Kapitel 2 ~,,Mirabelle?" ,,Mi amór"~

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Ich schaute die Einladung nun genauer an, an der ein kleiner Beutel noch befestigt war.

Kleine goldene Ohrringe mit rosanen Kristallen lagen nun auf meiner Handfläche, als ich sie aus dem Beutel nahm.

,,Sehen schon schön aus, wofür die wohl dabei sind?", ich legte die Ohrringe wieder in den Beutel und legte sie auf den Tisch.

Dabei lass ich die Einladung, bis ich auf etwas stoßte.

,,de-la-vied-straße?", leicht runzelte ich die Stirn, nicht sicher ob es diese Straße überhaupt gab.

Ich nahm mein Handy und suchte sie. Und tatsächlich existierte sie und dazu fuhr sogar ein Buss dort hin.

Also hatte ich meine Fahrmöglichkeit gefunden.

Ich hatte alles, bis auf ein Kleid, oder?

Ich ging zu zu meinen Kleiderschrank und durchsuchte ihn nach meinen alten Abschluss Kleid und da hatte ich es dann.

Ich hatte also alles, was ich brauchte für Morgen.

~~~~~

,,Schnitte! Lust auf etwas neues?", lautes Pfeiffen kam vom hinteren Teil des Busses.

Ich verdrehte die Augen und versuchte diesen ekeligen Typen zu ignorieren, doch leider war das ein Fehler.

Denn anscheinend gefiel es ihm mehr ignoriert zu werden als nicht und das zeigte sich daran, dass er sich mir immer mehr näherte.

Wenn der mich auch nur anfasst, wird er Sterne sehen.

Frustriert schaute ich auf den Bildschirm über mir. Noch zwei Stationen bis ich aussteigen konnte.

Und da stand er. Direkt vor mir und sein penetranter Gestank von Alkohol und schweiß stieg mir in die Nase.

Der wird Sterne sehen, wenn der mich anfässt.

,,Na süße? Hast du heute noch etwas vor?", sein lächeln zeigte seine gelben Zähne.

So ungepflegt.

,,Tatsächlich schon, aber nicht mit dir", meinte ich dann und ging einen Schritt zurück.

,,Ach komm schon süße!", und da hatte er seinen Fehler gemacht, er fasste mich an.

Mit Ekel im Gesicht fand meine Faust ihren Weg in seinen Gesicht, so dass er zurück stolperte und sich die Nase hielt.

,,Elende Schla-", seine Beleidigung ging durch der Lauten Durchsage des Busses unter.

,,de-la-vied-straße."

Schnell stieg ich aus, bevor dieser Ekel mich wieder anfassen konnte und ging den leichten Hügel hoch zum anwesen der Familie Hernández.

Als ich oben ankam standen da lauter pompöser, teurer Autos und Leute die sogar aussahen, als währen sie sehr Reich.

War ich hier richtig? Passte ich überhaupt hier her? Eigentlich sollte ich sogar nicht hier sein...

Aber ich konnte jetzt nicht mehr gehen, ich hatte vorgenommen das Geheimnis dieses komischen Briefes herauszufinden und warum Mama den bekam.

Noch Mal tief aus atmend stand ich da und ging dann zur großen Tür wo ich sofort aufgehalten wurde und nach meiner Einladung gefragt wurde.

Ich musste meinen Kopf in den Nacken legen um diesen Typen überhaupt in die Augen zu sehen, obwohl ich high Hills trug und größer war als so einige andere Frauen in meinen Alter.

,,Einladung?", seine Stimme trifte regelrecht nach Langeweile. Schnell fischte ich sie aus meiner Umhänge Tasche und gab sie ihm.

Er nickte kurz als er sie überfliegte und ließ mich rein.

Noch nicht Mal nach meiner Maske gefragt, entweder ist ihm total egal wer ich eigentlich war oder er hat ziemlich viel Vertauen in die Gäste. Was auch immer es war, es war gut für mich.

Ich stellte mich an der Wand und lief so den großen Saal umher, ich brauchte erstmal einen groben Durchblick von diesem Anwesen.

An der Wand zu stehen war nicht wirklich hilfreich.

Also ging ich von der Wand zum Buffe der um der Tanzfläche aufgebaut war und schaute mich so um.

Ich betrachtete das Essen, es gab alles von spanischen essen bis zum japanischen Essen.

,,Haben Sie schon gehört? Mrs. López sei verstorben.", ich stockte als ich meinen Familien Namen hörte.

Ich tat so, als würde ich irgendwas von diesen Gerichten kennen und würde etwas suchen, hörte aber nebenbei den zwei Frauen zu.

,,Ja, ist wirklich schrecklich was mit ihr passiert ist. Ich habe gehört, dass selbst ihr Mann und ihre zwei Kinder durch diesen Autounfall gestorben seien."

Autounfall? Wir währen gestorben?

,,Also ich habe ja nur mitbekommen, dass sie und ihr Mann verstorben seien, nicht auch noch die Kinder."

,,Nun, mir wurde es so gesagt.", damit gingen sie aus meiner Hörweite.

Also wussten diesen Leute etwas? Aber warum sollten sie eine Einladung schicken, wenn sie doch wussten, dass Mama Tod war?

,,Kann ich dir helfen?", Erschrocken darüber das neben mir plötzlich ein Mann stand quitschte ich leise auf.

,,Oh! N-nein alles gut!"

,,Wirklich? Du siehst ein wenig verloren aus.", als ich hoch schaute stockte mir der Atem.

Seine Eisblauen Augen strahlten etwas ruhiges und dennoch etwas Geheimnissvolles aus.

Und seine Statue erst, um Himmelswillen...

Wenn ich bereit wegen des Essens Verloren aussah, wie sah ich den jetzt aus? Doppelt verloren?

,,Dürfte ich fragen, wie du heißt?", seine Stimme war wie eine Melodie die nie aufhören sollte zu spielen.

,,Mira."

,,Mirabelle?"

,,Mira."

,,Mi amór."

,,Nein, Mira."

,,Könnte ich dich zu einem Tanz Einladen, Mi amór?", er verbeugte sich sich leicht und bat mir seine Hand an, die ich herzlich annahm.

Wer würde nicht? Bei so einem Gentlemen?

Die Melodie fing an zu spielten und wir drehten uns um uns selbst.

Mein schwarzes Kleid wehte hinter mir her, als er mich um mich selbst drehte.

,,Du bist neu hier nicht? Für wem bist du hier?", seine Frage kam so plötzlich, dass ich erst einige Sekunden bräuchte bis ich antworten konnte.

,,Oh, ich bin für Mrs. López hier."

Plötzlich stoppte er und schaute mich geschockt und dann wütend. ,,Du bist für López hier?!", seine Melodien ähnliche Stimme war plötzlich tief und voller Hass.

Sein plötzlicher Stimmungswechsel war so überraschend, dass ich mich erschreckte.

,,DIE BULLEN SIND HIER!", ein ruft hallte im plötzlich stillen Raum und es brauchte erst einen Schuss, bis sich jeder bewegte.

Einige schossen zurück und einige flohen aus der Villa.

,,Scheiße!", der Mann mit dem ich vor wenigen Minuten noch tanzte packte mein Handgelenk und zog mich mit sich hinterher.

,,Hey! Warte doch Mal! Was ist hier los?!", rief ich ihm zu, doch ich bekam nur einen bösen Blick.

Bis wir Untergehen (Enemies to lovers)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora