01. chapter

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[ l i l i t h ]mittwoch

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mittwoch

Wie ich mein Leben beschreiben würde? Verrückt, unrealistisch, aber vor allem besonders. Als einziger Mensch in einem Werfolfrudel zu leben, hat seine Vorteile und Nachteile.

Da mein großer Bruder der Alpha ist, ist es eigentlich noch auszuhalten, wäre es anders, wäre ich wahrscheinlich verstoßen worden.

Mein Leben ist eine laufende Achterbahn — nachdem meine Eltern vor zwei Jahren gestorben sind, ist ein Teil in mir mit ihnen gegangen. Ich musste nie spüren, wie es ist ohne die Menschen zu leben, welche mich all die Jahre aufgebaut und begleitet haben.

Durch sie war ich immer die starke Lilith, welche sich getraut hat ihren Mund aufzumachen, auch wenn ich im Umkreis von Werwölfen es eigentlich lassen sein sollte. Doch durch ihre gute, aber strenge Erziehung bliebt mein impulsives Ich.

In der Schule ist es nicht unbekannt, dass auch Menschen dort hingehen. Niemanden stört es auch eigentlich, wenn ich fremden Wölfe begegne ignorieren sie mich, sprechen mich nicht an oder schauen mich erst recht nicht an. Allerdings gibt es einen Schüler, der es amüsierend findet, besonders mir auf die Nerven zu gehen.

Ethan Hernandez. Größtes Arschloch der Schule dazu aber leider verflucht heiß und nächster Alpha des Bluemoon Rudel. Mit seinem rabenschwarzen Haar und den süßen Grübchen beim Grinsen, bringt er mich relativ oft durch den Wind.

Trotzdem geht der Hass vor und das gegenseitige provozieren wurde zum Alltag von uns — was jedoch mal schnell eskalieren kann, wenn sich einer von uns nicht zurückhalten kann.

„Die kleine, schwache Lilith. Warum so allein unterwegs?". Genervt schließe ich meinen Spind und drehe mich zu Ethan um, welcher ausgerechnet mich am frühen Morgen schon auf den Geist gehen muss. „Halt deinen Mund und gehe mir aus dem Weg, Ethan!", brumme ich abstoßend und schubse ihn beim Vorbeigehen zu Seite.

Meine Schritte führen mich schnell in die Turnhalle, allerdings bleibt mir nicht unbemerkt, wie Ethan mir auf Schritt und Tritt folgt.

Leise stöhne ich auf und will in die Mädchen umkleide flüchten — der Tag hat schon mit schlechter Laune gestartet, da kann ich nicht noch einen arroganten Ethan ertragen.

„Jetzt warte doch. Ich habe dir eine Frage gestellt. Melissa muss wohl gemerkt haben, dass sie sich nicht mit Menschen abgeben sollte...", lacht er laut los und versperrt mir den Weg in die Umkleide.

Ausdruckslos musterte ich ihn und beobachte, wie er sich schmunzelnd an die Tür lehnt und seinen Blick schamlos über mein kürzeres Oberteil wandern lässt.

the sweet scent of my mate Where stories live. Discover now