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Ein Jahr später

Jimin pov

„Chinhae! Komm her!" Seufzend holte ich Chinhae zurück und zog ihn um. „Jagi soll ich das vielleicht machen? Oder dir wenigstens ein Kind abnehmen?" „Lass die Finger von meinen Kindern!" „Seit wann sind es den nicht mehr meine Kinder?" Augenverdrehend sah ich zu ihm Hoch und grinste. „Ich bin aufgeregt.." „Ich auch Jagi~"

„Appa. Ich möchte mich selber Anziehen!" „Appa mir aber helfen." „Ahri bist du dir sicher? Lass Appa wenigsten dir helfen und sagen, wie du es richtig machst." „Jimin Ahri kann sich schon selber anziehen." „Ja... Mein kleines Baby.."

Ich fing an zu schmollen. Wie können meine Babys es nur wagen schon Drei Jahre alt zu werden?! „Kinder werden nun mal groß. Schau dir Chinhae an. Der läuft jetzt schon vor dir weg." „Was soll das den heißen?" „Das Chinhae mich lieber hat." Grinsend nahm Yoongi Chinhae auf seine Arme und bevor ich aufstehen konnte, kletterte Sunhi auf mein Schoß. „Pfff.. Dann geh ich später mit den Mädchen shoppen, während du und Chinhae Fußball spielen." Yoongi strich paar mal durch meine Haare und beugte sich zu mir, um mir sanft ein Kuss auf die Stirn zu geben.

„Mach deine Töchter bereit. Ihnen kannst du auch die Haare machen Eomma." „IHR SEID ALLE UNMÖGLICH!" Beleidigt stand ich auf und ging mit Sunhi und Ahri in ihr Zimmer. Tzz Eomma.. Seh ich aus wie eine Eomma?! Schlimm genug, das Kooks mich damit nervt. Ok zu seiner Verteidigung ich hab's geschafft, dass sein Sohn ihn Eomma nennt. Er war wirklich sauer auf mich.. Upsi~

„Hier Ahri. Dein Kleid." Ich setzte Sunhi auf den Boden und setzte mich dazu. Ahri schaffte es sich natürlich alleine anzuziehen und Sunhi half ich ein paar mal dabei. „Hübsch seht ihr aus meine Prinzessinnen~" Schnell stand ich wieder auf und wollte Sachen für ihre Haare holen, doch klopfte es dann und ich sah zu Mini, der in der Tür stand.

„Hey was gibts?" „Ich will nicht mit kommen." Mein Lächeln verschwand und ich ging etwas auf Mini zu. „Was meinst du damit Mini? Ich und Appa heiraten doch heute." „Ich will aber nicht mitkommen!" „Aber Mini-" „Nenn mich nicht so! D-du bist n-nicht m-mein Va-ater. I-Ich muss n-ni-icht mi-it k-kommen." Entsetzt blieb ich stehen und spürte, wie die Tränen mir in die Augen stiegen und über meine Wange liefen. 

Minho verschwand und knallte seine Tür Hinter sich zu. Mein Herz schmerzte und ich verstand nicht so richtig, was geschehen war. „Jagi? Hey Jagi was ist passiert?" Yoongi nahm mich in den Arm und ich drückte mich fest an ihn. Wie kann Mini nur so etwas sagen?

„Jiminie? Was ist passiert?" „I-Ich weiß es auch nicht so genau... Mini- Minho sagte plötzlich, dass er nicht auf die Hochzeit kommen möchte und sagte... Er sagte..." Wieder schniefte ich auf und Spürte wie meine Kinder meine Beine umarmten. Zumindest zwei von ihnen.

„Ich muss mit ihm reden. Kümmere dich um die zwei." „Ich kann keine Haare machen." „Dan spiel mit ihnen." Ich löste mich von ihm, doch bevor ich gehen konnte, zog Yoongi mich zurück und legte seine Lippen auf meine. „Es wird schon okay? Heute ist ein glücklicher Tag und Minho wird sich schon wieder fangen. Was hat er den gesagt?" Ich wischte mir meine neuen Tränen weg und sah in den Flur. „Ich bin nicht sein Vater.."

Yoongis Reaktion darauf konnte ich nicht mehr sehen, den ich riss mich los und ging zu Minhos Zimmer. Ich klopfte kurz und öffnete dann einfach die Tür. „H-halt! G-Geh!" Seufzend ging ich in Minis Zimmer und schloss die Tür hinter mir.

„Ist es deswegen?" Betrübt sah Mini an sich runter und strich über das Kleid. „I-Ich b-bin ni-icht n-norma-al..." Seufzend ging ich auf Minho zu und zog ihn in meine Arme. „Natürlich bist du normal Mini! Und selbst wenn nicht, dann ist es was besonderes. Du bist etwas besonderes okay? Und wenn du lieber Kleider tragen möchtest, dann ist es vollkommen okay!" Mini fing nun an zu weinen und ich setzte mich mit ihm auf sein Bett.

Fest zog ich ihn an mich und strich immer wieder durch seine Haare. Der kleine dachte doch nicht wirklich, dass es mich stören würde.. „Denkst du wirklich, dass es uns stören würde? Wir Akzeptieren dich so wie du bist Mini und das weißt du doch." „E-Es tu-ut mir l-leid, w-wa-as ich g-gesa-agt habe..." Mini schniefte und sah mit glitzernden Augen zu mir. „D-Du b-bi-ist doch m-mein App-pa." Lächelnd zog ich Mini näher an mich und küsste seine Stirn.

„Ist schon gut Mini. Hast du nur das Kleid?" „Ich hab es Eunji geklaut..." Schmunzelnd dachte ich kurz nach. „Okay komm. Wir gehen einkaufen." Zeit haben wir noch. Schnell stand ich auf, ging in den Flur und zog mir meine Schuhe an.

„Du willst doch jetzt nicht durchbrennen oder?" „Was denkst du den? Ich geh shoppen." „Jetzt?!" „Jetzt. Mit Mini." „Was hab ich verpasst?" „Was den? Mini hat nichts zum Anziehen!" „Wir haben ihm doch einen Anzug gekauft?" „Tja ist halt falsch gewesen. Komm Mini." Zögerlich trat Mini aus seinem Zimmer und sah auf seine Schuhe.

„Achso. Na dan. Hübsch siehst du aus." Yoongi strich Mini durch die Haare und küsste mich kurz. „Braucht nicht zu lange. In zwei Stunden müssen wir los und in einer holt Jungkook dich ab." „Dann muss er eben warten." Mini nahm meine Hand und ich öffnete die Tür. „Siehst du. Ich hab doch gesagt, dass es nicht schlimm ist," Nun grinsend Hüpfte Mini auf und ab. „Bis später~" Wir beide winkten noch zum Abschied und gingen zur nächsten Bushaltestelle.

Busfahren. Liebe ich ja immer noch.. NICHT!

Im Einkaufszentrum gingen wir erstmal in ein normalen Laden. Für die Hochzeit kann er sich gleich eins Aussuchen.
„Hier. Such dir was aus." „Wie viele darf ich?" „So viele du willst." Und bis mein Geld irgendwann alle ist... Er braucht halt ganz viele neue Sachen. „Darf ich damit auch zur Schule?" „Natürlich."

Ich stöberte ein wenig umher und holte ein paar Kleider und Röcke in Minis Größe heraus. „Naww~ haben sie eine Tochter?" „Ja zwei, aber die Sachen sind für meinen Sohn." Mini kam zu mir gerannt und hielt mir grinsend ein paar Kleider hoch. „Sch-schau mal." „Die sind schön Mini~"

„Also bitte. Was sagt den ihre Frau dazu?!" „Ich bin zufällig mit einem Mann verlobt, habe vier Kinder und habe drei davon selbst zur Welt gebracht und bevor sie weiter irgendwas sagen. Mein Sohn darf anziehen was er will! Ach und sieh mal einer an sie tagen ja eine Hose. Sie wissen schon, dass das früher nur Männer getragen haben?" Empört ging die Frau aus dem Laden und grinsend sah ich ihr hinterher.

Das hat sie sowas von verdient. Ich sah zu Mini, der etwas niedergeschlagen die Kleider sinken ließ. „Hör nicht auf sie kleiner. Die hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. Es sind schöne Sachen, die du ausgesucht hast. Sie werden dir bestimmt richtig gut stehen." Mini und ich sahen zu der Verkäuferin, die Mini breit anlächelte. „D-Danke." Auch ich nickte kurz dankend, ehe sie auch schon verschwand. „Komm. Wir probieren die Kleider an und die die dir gefallen, die bekommst du."

Grinsend ging Mini in die umkleide und kam immer wieder mit einem anderem Kleid, oder einem Rock heraus. „Ich mag alle!" „Dan kaufen wir dir alle~ Zieh dich wieder um. Dann suchen wir dir ein Kleid für die Hochzeit okay?" Mini nickte und zog sich schnell um. Ach mein kleiner süßer~ Ich bin froh, dass er nun sein wares ich gefunden hat und nicht mehr verstecken muss~ Das sollte niemand tuen müssen. Jeder Mensch darf so sein, wie er möchte!

My child and our child?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt