glowing flame || Dazai x Reader

𝐶ℎ𝑎𝑝𝑡𝑒𝑟 𝑋

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Song: Memories - Conan Gray
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'17:30 Uhr, man bin ich pünktlich. Wie ungewohnt'

In mich hineinlachend begab ich mich gerade zum Festivalplatz. Heute war Silvester und die Kollegen hatten sich darauf geeinigt, dass wir uns um 18:00 Uhr auf dem Festplatz treffen und dann zusammen ins neue Jahr hineinfeiern. Ich freute mich wie ein kleines Kind auf die ganzen Stände dort, vorallem auf die mit Essen.

Von Weitem konnte ich schon ein paar vertraute Gesichter erkennen. Alle hatten sich wirklich herausgeputzt und es war ungewohnt meine ganzen Kollegen mal nicht in ihrer Arbeitskleidung anzutreffen.

"Na sieh mal einer an, wer da kommt." Yosano klopfte mir sanft auf die Schulter und hatte offensichtlich schon ein bisschen was Intus.

Als Antwort lächelte ich kurz und ließ meinen Blick über die kleine Menge schweifen. Ich bemerkte jedoch, dass hier doch noch Jemand ganz bestimmtes fehlte.

"Wo ist Dazai?"

Kunikida richtete seine Brille.
"Der ist beim Friedhof, er sagte er bräuchte nochmal kurz Zeit allein."

Etwas verdutzt legte ich den Kopf schief.

'Dazai besucht ein Grab? Ob ich mal nach ihm Schauen sollte..?'

Mein Gedankengang wurde erneut durch Kunikida unterbrochen.

"Geh ruhig, es fehlen sowieso noch ein Paar."

Nach einem kurzen Nicken suchte ich den besagten Friedhof auf, welcher nicht weit vom Festplatz lag. Erst, als ich an all den Gräbern vorbei lief fiel mir auf, wieviele davon eigentlich auf den Krieg der Drachenköpfe zurückzuführen waren.

Nach weiterem umherlaufen entdeckte ich Dazai auf einem kleinen Hügel an einem Grab sitzen. Über ihm erstreckte sich ein wirklich prächtiger Baum. Er sah so friedlich aus, während er so dasaß. Seinen Kopf in den Nacken auf dem Grabstein gelegt.

Langsam näherte ich mich dem Braunhaarigen und noch bevor ich ein Wort herausbrach, kam mir Dazai zuvor.

"Kunikida hat dir gesagt, wo du mich findest, oder?"

Ein kaum hörbares seufzen entfloh mir.

"Ich wollte nur mal nach dir schauen. Es erschien mir unüblich für dich, dass du ein Grab besuchst."
Mein Blick glitt zu dem Name, welchem dieser Grabstein anscheinend gehörte.

'S.Oda'

"Setz dich ruhig." Mit einer kurzen Handbewegung gab mir der Detektiv zu verstehen, sich neben ihn zu setzen.

Nach kurzem Zögern nahm ich neben ihm Platz.

"Sag mal.. wessen Grab ist das hier?" fragte Ich vorsichtig nach und drehte meinen Kopf in Richtung des Detektiven.

Der Braunhaarige lächelte kurz und hob seinen Kopf vom Grabstein.

"Er war ein Freund. Umgeben von der Grausamkeit und Dunkelheit hat er mir das Licht gezeigt. Er war es, der mich dazu gebracht hat ein guter Mensch zu werden."

Ich nickte kurz und etwas angeschlagen wendete meinen Blick ab.
Dazai allerdings stand plötzlich auf und legte seine Hand auf meine Schulter.

"Na komm, heute ist Silvester. Lass uns das genießen." Die Brünette warf mir ein warmes Lächeln zu, was mein Herz erneut Purzelbäume schlagen ließ und nachdem ich mich wieder ein wenig gefangen hatte, begaben wir uns zurück zum Festival.

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"BOAH SO VIEL ESSEN!" mit einem Funkeln in den Augen begutachtete ich die ganzen Stände. Überall gab es allerlei Gutes Zeug zu kaufen.

"Herrje, Y/N, wir haben noch nicht mal 23 Uhr und du bist die ganze Zeit am futtern." Mit einem spielerischen Grinsen zog mich Dazai von einem Miso Suppen Stand weg, noch bevor ich dem netten Herrn das Geld geben konnte.

Vergeblich versuchte ich mich aus seinem Griff zu befreien nachdem der Detektiv mich über seine Schulter gelegt hatte und zog einen Schmollmund, während mein Blick zum Himmel glitt. Mittlerweile hatten sich die Sterne am Himmel gesammelt und während die ganzen Lichter der Stände nicht gewesen, hätte man sogar ein wenig mehr gesehen.

Plötzlich ließ mich Dazai jedoch wieder runter.

"Komm mal mit." gab er stumpf von sich und verschwand in Richtung Ausgang.

Eine Augenbraue hochziehend folgte ich dem Braunhaarigen.

"Warte!" vergeblich versuchte ich Dazai's Aufmerksamkeit zu erregen. Jedoch lief dieser einfach weiter und machte keinerlei Anzeichen mir Gehör schenken zu wollen.

Schlussendlich fanden wir uns bei einer Parkbank wieder, welche vor einem Geländer stand, sodass man von ihr aus wunderbar einen Blick auf den Hafen und das Riesenrad hatte.

"Ihr wollte dir was zeigen, schau mal nach oben." ich war verwirrt, jedoch glitt mein Blick in Richtung Himmel und ich war erstaunt so viele Sterne sehen zu können.

Dadurch, dass wir etwas abgelegen von besonders großen Lichteinflüssen standen, konnte man sogar ein wenig die Milchstraße erkennen.
Ich weitete meine Augen und begann unterbewusst zu lächeln.
Ich hörte Dazai schmunzeln, welcher sich mit seinen Unterarmen am Geländer abstützte und in Richtung des Riesenrads schaute.

Mein Blick wanderte wieder zu meinem Lieblingsdetektiven und verdammt. Es erschien mir wie in diesen Liebesfilmen, als eine leichte kühle Windbriese sein braunes lockiges Haar streiften und er mir ein sanftes Lächeln zu warf.

Ohne es zu merken, verlor ich mich in diesem und hatte gar nicht gemerkt, wie Dazai zu mir gelaufen war und nun vor mir stand. Sanft legte er seine Hände an meine Hüfte und zog mich leicht an sich heran.
Ich konnte spüren, wie mir die Röte ins Gesicht stieg und mein Herz drohte mir aus der Brust zu springen, als er langsam begann meinen Hals zu küssen.

Seine sanften Berührungen verliehen meinem Körper eine Gänsehaut und ich schloss für einen Kurzen Moment die Augen.

"Ich denke.. dafür haben wir später noch genug Zeit..~" Mit einer rauen, aber unfassbar attraktiven Stimme flüsterte mir Dazai ins Ohr, sodass ich schlucken musste.

Ich vernahm ein Schmunzeln und schaute dem Braunhaarigen in die Augen, während er wieder von mir abließ.
Er hob seine Taschenuhr und deutete auf die Zeiger.

"23:55 Uhr. Ich denke wir sollten mal wieder zu den anderen, nicht? Die machen sich bestimmt schon Sorgen. Die Zeit ist wirklich schneller vergangenen, als erwartet..." wie ausgewechselt lächelte er mir zu und begann dann den Rückweg zum Festplatz anzutreten.

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"10! 9! 8! 7! 6! 5! 4! 3! 2!.. 1!
FROHES NEUES JAHR!"

Auf den Countdown am Riesenrad starrend zählten all die Menschen, welche sich hier versammelt hatten, runter, bis auf einmal Feuerwerk nach oben stieg und den Himmel mit bunten Farben zierte. Nun ist ein weiteres Jahr zuende gegangen. Ein Jahr, in welchem ich die Ehre hatte um einen neuen Arbeitsplatz zu betreten, neue Freunde zu finden und mich auch schlussendlich zu verlieben.

Allerdings hatte auch ein weiteres Jahr begonnen, in welchem ich all die Freude und Liebe spüren darf, die ich mir bisher nur erdenken konnte.

Das Jahr, das mir zeigen wird, wie wertvoll es sein kann zu leben.

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