「 44 」

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[Jimin]

Die Zeit verging und sogar schnell. Wie ein rasender Zug zieht das Leben weiter und das ohne Bremse, den diese existierte nicht. Aber das beschrieb das Leben. Es war wie ein fahrender Zug, ein Zug, der erst dann anhält, wenn man Tod ist.
Ja, der Tod begleitete uns immer noch. Trotz dessen das Hoseok und Mingi nun in Kind hatten, was für uns eine neuer Lichtblick war, so schien dies nichts mit Yoongi zu machen.
Er trauerte noch immer vor sich hin. Dass So-rae immer noch lebte, ist ein Wunder.

Der Winter brach so langsam an, mein Bauch wuchs so langsam. Gut kaschieren konnte es, dass es auch würde nicht mehr lange gehen bis dies unmöglich ist. Ich weiß nicht warum, aber mir kommt es so vor, als würde dieses Kind schneller wachsen.

Wieder mal war Yoongi nicht zu Hause, saß lieber wieder in Krankenhaus. Die Besuche sind i den zwei Wochen etwas zurückgegangen. Yoongi ging mehr jeden Tag, er hatte von den Ärzten eine Mahnung bekommen. Dass es überhaupt so weit kommen musste.

Aber ich hatte dafür Glück, ich war nicht alleine zu Hause, den Yeosang war hier und kümmerte sich etwas um Yun, sodass ich mit meinen anderen Sachen mehr hinterherkam.

Yun hatte an Yeosang echt einen Narren gefressen. Wie schön die miteinander spielten, und gingen, es faszinierte mich, dass ich kaum mein Blick von den beiden nehmen konnte.
Yeosang hatte ein Händchen für Kinder und es war schön selber mitzuerleben. Wenn ich daran denke das Hoseok und Mingi ihn zum Paten wollten, hatte ich da wenig bedenken. Bei Yeosang war sie auf jeden aufgehoben, wenn etwas passieren sollte, was natürlich niemand hoffte.

Mit Yun lief er viel umher, das Laufen kam so langsam. Noch fast zwei Monate und unser kleine Yun würde ein Jahr alt werden. Ich sage ja, die Zeit raste.

,, Habt ihr schon Namen für dieses Kind?", fragte Yeosang mich, als Yun auf mich zusteuerte. ,, Hm? Ach nein, wie auch? Yoongi redet kaum mit mir. Ich sage ja nicht das ich unsere Hochzeit bereue, das nicht, aber das jetzt, ich weiß echt nicht wie lange das noch so durchstehe Yeosang. Ich verstehe das ganze ja, aber mir kommt es vor als wäre es ihm egal wie es mir oder Yun geht. Verstehst du, was ich meine. Die Hochzeit kam nur so schnell, weil er seine Mutter dabei wollte, ich .... "

Ich unterbach mich schon selber und sank im Stuhl zurück und starrte an die Wand vor mir, wo unser Hochzeitsbild hing. Ich wünschte mir die alte Zeit zurück. Was würde ich nur alles dafür geben das Yoongi mich wieder richtig wahrnehmen würde.

Da legte sich seine Hände um Yun und er hob ihn hoch, kam auf mich zu.
,, Jimin, ich weiß du dich fühlst, weiß aber auch wie Yoongi sich fühlt. Ich war in derselben Lage wie er. Ich wollte damals mich nur verkriechen, hatte mehr darauf gehofft das mich jemand mit dem ganzen verstehen würd und mich mehr unterstützt, aber Jimin, glaub mir es wird besser. Gib ihm nur nicht das Gefühl, dass er nicht mehr geliebt wird. Meine Freundin hat damals deswegen Schluss gemacht, tu das bloß nicht, es würde ihn kaputt machen. Sei einfach für ihn da, es braucht nicht immer Worte, die Nähe, das, was du rüberbringst, reicht meist aus"

Ich verstand, was er mir sagen wollte, werde dies auch berücksichtigen. Ich versuchte mein Bestes zu geben. Irgendwie musste ich das doch schaffen. Ich wollte Yoongi um keinen Fall verlieren, würde es nie in Betracht ziehen, ihn so kurz nach unserer Hochzeit zu verlassen. Das will ich Yun und diesem Kind nicht antun.

Das Kind. Ich schaute an mir runter zu meinem kleinen Bauch und legte meine Hand auf ihn. Etwas verträumt strich ich über ihn.

,, Ich kann mit einer Sache denke ich gut nach helfe", meinte Yeosang dann zu mir, weswegen ich zu ihm hochschaute. ,, Und womit?", hackte ich neugierig nach.
,, Ich kenne seine Mutter nicht, weiß nicht wie lange sie noch hat, aber wenn sie erst mal Tod ist, lass ihn nicht fallen. Ruf mich an, ich komme dann. Yoongi kennt und weiß von dem Bescheid. Er wird mir zu hören. Glaub mir, ich tu’ das nicht für jeden", sagte er mir.

SHELTERED LOVE [ ✓ ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt