Kapitel 18 - Mag ich ihn?

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Der Nachmittag verläuft wieder extremst langweilig. Vereinfachtes Training und genug Energie übrig. „Darf ich dann eine Runde laufen gehen?", frage ich unseren Trainer. „Ja, ich auch.", meint Aomine. *War klar. Kaum frage ich, stehst du auch auf der Matte* der Trainer seufzt. „Wenn ihr es nicht übertreibt und euch wieder etwas einfangt, dürft ihr.", meint er widerwillig. „Danke.", bedanken wir uns synchron.

Nach dem Abendessen während die anderen ihr individuelles Training abhalten sind wir laufen gegangen. „Wieso standest du hinter mir?", frage ich ihn nun. „Huh? Wann?", fragt er auf dumm tuend. „Du weißt ganz genau wann, heute Mittag.", meine ich genervt. „Achso, Zufall. Andere Sache, wer war die scharfe Blondine?", fragt er mich. *War klar, dass er fragt.* „Alex. Alexandra Garcia.", meine ich. „Mit der ihr letztens shoppen wart?", fragt er mich und ich nicke stumm. „Was haltest du von ihr?", fragt er mich nun. „Sie ist eine meiner Vorbilder. Ich bewundere sie seitdem ich Englisch sprechen kann und ich habe auch oft Urlaub in den Staaten gemacht. Da hört man so das ein oder andere.", erzähle ich ihm. „Du warst in den Staaten?", fragt er mich verwundert. „Ja, in Los Angeles meistens. Da habe ich sehr oft etwas über Alex gehört. Ein „Gerücht" war, dass sie 2 Japaner trainiert haben soll. Taiga und Tatsuya.", erzähle ich. „Sekunde. Kagami hat bei ihr trainiert? Kein Wunder.", meint er schockiert und ich nicke erneut.

Wieder bei der Unterkunft angekommen, „Das tat gut. Ich bin total erledigt.", meine ich keuchend. „Dasselbe hier.", meint Aomine ebenfalls keuchend. Wir gehen auf unser Zimmer. „Wer geht zuerst?", frage ich ihn. „Ich geh zuerst. Ich brauche nämlich nicht so lange wie du.",  meint er  und verschwindet im Bad. *Ja, ich brauche länger. Ich muss mir ja auch meine Bandagen machen.*, denk ich mir genervt. Ich setze mich somit auf mein Bett und lege mich zurück. *Warum ist er so nett zu mir? Wenn er wirklich ein Teil dieser Wundergeneration sein soll, warum ist er dann nicht arroganter zu mir?*, denk ich mir verwirrt. 5 Minuten später steht er frisch geduscht vor mir. Ich werde rot und muss mir das Nasenbluten zurückhalten. *Scheiße sieht der gut aus.*, denk ich mir. „Du kannst jetzt.", meint er und streckt mir die Hand zum Aufhelfen hin. Ich nehme jene an und liege im nächsten Moment an ihm. Ich erstarre kurz und spüre wie das Blut fließt.  *Scheiße, schne- Wieso kann ich mich nicht bewegen?*, denke ich panisch. Er heb meinen Kopf hoch und schaut mich grinsend an. „Wieso hast du denn Nasenbluten?", fragt er mich sichtlich selbstverliebt. *Ich will verschwinden, aber mein Körper gehorcht mir noch nicht. Wieso ist mir die Situation so unangenehm?*, denk ich mir immer noch panisch. *Zum Glück fahren wir morgen wieder heim.*, denk ich mir erleichtert. Ich merke wie ich mich wieder bewegen kann und löse mich von ihm. Ich renne ins Bad, schließe jene und lehne mich dagegen. „Warum habe ich Nasenbluten bekomme?", frage ich mich verwirrt, während ich meine Nase zuhalte.

Nachdem ich geduscht bin und mir die Bandagen wieder gerichtet habe, gehe ich wieder in das Zimmer. „Das bleibt unter uns.", meine ich ernst zu ihm. Er nickt mir grinsend zu. „Wehe dir du sagst was, dann bist du ein toter Daiki Aomine.", füge ich genauso ernst hinzu. „Ist recht, ich sage nichts.§", meint er und nimmt sich sein Heft. „Wie oft willst du das noch lesen?", frage ich ihn genervt. „Du siehst das es dasselbe ist? ich dachte du liest diese Art von Heften nicht.", meint er überrascht. „Tue ich auch nicht aber ich sehe jeden Tag dieselbe auf dem Cover. Hats du keine anderen Themen?", frage ich in immer noch genervt. „Nö, wozu? Gibt's doch genug zum Sehen.", meint er. Ich werfe ihm einen finsteren Blick zu und lege mich in mein Bett. Ich starre auf die Decke mit den Händen in meinem Nacken. Es herrscht nun eine 5 Minuten Stille. „Konntest du das Nasenbluten stoppen?", fragt mich nun Aomine. „Ja, wurde zum Glück nicht mehr.", meine ich knapp. „Wieso hast du überhaupt welches bekommen?", fragt er mich nun irritiert. Ich schaue zu ihm rüber. *Was soll ich denn jetzt sagen?* „Eh, weil ich auch auf trainierte Körper stehe und ich noch nie vor einem Stand.", meine ich und auf seinem Gesicht macht sich ein breites Grinsen breit. „Verstehe.", meint er nun mysteriös.

Ich drehe mich zur Wand. *Wieso hat er das jetzt wissen wollen und wieso hat er deshalb jetzt so gegrinst? Warum habe ich gerade eigentlich wirklich Nasenbluten bekommen und warum werde ich immer so rot, wenn er in meiner Nähe ist?*, frage ich mich gedanklich. Im nächsten Moment spüre ich etwas an meinem Rücken. Ich drehe mich um und laufe erneut rot an. „Was suchst du schon wieder bei mir im Bett?", frage ich ihn stotternd. Er zuckt mit den Schultern. „Keine Ahnung hatte gerade Lust dazu.", meint er. Ich drehe mich wieder um und versuche mich zu beruhigen. Ich schließe die Augen und versuche meine innere Ruhe wieder zu finden.  Dies funktioniert nicht da Aomine erneut seinen Arm um meine Taille legt. Ich drehe mich um und will ihn fragen was das soll. „H-" *Der ist jetzt nicht im Ernst, innerhalb von 2 Sekunden, eingeschlafen oder?*, denk ich mir genervt. Ich drehe mich wieder rüber und überlege. *Mag ich ihn vielleicht? So schlecht sieht er jetzt nicht aus und das würde auch erklären warum ich immer so rot werde, das Nasenbluten sowieso. Aber ich kann und darf es niemanden erzählen, wenn er es irgendwie mitbekommt bin ich geliefert. Noch konnte ich mich rausreden, aber wer weiß ob mir das nicht bald an den Kopf fällt. Ich muss jetzt noch vorsichtiger sein, wenn es wirklich stimmt und ich ihn mag.*, denk ich mir mit der Situation abgefunden und drehe das Licht ab.

Nächster Tag

Ich wache wieder mit seinem Arm auf meiner Taille auf. Ich drehe mich zu ihm um. *Es sieht so friedlich aus, wenn er schläft. Das passt einfach nicht zu ihm. Ich find das süß. Ja, ich denke das ich ihn wirklich mag. Vor allem, wenn er so nah an mir ist.*, denke ich mir errötet. Ich lege meine Hand vorsichtig auf seine. *Er hat eine richtig angenehme Haut. Nicht zu rau und auch nicht zu weich.*, denk ich mir lächelnd. Im nächsten Moment dreht er sich um und liegt nun selbst mit dem Rücken zu mir. Ich kann nun seine Rückenmuskulatur sehen und laufe erneut rot an. Ich lege ganz leicht eine Hand auf jene. *So fühlt es sich also an.*, denk ich mir da ich schon immer solche Muskeln berühren wollte. „Morgen, Kou.", meint er plötzlich und dreht sich auf den Rücken. Ich zucke zusammen und werde noch roter. „M-Morgen.", stottere ich ihm entgegen. *war er die ganze Zeit wach und hat sich mit Absicht rüber gedreht?*, denk ich mir immer noch erstarrt. Er steht auf und stellt sich mit dem Rücken zu mir. Er streckt sich und gähnt dabei. „Gut geschlafen?", fragt er mit einem seitlichen Blick über seine Schulter. Ich nicke ihm stumm zu. *Warum kann ich nicht reden?* er geht nun ins Bad und ich stehe nun auch endlich auf. Ich lasse meinen Blick auf die Uhr schweifen. *7:30. Abfahrt ist um 10 Uhr. Wir haben also noch Zeit unsere Sachen zu packen.*, denk ich mir. Ich gehe zu meinem Schrank und will meinen Koffer herunterheben, doch ich komme nicht ran. *Wie habe ich den denn bitte da rauf bekommen?* Im selben Moment spüre ich etwas an meinem Rücken und eine gebräunte Hand an meinem Koffer. „Sag doch, dass du Hilfe brauchst.", meint er und ich drehe mich leicht um. „Sorry. Dachte ich bekomme es alleine hin.", meine ich erneut stotternd. Er seufzt und drückt ihn mir in die Hand. „Das hätte ich dir auch sagen können, dass du nicht rankommst.", meint er etwas genervt. Ich schaue auf den Boden und gehe zu meinem Bett. Er holt sich seine Sachen genauso runter und wir packen unsere Sachen. „Ich schätze wir können nachher noch packen, also sollten wir jetzt nur grob packen.", meine ich mit dem Rücken zu ihm. „Ja wäre besser. Ich hab nämlich schon Hunger. Wie spät ist es überhaupt?", meint er. „In 3 Minuten 8 Uhr. Wir sollten runter gehen.", meine ich. Ich will mich gerade umdrehen und knalle in der Drehung in ihn rein. *Wann hat er sich hinter mich gestellt?* Er hebt mein Handy auf, welches auf den Boden gefallen ist und übergibt es mir. „Danke.", meine ich leise. „Gern geschehen. Komm lass uns gehen, sonst kommen wir noch zu spät.", meint er und zieht mich am Arm zur Tür. „Ist gut, ich kann auch alleine gehen.", meine ich und löse mich von seinem Griff.

Wieso passiert das mir? (Aominexoc)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora