Kapitel 9

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Ich wache auf und es ist stockdunkel. Ich habe keine Ahnung, wie viel Uhr es ist. Ich greife nach meinem Handy und gucke auf den Bildschirm. Ich Hintergrund ist ein Bild von Rafe, Top und mir mit Bier in der Hand. Ich erinnere mich noch ganz genau an den Abend. Das Foto haben wir im Auto gemacht. Wir waren bei Kelce‘ Party und auf dem Heimweg hatte Rafe die Idee, dass wir die leeren Flaschen gegen Büsche und Bäume werfen und wer am meisten trifft, hat gewonnen. Der Gewinner hatte dann einen Wunsch frei. Ich habe verloren. Ich habe mir aber auch nicht richtig mühe gegeben. Rafe hat gewonnen. Er wollte, dass wir an einem Geschäft anhalten und das ganze Bier leer kaufen. Ich fand das ziemlich sinnlos, aber Rafe hat die eine Hälfte des Biers allein leer getrunken, die andere hälfte sollten Top und ich uns teilen. Ich habe nicht mal meine Hälfte geschafft, aber Rafe hat dann meine Reste leer getrunken. Mein Blick wandert etwas höher auf die Uhrzeit. 04:11 Uhr. Ich mache meine Taschenlampe an und leuchte zu JJ rüber. Er liegt nicht in seinem Bett. Plötzlich bricht Panik in mir aus. Wo ist er nur hin? Ich fange verzweifelt an seinen Namen zu rufen. Als ich dann plötzlich eine Hand an meiner Schulter spüre, ist die Panik nichtmehr zu stoppen. Ich drehe mich schnell zur Seite und leuchte dem, der mich an der Schulter hält ins Gesicht. ,,JJ. Was machst du da? Warum schläfst du nicht? Ich habe mich fast zu Tode erschrocken‘‘, man sieht ihm an, wie peinlich ihm diese Situation ist. ,,Ähm also…ähm…ich konnte nicht einschlafen und deswegen habe ich mich neben dich gestellt, um…dich beim schlafen beobachten zu können. Du kannst dir nicht vorstellen, wie süß du beim Schlafen aussiehst. Und dann bist du aufgewacht und ich wusste nicht, was ich machen soll. Ich weiß, dass kommt jetzt alles ziemlich komisch und blöd rüber, aber…ich wollte dich einfach nur ungestört beobachten‘‘, ich bin froh, dass er eine so süße Erklärung hat. Ich setze mich hin und mache Platz, das JJ sich auch hinsetzten kann. Ich klopfe vor mich auf das Polster der Couch, damit er sich hinsetzt. Er setzt sich und sieht mich an. ,,Hat dir eigentlich schon mal jemand gesagt, wie süß du aussiehst wenn du verwirrt bist?‘‘, frage ich ihn provozierend. JJ sieht mich gespielt genervt an. ,,Hat dir schon mal jemand gesagt, wie unglaublich schön du bist?‘‘. Obwohl es dunkel ist, hat er wohl gesehen, wie rot ich werde. Ich versuche die Situation zu retten. ,,Hmmmm…nicht das ich wüsste. Ach doch. Jetzt fällt es mir wieder ein. Da war mal so ein attraktiver Typ. Er hat eine unglaublich schöne Stimme und jedes Mal, wenn er den Mund aufmachte, kam so ein Schrott über seine wunderschönen Lippen. Der Typ ist echt nervig. Den müsstest du mal kennenlernen. Er sieht dir sehr ähnlich‘‘. ,,Ach wirklich? Hat er denn wirklich eine so schöne Stimme? Und die Lippen, von denen du gesprochen hast…sind die denn wirklich so schön? Zu schade, dass du den Typ nicht so gut kennst. Der wird dich bestimmt nicht wissen lassen, wie sie schmecken. Aber bestimmt will er auch nicht den Geschmack von deinen erfahren. Ich stell mir die nämlich ziemlich widerlich vor‘‘, JJ kann es einfach nicht lassen, ,,da habt ihr ja beide Glück gehabt‘‘. ,,Ich liebe dich‘‘, sage ich zu ihm, um wieder ernst zu werden. ,,Ich liebe dich auch, Y/n Thornton‘‘. Unsere Köpfe nähern sich einander, bis ich JJ’s Stirn an meiner spüre. Sein Mund ist meinem jetzt so nah, dass ich seinen Atem auf meinen Lippen spüren kann. Er küsst mich und ich lege meine Hand in seinen Nacken. JJ fasst mich an der Hüfte und zieht mich auf seinen Schoß. Er kann so gut küssen. Es fühlt sich wie eine halbe Ewigkeit an, dass wir uns küssen. Ich flüstere ihm ins Ohr, wie sehr ich ihn liebe. Dann irgendwann breche ich den Kuss ab, weil ich nicht will, dass wir heute Nacht mehr machen, als uns nur zu küssen. Er sieht mich fragen an. ,,Ich will nicht, dass diese Nacht noch mehr als küssen passiert. Ich will, dass wir uns Zeit nehmen. Ich hoffe du verstehst das, aber ich will uns unsere ersten Male aufheben‘‘, erkläre ich ihm. Er nickt mir verständnisvoll zu und scheint meine Entscheidung zu akzeptieren. ,,Aber Küssen darf ich dich noch oder?‘‘, frage er mich und an seiner Stimme höre ich, wie er grinst. Ich nicke und rutsche wieder auf seinen Schoß. JJ schlingt seine Arme um mich und wir küssen uns gefühlt die ganze Nacht.

Das 2. Kapitel für heute. Das wars jetzt aber für heute. Dankeschön, dass ihr immernoch weiterlest. Nh riesen Dankeschön auch an Yn_P0v-Obx_HP dafür, dass du immer so aufbauende Worte kommentierst. Hilft MEGA GUT und ist die beste Motivation die man sich nur wünschen kann. Vielen Dank🙏.
Ciao Kakao♡

~825 Wörter~

JJ x reader Where stories live. Discover now