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[Jimin]

Ich wusste gar nicht, wie damit umgehen soll. Etwas riss mir den Boden unter den Füßen weg und es fühlte sich nur noch schlimm an. Meine Gefühle, sie waren wie taub und dennoch weinte ich nicht, lag dennoch in seinen Armen. Ich klammerte mich an ihn, ließ sein T-Shirt kaum noch los. Warum? Warum musste das passieren. Ist ja nicht so, als hätte ich keine anderen Probleme.

,, Ich denke wir sollten gehen!", ertönte Geum-jaes Stimme und da war es wie ein Blitzschlag. Ich drückte Yoongi von mir weg. Ich durfte das andere nicht aus den Augn verlieren. Mein Problem ist nicht so groß wie das von Geum-jae, das ging erst mal für mich vor. Meine Probleme hinten anstellen, war für mich nie ein Problem gewesen. Ich musste schon so viel einstecken, dass ich es nicht anders gewohnt war.

Ich fing an meinen Kopf zu schütteln, Geum-jae musste nicht deswegen Rücksicht auf mich nehmen. Vor allem fände ich es gerade dadurch besser, wenn sie sogar für diese Zeit, hier bei uns wohnen würden. Das wäre für mich eine Ablekung und ich würde nicht in ein totales Trauertief fallen. ,, Nein ist okay. Du und Yu-jin, ihr könnte hier wohnen, ist glaub besser als bei deinen Eltern, sonst würde es deine Mutter doch mitbekommen, oder nicht?" Geschlagen ließ sich Geum-jae wieder auf das Sofa zurücksinken und sah mich an. Ein kleines, schwaches Lächeln zierte seine Lippen. ,, Stimmt, so weit habe ich auch nicht mehr gedacht. Ist das wirklich in Ordnung für euch beide?"

,, Sicher. Yu-jin liebt doch die Katzen und kommt gut mit Yun klar. Das wird und ich denke für Jimin wäre das jetzt auch nicht schlecht, jemand hier zu haben, oder habe ich da Unrecht?", sagte er und blickte beim letzten zu mir. Mit einem kleinen zaghaften Lächeln stimmte ich dem zu. Dann war es beschlossene Sache.
Geum-jae und Yu-jin würde fürs Erste bei uns!

Ich freute mich wirklich darüber. Endlich nicht mehr ganz so alleine wie sonst immer, wenn Yoongi arbeiten war.

(....)

Fast ganze zwei Wochen und dann kam der Brief der Aussagen würde, ob Yu-jin sein Sohn war.

Aufgeregt und nervös saßen am Esstisch und starrten, denn noch geschlossenen Umschlag an. In Geum-jae sah man die Angst aufsteigen, was verständlich war. Was soll man auch erwarten?

,, Okay, wie machen wir es?" Ich suchte Blickkontakt zu Yoongi, doch diese merkte es mal wieder nicht. Empfand nicht mal meine Signale. Es verwirrte mich.

Yun lag wieder mal unter seinem Spiele bogen und schlug mit Armen und Beinen nach den Tieren. Fünf Monate jetzt, seit heute. Wie schnell die Zeit raste. Der Sommer war in greifbarer Nähe, aber das war für mich gar nicht wichtig. Eigentlich hatten wir ja schon Sommer, aber das Feeling dafür fehlte komplett. Anfang Juni war es schon, aber alles für diesen Monat fehlte einfach.

Yu-jin erscheint plötzlich neben mir, schaute neugierig über den Tisch. ,, Brauchst du was?", fragte ich den Jungen, aber schüttelte den Kopf. Er folgte dem Blick von Yoongi. Sah in Yu-jins genau wie er ihm begeistert musterte.

Das Yu-jin, Yoongi bewunderte war kein Geheimnis mehr.

,, Bitte setzt dich wieder rüber!", forderte Geum-jae ihn auf. Mit einem schmoll Mund, lief er zurück zum Sofa und nahm das Tablet wieder in der Hände, zog die Kopfhörer auf.

,, Weißt du was. Ich mache ich ihn auf und lese ihn durch, dann gebe ich dir die Antwort. Wäre das ein Deal?"
Fürs Erste blieb er ruhig, doch dann stimmte er dem zu. Ich nahm den Brief und öffnete so gleich. Ich fackelte da nicht lange herum. Ich holte die wenigen Papiere heraus und ging den ersten Zettel durch, doch da stand noch nichts genau, nichts, das was ich brauchte.
Erst auf den Zweiten stand dann das Ergebnis.

SHELTERED LOVE [ ✓ ]Waar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu