Heimat

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Als wir endlich am Flughafen in Frankfurt stehen und ich die großen Flocken bewundere die hier fallen, wird mir bewusst wie sehr mir doch meine Heimat gefehlt hat. Ich liege in Phils Armen, während wir warten, dass Ben und Anna-Lena endlich kommen, da Anna-Lenas Koffer noch gefehlt hat. Mason, Jack und Declan warten neben uns und diskutieren darüber wer dann zuerst auf dem Schlitten fahren darf, den wir mitgenommen haben von London. 

Als ich sehe, dass Anna-Lena und Ben langsam angelaufen kommen, freue ich mich umso mehr da wir gleich losfahren. Wir haben für uns und die Jungs eine Hotelsuite gebucht, indem wir für diese Zeit wohnen. Wir haben uns auch entschieden, dass wir zuerst Anna-Lenas Familie besuchen, da ihre zwei Stiefschwestern auch in der Stadt sind. Denn die eine wohnt in München und die andere noch Zuhause. 

Ich sitze auf dem Bett und warte, dass Phil aus dem Bad kommt, damit wir los zu Anna-Lenas Familie können. Wir wollen alle zu siebt gehen, weil wir ja auch wie eine große Familie sind. Ich zucke, als die Tür aufgeht und ein grinsender Phil kommt und mich auf meine Stirn küsst.

-Wir können los- Er lächelt und ich lächele zurück, ehe wir uns zu den anderen ins Wohnzimmer gesellen...

Wir stehen in einer kleinen Gasse vor einen weißen Haus, was sehr schön weihnachtlich dekoriert ist. Anna-Lena schaut sich lächelnd alles an, wir anderen schauen uns ebenfalls um. Anna-Lena drückt langsam auf die Klingel. Schon von hier draußen hört man den weihnachtlichen Klingelton der Jingle Bells spielt. Übermorgen ist tatsächlich sogar schon Weihnachten und wir freuen uns riesig. 

Anna-Lenas Stiefmutter öffnet die Tür und dahinter steht ihr Vater. Sie lächeln und Emmy, der Familienhund kommt rausgerannt und schlappert Anna-Lena stürmisch ab. Sie freut sich mindestens genauso sehr. Während sie noch mit Emmy kuschelt und abknutscht, stellt sich Ben höflich vor und die anderen auch. Anna-Lenas Stiefmutter kommt auf mich mit offenen Armen auf mich zu und ich laufe ihr auch in die Arme, denn wir kennen uns schon seit Anna-Lena 11 Jahre alt ist. Da Anna-Lena und ich fast gleich alt sind und uns nur ein Monat trennt, kennt ihre Stiefmutter mich auch schon ziemlich lange. Ich mochte sie und Anna-Lenas Vater schon immer, da sie schon immer so herzlich und nett sind. Langsam kommen auch zwei Frauen hinter Anna-Lenas Eltern hervor. Es sind ihre Stiefschwestern und sie umarmen Anna-Lena lange. Die eine ist genauso alt wie Anna-Lena, lebt in München und ist im letzten Jahr zur Ausbildung als Polizistin in der Reiterstaffel. Die andere ist zwei Jahre jünger, als die anderen und wohnt deshalb noch Zuhause. Sie hat hat ihr Hobby zum Beruf gemacht und erlernt gerade den Beruf Feuerwehrfrau, den sie schon seit sie 12 ist als Hobby ausführt in der freiwilligen Feuerwehr.

-Wow Anna-Lena, ich dachte nicht dass du sie mal wirklich kennenlernst- Schmunzelt die Jüngere und die Jungs schauen nur verwirrt, da sie deutsch redet.

-Ihr müsst Englisch reden, sonst verstehen sie euch nicht- lacht Anna-Lena und ihre Familie nickt. Nachdem sich die Jungs auch ihren Schwestern vorgestellt hat, gehen wir rein. Emmy ist ganz aus dem Häuschen, weil sie so viele kraulen. Wir setzen uns an einen langen Tisch. Das Essen steht bereits auf dem Tisch und wird warm gehalten. Wir unterhalten uns alle zusammen, wie es momentan so läuft und wie wir uns kennengelernt haben. Es ist wirklich spannend, da jeder etwas zu erzählen hat. Es gefällt mir endlich wieder hier zu sein. Und dem Anschein nach Anna-Lena auch, da sie ein Dauergrinsen auf dem Lippen hat. Am Tisch nimmt Ben auch ihre Hand, was ihr Grinsen noch breiter machen lässt. Anna-Lenas Familie kommentiert das nur mit einen Lächeln und einen Nicken.

Es ist bereits 1 Uhr Nachts als wir Anna-Lenas Elternhaus verlassen, um ins Hotel zu fahren. Wir alle haben etwas Wein getrunken und sind gut drauf. Als wir in einen großen Taxi Bus sitzen fangen wir an lauthals zu Ed Sheeran zu singen, der gerade im Radio läuft. Wenn ich ehrlich bin, bin ich wirklich nervös wegen morgen, da ich morgen meiner Familie Phil vorstelle. Wir kommen am Hotel an und Anna-Lena ist die erste die raushüpft. An ihrer Hand Ben und dahinter Mason, Declan, Jack, Ich und Phil.

-Und wie fandet ihr meine Familie?- fragt Anna-Lena lachend. Ich schaue zu Declan, da mir aufgefallen ist, dass er jemanden sehr mochte und viel mit ihr geredet hat.

-Ich fand sie alle super- meint Jack.

-Ja du hast ne tolle Familie. Du hast echt Glück- lächelt Mason.

-Owwww ich hab Glück mit euch- sagt Anna-Lena berührt und gibt jeden ein Kuss auf die Wange, außer Ben der kriegt ein Kuss der so halber auf Wange und Lippe ist.

-Also mir ist jemand besonders aufgefallen- Declan schmunzelt, als Anna-Lena ihre Augen aufreißt.

-Sie sind viel zu jung für dich. So sehr ich es dir auch gönne Declan-  meint die kopfschüttelnd,

-Oh man ich wollte mir doch Emmy klären- Er zieht eine Schnute und Anna-Lena gibt ihm lachend einen Klaps auf den Kopf.

-Ey das ist schon meine Traumfrau. Schon viel länger als von dir- meine ich zu Declan und strecke ihm die Zunge raus.

-Leute Stopp! Sie gehört mir. Fertig mit der Diskussion- meint Anna-Lena und ich spüre wie Arme um mich von hinter geschlungen werden. Ich lächele als Phil mich auf die Wange küsst.

-Du hast schon jemanden. Schon vergessen?- flüstert er in mein Ohr und mein Lächeln wird breiter.

-Ach ja?- Ich drehe mich zu ihm um und lächle ihn breit an.

-Noch so verliebt wie am ersten Tag. Wo bleibt der Heiratsantrag Foden?- Mason lacht über seinen eigenen Witz und seine Lache ist so lustig, dass wir alle mitlachen müssen.

-Ja noch wie am ersten Tag- meint Phil schmunzelnd und streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht.

-Okay zu kitschig. Sucht euch bitte euren eigenen Platz- meint Jack und macht sich auf den Weg ins Hotel. Wir folgen ihm und gehen in unsere Suite. Wir wünschen uns alle eine gute Nacht und gehen auf unsere Zimmer. Ich liege im Bett und kuschele mit Phil.

-Na nervös Babe?- fragt er mich flüsternd ich nicke nur müde. Da ich schon fast einschlafe.

-Das schaffen wir schon. Schlaf gut mein Glückstreffer-

GlückstrefferOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz