36. Kapitel

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Sicht Julia
Es fühlt sich an,als würde ich schweben. Ich habe keine Ahnung,wo oben oder unten,links oder rechts ist. Ich spüre Bewegungen,es ruckelt andauernd aber ich kann mich nicht bewegen. Meine Beine und Arme gehören nicht zu meinem Körper und auch meine Augen kann ich nicht öffnen. Schreien funktioniert auch nicht. Ich kann an nichts denken. Mein Kopf fühlt sich so an,als hätte ich sechs Flaschen Tequila getrunken. Das ist das komischste an der ganzen Sache.
Irgendwann hört das Ruckeln auf. Wahrscheinlich bin ich in einem Auto und liege auf der Rückbank oder im Kofferraum. Dann höre ich zwei Stimmen. Sie kommen mir bekannt vor, aber ich kann nicht klar denken. Dann werde ich hochgehoben und irgendwo hin getragen und auf etwas weichem abgelegt. Dann wird mein Mund geöffnet und mir wird etwas eingeflößt. Dann bin ich wieder weg. Komplett

,,Julia,du musst aufwachen. Dein Kind hat Hunger" jemand flüstert leise in mein Ohr aber ich kann nicht zwischen Realität und Traumwelt unterscheiden.
Dann,irgendwann kann ich meine Augen öffnen und blinzel gegen ein grelles Licht. Sofort kneife ich die Augen wieder zusammen und öffne sie erst wieder,als das Licht gedämmt wird.
Dann sehe ich meine leibliche Mutter und langsam kommen die Erinnerungen wieder hoch,,LIV!" schreie ich panisch und setze mich auf,,Pscht,du musst dich wieder hinlegen. Du bist sehr schwach" meint sie und möchte mich nach unten drücken,,Das ist doch Quatsch. Mir geht es gut" meine ich und fasse mir an meinen Bauch. Er ist viel zu klein und ich bekomme wieder Panik,,Was ist passiert? Wo ist mein Bauch,mein Kind?" frage ich panisch und sehe mich um,,Du brauchst keine Angst haben. Sie ist hier. Deine Tochter ist hier" meint sie und schiebt ein kleines Bettchen zu mir. Es sieht alles so aus,wie im Krankenhaus. Sie hat sogar ein Bändchen und ich nehme sie sofort auf meinen Arm

,,Warum bin ich hier? Wo sind Liv und Benedict?" frage ich und sehe die Frau an,die mich auf die Welt gebracht hat,,Sie sind nicht hier

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,,Warum bin ich hier? Wo sind Liv und Benedict?" frage ich und sehe die Frau an,die mich auf die Welt gebracht hat,,Sie sind nicht hier. Du bist bei mir und Simon zuhause'' meint sie und ich bin irritiert,,Ihr lebt schon seit über 20 Jahren getrennt. Warum seit ihr wieder zusammen?" frage ich. Ich kann es immer noch nicht verstehen,,Wir sind aus einem bestimmten Grund wieder unter einem Dach. Wir wollen Teil der Familie sein. Wir haben ein Anrecht darauf" meint sie und ich stehe auf,,Das ist ja wirklich nett gemeint,aber ich möchte zurück zu meiner Familie. Zu Liv und Benedict. Sie machen sich schon Sorgen um mich. Das weiß ich" meine ich und will wieder aufstehen

,,Warum habe ich eine Fessel an meinem Fuß?" frage ich lauter,,Es ist nur zu deiner Sicherheit" meint sie und dreht sich um,als die Tür aufgeht,,Du bist auch das allerletzte" schnauze ich meinen Erzeuger direkt an,,Bleib ganz ruhig. Wir lassen dich schon wieder nach Hause. Aber nicht sofort. Wir wollen es erst noch ein bisschen genießen,dass wir Großeltern sind'' meint er,,Dann macht mich wenigstens los" verlange ich und deute auf die Fessel. Simon wirft mir einen Schlüssel zu. Ich fange ihn geschickt auf und befreie mich. Dann ziehe ich mein Kind enger an mich,,Welcher Tag ist heute?" frage ich,,Der dritte Januar. Du kannst auch nach oben kommen. Abhauen würde ich versuchen zu unterlassen. Fenster und Türen lassen sich nur mit unserem Fingerabdruck öffnen" meint mein Erzeuger und geht. Caroline folgt ihm und ich setze mich wieder auf das Bett und beobachte kurz die Tür

Dann sehe ich auf meine Tochter,,Ich habe sehr lange Zeit auf dich gewartet meine wunderschöne Beatrice" flüstere ich leise und beginne sie zu stillen

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Dann sehe ich auf meine Tochter,,Ich habe sehr lange Zeit auf dich gewartet meine wunderschöne Beatrice" flüstere ich leise und beginne sie zu stillen. Sie scheint gesund zu sein,obwohl sie auf, für mich,mysteriöse Weise zur Welt kam. Ein Kaiserschnitt war es nicht,ich habe keine entsprechende Narbe an meinem Unterbauch und auch keine Schmerzen. Ich frage mich auch,wie krank die beiden eigentlich seien müssen. Sie entführen mich,damit sie ihre Enkeltochter sehen können?
Sie haben viele Fehler gemacht und ich habe daraus noch größere gezogen und mich versteckt,die beiden ignoriert. Aber ich bin auch nur ein Mensch mit dem man reden kann um Probleme aus der Welt zu schaffen. Hätten wir uns an einen Tisch gesetzt und geredet,hätten sie ihre Enkeltöchter bestimmt öfter sehen können. Aber jetzt? Und dann auch noch die beiden zusammen?

Eine Weile sitze ich noch auf meinem Bett und denke nach bis ich plötzlich Hunger bekomme. Ich stehe langsam auf um meinen Kreislauf nicht zu belasten und gehe dann eine Treppe nach oben. Ich war wohl in einem Keller,der direkt in die Küche führt. Die Küche ist leer und sofort gehe ich zum Kühlschrank und suche nach etwas essbaren. Im Kühlschrank steht ein ganzes Blech mit Brownies welches ich mir sofort nehme und mich an den Tisch setze und beginne die Brownies zu essen. Die ganze Zeit halte ich meine Tochter auf dem Arm und versteife,als mein Erzeuger in die Küche kommt,,Ich hab die für dich gebacken. Caroline hat mir erzählt,dass du früher sehr gerne Brownies gegessen hast. Hat sich wohl nichts geändert" meint er und lächelt mich an. Ich schiebe den Teller von mir weg und sehe Simon an,,Ich will nach Hause" meine ich trotzig wie ein kleines Kind,,Du kannst bald nach Hause. Wir wollen nur ein wenig Zeit mit dir und der kleinen verbringen" meint er und ich sehe auf meine Tochter,,Beatrice möchte zu ihrem Vater und ihrer Schwester" meine ich,,Ein schöner Name" meint er und faltet die Hände auf dem Tisch,,Meine Eltern und Geschwister werden mich suchen! Sie sind meine Familie und du hast mich und Caroline damals verlassen. Deswegen wurde ich abgegeben. Weil du Drogenprobleme hattest" meine ich etwas lauter,,Diese Personen sind aber nicht deine leibliche Familie. Das sind Caroline,Ich und Liv. Denk daran. Wir beide stammen von einer sehr erfolgreichen Familie ab. Mein Großvater,dein Ur-Opa hat das 20. und 21. Jahrhundert entschieden geprägt" meint er und steht auf und geht dann.

Welcome to the World little Beatrice würde ich dann mal sagen 😄

Frühlings RomanzeWhere stories live. Discover now