genug reagiert, denn der Rabenjunge hatte noch lange nicht genug Vorsprung so langsam wie er rannte, jede Schnecke hätte ihn eingeholt.

Der erste Junge legte sich in einem richtig schönen Bogen auf die Nase während der zweite einen noch mädchenhafteren Schrei ausstieß als der Rabenjunge.

Und alles nur dank einer Sache: Evas taktisch klug ausgestreckten Fuß.

Rumtreiber| BLUT UND KIRSCHEN Where stories live. Discover now