Mehr hatte er auch gar nicht gebraucht. Er wollte nur wissen, dass Clém ihn genau so vermisste, wie er den Franzosen selbst.
So schnell er konnte buchte er sich ein Flugticket für den nächsten Flieger nach Frankreich. Er musste ihn unbedingt sehen. Sie hatten sowieso schon viel zu viel Zeit verplempert.
Wenn er die ganzen Annäherungsversuche, sowie das ständige Flirten richtig gedeutet hatte, dann fühlte der Formel 2 Fahrer genau so wie er.
Als er nach Amerika gegangen war um sein neues Leben zu beginnen, war Clém nicht zum Flughafen gekommen, um ihn zu verabschieden. Er war auch nicht zu seiner Abschiedsparty gekommen.
Marcus war verletzt gewesen, dachte, dass er Clém nichts mehr bedeuten würde. Er dachte, dass Clém schon mit ihm abgeschlossen hatte und all die Jahre nichts bedeutet hatten.
Clém und er schrieben nicht mehr, sie telefonierten nicht mehr, sie erzählten sich keine dämlichen Witze mehr. Kurz und knapp gesagt, sie hatten keinen Kontakt mehr.
Und Marcus hatte sich damit abgefunden, irgendwie. Er hatte neue Freunde gefunden und war wirklich glücklich, irgendwie. Denn irgendwie fehlte etwas.
Doch dann hatte er mit Felipe gesprochen und seine Sichtweise änderte sich. Der Aston Martin Ersatzfahrer erzähle ihm von Clém und wie es diesem ging.
Marcus realisierte etwas.
Clém war damals nicht nicht gekommen, weil er nicht mehr mit Marcus befreundet sein wollte. Er war nicht gekommen, weil er verletzt und traurig gewesen war. Er hatte ihn auch nur nie angerufen, weil er bei dem Klang seiner Stimme wahrscheinlich im Tränem ausgebrochen wäre und nicht, weil er sauer auf Marcus war.
Plötzlich machte alles Sinn.
Und deswegen saß er jetzt auch im Flieger nach Frankreich, um etwas nachzuholen, was schon vor mehreren Wochen, oder Monaten, oder sogar Jahren, hätte passieren können.
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Aufgeregt trat er vom einem Fuß auf den Anderen und wartete. Hoffentlich war Clém überhaupt zu Hause. Wenn nicht, dann hätte er ein ganz schönes Problem. Aber durch Felipe wusste er, dass der Franzose, außer für Rennwochenenden, seine Wohnung nicht verließ.
„Marcus?", stammelte eine Stimme und sofort legte sich sein ganzer Fokus auf die Person vor ihm.
Clém sah anders aus. Aber nicht gut anders, sondern eher schlecht anders. Also, Clém sah nach Marcus' Meinung sowieso immer gut aus, aber er sah einfach müde aus.
„Was zur Hölle machst du denn bitte hier?"
Clém sah aus, als hätte er einen Geist gesehen.
„Du vermisst mich, ich vermiss dich. Du magst mich, ich mag dich. Deswegen bin ich hier.", sagte er simpel und hoffte inständig, dass der andere schlau genug war weiter zu denken.
Kurz sah Clém ihn baff an, bevor ein großes Grinsen, was schon wieder mehr nach Clém aussah, auf dessen Gesicht erschien.
„Können wir dann auch das ganze andere Zeugs mit komischen Gesprächen lassen und direkt zur Sache kommen. Ich warte, so wie du wahrscheinlich auch, schon viel zu lange auf diesen Moment." Er war also schlau genug.
„Ich bitte drum.", murmelte er, wurde schnell ins Innere der Wohnung gezogen und spürte Sekunden später schon weiche Lippen auf seinen.
Wohlig seufzte er auf.
So hätte es schon vor viel längerer Zeit sein können.
Aber wie sagt man so schön: Besser spät, als nie!
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Ich hoffe euch hat der OneShot gefallen? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen:)
Bei mir haben die Ferien jetzt endlich angefangen und ich bin mega happy 6 1/2 Wochen meine Klasse nicht mehr sehen zu müssen🙈
Allerdings bin ich bis Dienstag jetzt erstmal im Urlaub und am Mittwoch gehe ich aufs Harry Styles Konzert, also weiß ich nicht wie das mit den Updates wird. Und dann bin ich auch noch vom 8.7-24.7 weg und da werden wahrscheinlich auch eher weniger Updates, bis gar keine, kommen. Ich hoffe ihr seht es mir nach😅
