Kapitel 22 - Zusammen reißen

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Dahlia


Reiß dich zusammen! Reiß dich zusammen! Reiß dich zusammen!

Dies redete ich mir nun schon seit etlichen Minuten ein.

Ich schaute in den Spiegel im Badezimmer.

Ich hielt die ganzen Kommentare von Camille und den anderen nicht mehr aus und verschwand.

Ich ließ mich von niemanden jemals runter machen. Ich ließ mich nie klein machen und doch war ich irgend wie in dieser Situation gelandet.

Ich musste mir Mut ein Reden. Ich stellte mich grade hin und schmiss meine Haare über meine Schultern.

Okay, los gehts.

Du bist Dahlia Murphy!

Warte, Stop! Wenn ich das hier mache dann müssen wir bei den Fakten bleiben. Okay.

Du bist Dahlia Taylor! Reiß dich zusammen. Niemand auf dieser Welt sollte dich jemals runter machen! Niemand soll jemals die Kraft über dich haben. Die Kraft das du dich wie Dreck fühlst. Du weißt wer du bist. Zeig jedem da draußen wer du bist! Und wie viel Selbstbewusstsein in die Steckt!

Ich setzte ein lächeln auf und verließ das Badezimmer.

Ich schaff das schon. Ich musste für mich selbst einstehen und durfte das alles nicht zulassen.

Ich musste Selbstbewusst und Stolz wirken. Das musste ich ihnen zeigen und zeigen das ich nicht so mit mir reden lasse!

„Dahlia!", hörte ich plötzlich eine Stimme neben mir.

„William!", erwiderte ich freudig.

„Wow! Sieh dich an! Du siehst aus wie eine Prinzessin. Nein, wie ein Engel!"

William umarmte mich und gab mir einen Kuss links und rechts.

Ich war so froh ihn zu sehen. Wenigstens ein anständiger Mensch auf diesem Event.

„Dankeschön. Du siehst auch gut aus. Wie immer.", lachte ich.

Ich hatte William wirklich in mein Herz geschlossen. Er war einfach so besonders. Er ließ mich immer wie eine Prinzessin fühlen, während Adam mich wie Dreck behandelte.

„Danke das du hier bist. Das bedeutet Adam wirklich sehr viel."

Ja, und wie.

„Natürlich. Ich hab auch einige seiner Freunde getroffen.", erwiderte ich und biss die Zähne auf einander.

Ich wollte ihm nicht von den Sachen die am Tisch passiert sind erzählen.

„Oh ja, mit den Mädels ist Adam zur Schule gegangen. Komm. Ich bring dich zu deinem Tisch, liebes."

Ich hackte mich bei William ein und er führte mich zum Tisch. Alles in mir schrie wieder umzudrehen, doch ich wollte das was ich mir eben noch eingeredet hatte durchziehen.

William räusperte sich, als wir am Tisch ankamen und alle drehten sich zu uns.

Sie begrüßten ihn alle herzlich und ich setzte mich auf meinen Platz. William unterhielt sich noch einwenig, bevor er dann ging und mich wieder alleine ließ.

Die ForderungWhere stories live. Discover now