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Ich war auf dem Weg zu der Wohnung meines Bruders, er hatte schon vorher nie Probleme damit gehabt, wenn ich mich dort aufhielt und an diesem Tag hatte ich tatsächlich einen sehr guten Grund gehabt. Dort angekommen ging ich direkt in das Arbeitszimmer und überlegte wo sich die Dokumente befinden könnten, denn meinen Bruder fragen wollte ich nicht, dass überließ ich lieber Jackson. Es vergingen Minuten, viele davon, doch irgendwo sträubte ich mich die Wohnung meines Bruders zu durchsuchen. Ich wollte dem Jungen helfen, wollte das er es lebte und eigentlich hatte ich auch kein schlechtes gewissen gehabt, wäre da nicht die Vernunft. Ich wollte meinen Bruder nicht beklauen, ich sah aber leider keinen anderen Ausweg. Während ich grübelte, fing mein Handy an zu Vibrieren. Ich war mir unsicher ob ich den Anruf annehmen sollte, doch das mein Bruder mich nun anrief, bedeutete das Jackson mit ihm gesprochen hatte. Also entweder bekomme ich von meinem Bruder jetzt eine saftige Standpauke oder aber er würde alle meine Probleme lösen. Zögerlich nahm ich den Anruf an. 

"Joonie.", sagte mein Bruder knapp und ich brummte kurz in das Handy, ich konnte nicht ausmachen wie seine Stimmung war. Ich blieb weiterhin stumm, wartetet das er zu sprechen begann und als ich ein leises seufzen vernahm wusste ich, dass er zu sprechen begann. "Brüderchen, ich finde deine Idee nicht gut. Ich finde deine Idee wirklich furchtbar, wenn man bedenkt das du für den Unfall des Jungen nichts konntest. Aber ich verstehe dich. Ich verstehe das du dem Jungen helfen möchtest und deswegen bin ich auf deiner Seite. Du kannst dir meine Unterlagen abholen, ich habe sie in meinem Tresor, den Code kennst du ja.", ich nickte, verstand jedoch schnell das er das ja nicht sehen konnte und antwortete dann mit einem: "Danke Hyung." und lächelte wie ein Idiot. Yugyeom löste in diesem Moment jeden einzelnen meiner Probleme. 

Ich ging an den Tresor und tippte den 4 stelligen Code ein, nahm die nötigen Papiere hinaus und schloss ihn dann wieder. Ich eilte zum Krankenhaus, sprang durch die Tür und lief zur Intensivstation. Dort traf ich auf Jackson und den Arzt, welche sich angeregt unterhielten. Ich lief auf sie zu und drückte dem Arzt die Versicherungspapiere in die Hand. "Bitte helfen sie meinem Bruder.", sagte ich außer Atem und der Arzt nickte, schaute noch einmal zu Jackson und ging dann mit eiligen Schritten in das Zimmer des unbekannten. "Jetzt heißt es abwarten", sagte Jackson und lächelte mich liebevoll an. "Was ist denn mit dem Jungen?", fragte ich leise und Jackson deutete auf das Wartezimmer in welches wir uns dann auch schon begaben. "Also, der Junge wurde von dem Auto etwas blöd erfasst. Seine linke Gesichtshälfte wurde beim Aufkommen komplett beschädigt, zum Glück nur äußerlich. Einige geprellte Rippen und der linke Arm ist ebenfalls gebrochen. Aufgrund der Verletzung im Gesicht war es den Ärzten nicht möglich eine Meldung über den Jungen rauszugeben und somit wurde er zu einem John Doe." 

Ich nickte verstehend. "Und warum liegt er im Koma?", fragte ich dann und er schüttelte den Kopf. "Er hat keine Verletzungen im Kopf und sollte eigentlich schon seit einiger Zeit wach sein, doch er wacht einfach nicht auf. Es liegt vermutlich am Schock den er durch den Unfall erlitten hat." Ich hatte Mitleid mit dem Jungen und auch wenn der Unfall nicht meinetwegen passierte, so war es mein Auto welches ihm den Schmerz zufügte. Ich senkte den Kopf und hoffte nun einfach das der Junge schnellst möglich wieder wach werden würde. 


Falling again | VminkookWhere stories live. Discover now