SHELTERED LOVE [ ✓ ]

「 40 」

[Jimin]

Ich fühlte mich schon lange nicht mehr so elend. Den ganzen Mittag hatte ich gestern geschlafen, war dann wirklich nur drei Stunden war und bin danach direkt wieder ein geschlafen. Ich hatte gestern Abend nach dem Essen übergeben.

Heute Morgen fühle ich mich wirklich kein Stück besser, ich hörte das jemand hier war und sah auf meine Handyuhr. Sollte Yoongi nicht längst bei der Arbeit sein? Natürlich ist er bei der Arbeit, schließlich hat er mit Hoseok nur einen Tag ausgemacht. Die Katzen waren nicht in ihrem Körbchen, was mir nur sagen konnte das eigentlich Yoongi sein muss.

Verwirrt stand ich auf, was sich aber als schlecht herausstellte. In meinem Kopf schwirrte es und ein Schwindelgefühl kam in mir auf. Ich streckte mich, bevor ich ganz aufstand und mich auf den Weg nach unten machte. Schon wieder dieses schlimme unwohle Gefühl.

,, Yoongi, warum …“, fing ich an, doch ich stockte als es wirklich Yoongis war, der da in der Küche stand, mit Yun auf dem Arm. ,,du bist ja wach“, kam es da nur von ihm und schob ein Teller auf der Fläche herum. ,,Setzt dich Jimin!“

Ich bleibe einfach stehen. Sollte ich das hier etwa verstehen?

Da kam Yoongi zu mir her und hielt mir den vollen Teller hin. Ich nahm ihn entgegen und da schob mich Yoongi aus der Küche zum Tisch und setzte mich hin. ,,du solltest essen Jimin. Ich hoffe diesmal bleibt das Essen drin, nicht so wie gestern“, meinte er, während er Yun auf den Boden setzte und die Spielzeugkiste vor ihn hinschob.

,, Ich verstehe nicht, warum du hier bist? Hast du wirklich so lange schlafen lassen?“, wollte ich wissen. Was war bitte heute los? ,,Ich habe Hobi von dir erzählt und wie es dir geht. Er kommt klar, heute steht eh nichts Großes an. Ich denke wirklich, du solltest zu einem Arzt. Da habe ich übrigens schon angerufen!"
Super, Yoongi kümmert sich hier um mich und anderes zeug, was eigentlich meine Aufgabe war. Das ließ mich nur noch schlechter, als ohne hin schon fühlen. Yoongi sollte nicht so viel machen, vor allem nicht meine Pflichten.

,,Yoongi, was soll das?“, fragte ich ihn, bekam aber nur einen fragenden Blick von ihm.
,,Was meinst du?“, entgegnete er mir. ,, Na, das hier! Du machst meine Aufgaben, was soll ich heute machen, wenn du mir meine Arbeit wegnimmst? Yoongi ich bin nicht Krank, ich fühle mich zwar nicht gut, aber dennoch fähig dafür meine Aufgaben zu machen. Du …“, ich ließ doch bleiben, es würde es nichts nutzen.

Ich nahm ein paar Bissen von den Rühreiern, bis Yoongi dann aufstand und sich etwas über den Tisch zu mir vorlehnte, mich genau ansah. ,,du fühlst dich also immer noch nicht, dennoch bereit alles zu meistern?“, hackte nun nach und zog eine Braue hoch, um mich genauer zu mustern. Verwirrt sah ich ihn an, doch diesen Blickkontakt brach ich ab, da es mir unangenehm war, wie er mich ansah. Dieser prüfender Blick, ich hasste das.

,,Jimin, hast du dich heute schon im Spiegel angesehen? Du zwar keine Augenringe mehr, aber man sieht dir an, dass du gar nicht gesund bist? Kannst du dich noch an heute Nacht erinnern?"
Heute Nacht? Was sollte heute Nacht bitte passiert sein? Ich wusste gar nicht, wovon er hier eigentlich redet.

,,Wieso, was soll passiert sein?" Yoongi atmete lange aus, sah kurz zu Yun, der aber ruhig weiter spielte und sich nicht stören ließ.

,,du hast keine Ahnung wie Wild gezittert, hast geschwitzt, aber du warst eher eiskalt als zu warm. Dein Jammern habe ich nur zu deutlich gehört, Jimin. Was ist los mit dir? Ich habe echt Angst!"

Wie soll ich das bitte beantworten, ich wusste doch selber nicht mal wirklich was eigentlich mit mir los war. Ich war überfordert und das sah Yoongi mir an.

,,Jimin“, fing er an und kam um den Tisch herum zu mir. Das Essen war mir nach den paar vollen Gabeln schon vergangen. Ich hatte nicht mal wirklichen Hunger. ,,wir gehen nachher zum Arzt und lässt dich wenigstens durchchecken, ich mache mir echt Sorgen um dich. Tu es mir zu liebe, bitte!"
Dass Yoongi mich wirklich so verzweifelt anflehte, machte mir ebenso Angst.