5. Schon wieder Krank.

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Martinson nimmt jetzt selber das Blutdruckgerät und benutzt es an mir. „Tatsächlich." Sie deutet auf die Tür. „Wir sollten mal kurz rausgehen." Sagt sie und nimmt mich mit. Luna informiert Dreier und Fabiano. Dreier bleibt drinnen, aber Fabiano kommt mit uns raus. „Blut Druck ist zu hoch, hm?" Sagt er und stellt sich vor mich. „Wie fühlst du dich." „Naja, mir ist ein bisschen schwindelig und ich hatte heute morgen wieder starkes Nasenbluten." Fabiano deutet auf die Bank. „Nicht das du uns gleich wieder wegkippst." Ich setze mich. Martinson setzt sich neben mich und Fabiano hockt sich vor mich. Plötzlich bekomme ich Panik. Was wenn das wirklich passiert, wenn ich wirklich umkippe? Ich will nicht wieder eine Woche im Krankenhaus liegen und darauf warten das ich wieder gesund werde. Was wenn ich sterbe? Was wenn ich eine unheilbare Krankheit habe, sowas wie Krebs dann...Martinson legt mir eine Hand auf die Schulter. „Du musst ruhig bleiben, alles ist okay." Sie blickt besorgt zu Fabiano. Was ist denn jetzt schon wieder? Bin ich wieder blass. Ich halt das nicht mehr aus, diese Unwissenheit, ständig stimmt mit mir was nicht. „Ich glaube er bekommt grade eine Panikattacke." Sagt sie. Sie hat recht, die Panik wird schlimmer. Langsam bekomme ich das Gefühl zu ersticken. „Ich hole eine Tüte." Sagt Fabiano und hastet ins Klassenzimmer. Als er wieder kommt hält er sie mir hin. „Langsam da rein Atmen, Okay?" Ich nicke, aber es wird nicht besser. Jetzt brennt meine Lunge richtig. Ich beginne zu husten, etwas rotes spritzt in die Tüte. „Das ist keine Panikattacke Paula, dass ist echt." Sagt Fabiano und in dem Moment bekomme ich überhaupt keine Luft mehr. Um mich herum wird es dunkler, alles wird langsam schwarz. Ich spüre plötzlich einen Stich zwischen den Rippen und dann kann ich wieder Atmen. „Ich hatte recht." Das ist Dreiers Stimme. „Sein linker Lungenflügel ist Kollabiert." Ich bekomme eine Maske aufgesetzt, und werde mal wieder in einen Krankenwagen geschoben. Fabiano hat seine Finger an meinem Hals. „Gut, Sättigung steigt, Puls ist wieder runter und Ursache der Blutung war nicht der Lungenkollaps und auch nicht die Lunge. Die Frage ist, was war die Ursache?" „Ein Blutklumpen aus der Nase ist den Rachen gewandert. Das war das was wir in der Tüte gesehen haben." Sagt Martinson. Dreier und Fabiano sehen erleichtert aus. „Ein Problem weniger." Sagt Dreier und legt mir dann einen Zugang. „Nur für den Notfall." Sagt er und lächelt freundlich. In der Klinik am Südring werde ich erstmal in den Schockraum gefahren. Diesmal hat ein Arzt mit braunen Locken und einer Brille Dienst. Er stellt sich als „Mika Arendt" Vor. Er ist Diensthabender Arzt. Ich werde auf die Trage gelegt und dann macht er ein paar Untersuchungen. „Wir müssen die Ursache des Lungenkollaps finden dafür müssen wir..." Ich höre garnicht mehr richtig zu. Was ist bloß los mit mir? Was stimmt nicht mit mir? Warum ich? Es werden Tests durchgeführt und es wird auch eine Ursache gefunden. Habe vergessen wie das hieß aber konzentrieren konnte ich mich sowieso nicht richtig auf das was die Ärzte gesagt haben. Ich weiß nur das ich wieder gesund werde und das ich in drei Tagen wieder gehen kann und ich hier nur zur Beobachtung bleiben soll. Ich schlafe die Nacht kaum durch. Ich habe Kopfschmerzen und generell geht es mir nicht sehr gut. Ich kann nicht mehr still liegen. Ich setze mich auf. Dann stelle ich mich hin. Ich laufe halb schlafend aus dem Zimmer auf den Flur. Mir kommt ein Arzt entgegen. Es ist wieder dieser Seehauser Typ. Er sieht etwas überfordert aus. „Was machen sie denn hier?" Fragt er während ich mich verwundert umsehe. „Ih, ich wo au Klo" Sage ich und bemerke das sich meine linke Gesichtshälfte irgendwie Taub anfühlt. „Wissen sie wo sie sind?" Fragt er jetzt und hält mich an den Schultern. Ich spüre etwas nasses meine Nase hinunter laufen. Blut wie es scheint denn jetzt ruft Seehauser nach Hilfe. Ich kippe nach vorne. Er hält mich fest und legt mich zu Boden. Ich verstehe nicht was gesagt wird, aber ich sehe zwei Schwestern und noch einen Arzt auf uns zukommen. Das letzte das ich höre ist: „Ich glaube er hat einen Schlaganfall." Dann hör ich gar nichts mehr.

AsdsWhere stories live. Discover now