9. Kapitel

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Abigail

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+1 713 5629846: Mein Name ist Nolan Brown.
                              Ich freue mich auf unser Treffen!
                              L.G.

Ich habe es gemacht, ich habe dem bekannten von
Mason geschrieben und nach dem Job gefragt.
Dieser Name Nolan Brown kommt mir doch, von
irgendwo bekannt vor. Ich gehe gedanklich meine Erinnerungen durch, verschiedene Namen die ich
schon gehört habe und jetzt, macht es Klick.

"Und jetzt kommt aufs Eis Nolan Brown, der von der Tribüne aus kräftig von Tochter und Schwester Unterstützt und angefeuert wird."

Der Eishockey Spieler. Nolan Brown, der Typ der mich auf dem Parkplatz umgerannt hat und der Typ der neben unserem Sitzplatz auf der Spieler- bank saß.

Warum bin ich aufgeregt? Es gibt keine Grund aufgeregt zu sein! Abigail reiß dich zusammen,
Absagen kommt nicht in Frage, du brauchst den Job.
Was mache ich jetzt?

Ich habe mir heute morgen, gleich nach dem aufstehen geschworen diesen Mann anzuschreiben und nach dem Job zu fragen und jetzt? Beginne ich zu zweifeln nur weil ich ihn schon einmal gesehen habe. Ich kann nicht absagen. Ich will nicht absagen. Ich werde gehen. Die Entscheidung steht fest. Also lege ich das Handy aus der Hand um das sie sich so sehr klammert und führe meinen Tag fort.

14:15

Meine Schicht im Restaurant ist beendet meine Mitarbeiterin hat mich heute früher gehen lassen (was nicht oft passiert), sonst hätte ich noch bis 14:45 arbeiten müssen. Aber gut für mich, jetzt habe ich noch Zeit mich für mein 'bewerbungsgespräch' vorzubereiten. Ich laufe schnell in die Wohnung da ich mir ein Auto nicht leisten kann und erwarte den   üblichen Lavendel Lufterfrischer Duft, der mir wie jedes Mal, als allererstes in die Nase steigt wenn ich meine Wohnung betrete. Genau wie die vielen Male zuvor rieche ich Lavendel als ich meine Tür aufschließe. Ein schönes Gefühl macht sich in meinem Körper breit. Jetzt bin ich bereit. Denke ich als ich Richtung Bad steuere. Ich mache mich frisch, zum dritten Mal heute, weil ich es brauche um das unwohle Gefühl aus meinem Gesicht zu waschen, welches mich schon den ganzen Tag verfolgt.

Ich dränge es zur Seite und ziehe mich schnell um, um es noch pünktlich zu meiner Verabredung zu schaffen. Schließe meine Haustür erneut und laufe (wie immer) ,Richtung 'Ocean diner' um meinen eventuellen neuen Boss kennenzulernen.

Nolan

Ava und ich sind seit zehn Minuten unterwegs, ich will sie heute zu meiner Schwester bringen um das Treffen nicht mit ihr in meinem Arm führen zu müssen. Wir sind da. Natalie wohnt nicht weit weg von uns, sie ist nie aus Houston weggezogen weil wir hier, in dem Haus in dem sie mit ihrem Mann wohnt, aufgewachsen sind. Ich Klingel und nicht einmal fünf Sekunden später öffnet Natalie die Tür. " Du hast es ja eilig" gebe ich halb erschrocken von mir. "Ich lasse meine lieblings Nichte doch nicht warten" erwidert sie schnippisch.
"Du hast nur eine" erinnere ich sie. Natalie zuckt mit den Schultern, hebt Ava begrüßend hoch und trägt sie in das Haus in dem ich aufgewachsen bin.

Hier sind immer noch haufenweise Erinnerungen, nicht immer gute aber ich spüre sie.

Ich begrüße Marcus der geradewegs auf mich zu kommt. Marcus und Natalie haben vor einem Jahr geheiratet und sind zusammen in das lehr stehende Haus meiner Eltern gezogen. Meine Eltern sind schon vor einer ganzen Weile aus Houston weggezogen aber Natalie und ich könnten uns nie einigen wer nun das Haus bekommt. Als sie dann Geheiratet haben habe ich ihnen das Haus überlassen und mir eins für Ava, ihre Mutter und mich gekauft.

Ich umarme Ava führ heute zum letzten Mal, da sie über Nacht hier bleibt. Aus dieser Tür zu gehen fühlt sich immer wieder wie ein neuer Schritt an, den ich schon so oft gemacht habe. Ich steige in meinen Wagen und fahre in Richtung Stadt.

Ich glaube sie ist noch nicht hier. Was ist ein guter Platz für so ein Gespräch? Ich setze mich in die nähe des Schaufensters so sehe ich wer als nächstes das 'Ocean diner' betritt. Ein älterer Mann, er geht direkt zur Theke und bestellt sich etwas zum mitnehmen. Jetzt kommt eine junge Frau, dunkle Haare, Hübsch, sieht aus als wäre sie in Hektik aber sie sucht niemanden, da sie sich gleich an einen vollen Tisch setzt.

Zehn Minuten vergehen in denen ich warte. Gerade in dem Moment als ich aufstehen wollte um zu gehen kommt eine junge Frau zur Tür rein. Diesmal recht Helle Haare, sie sieht aus als wäre sie lange gelaufen und außer Puste. Als sie sich umdreht und ich ihr Gesicht sehe fällt mir auf

Ich kenne sie.

Das Mädchen, welches ich vor dem Spiel umgerannt bin. Sie steht dort in der Tür und schaut sich im Laden um. Als sie mich entdeckt sieht sie einwenig irritiert aber auch glücklich aus.
Sie kommt auf mich zu. Schritt für Schritt.

"Hallo:)" sagt sie als sie an meinem Tisch angekommen ist. "Uhm Hey" erwidere ich stockend.
"Nolan richtig?" Fragt sie. Ich nicke, sie setzt sich und lächelt mich verwegen an.

"Abigail nehme ich an" entgegne ich. " Die meisten nennen mich Abby" sie lächelt immer noch. Ein schönes lächeln. Eine Schöne Frau.

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Wie hat euch das Kapitel gefallen?

Habt ihr fragen?

Wie wird ihr Gespräch weiter gehen?

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