||Kapitel 15|| Dorian - Comicboss

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Als Dorian wieder zu sich kam, war er in einem leerem Raum mit nur einem Dachfenster. Gefesselt an Händen und Füßen, an einem hölzernen Stuhl.
Als er begann die Umgebung wahrzunehmen, hörte er Stimmen.
Die der vermeintlichen Geschwister und die seines Bruders.
Allerdings nahm er noch eine vierte Stimme war. Diese stammte wahrscheinlich vom Boss.
"Lasst mich sofort hier raus",schrie er ohne zu zögern, sobald er die nötige Kraft dazu gefunden hatte.

Damit bewirkte er das der Boss zu ihm hinein kam. Er sah aus als wäre er gerade aus einem Comic entsprungen. Fette Muskeln, groß, schwarze Leder Jacke mit weißem Shirt, was wahrscheinlich die Uniform war, genauso blond wie die beiden Kinder und mindestens zwanzig.
Genauso wie man sich einen Bösewicht vorstellte.

Er lehnte sich lässig gegen den Türrahmen und betrachtete Dorian von oben bis unten. Dann grinste er schief und rief mit tiefer Stimme:" Dieser Lümmel hat euch also belauscht?".
Das blonde Mädchen gesellte sich zu dem Mann. Sie nickte nur.
Dann packte der Muskelprotz das Mädchen plötzlich und brüllte so laut das man die Stimme bei einem starteten Flugzeug noch hörte.

"Gisela, bist du hohl oder hat Gott dir kein Gehirn verliehen? Du weißt genau, das du unsere Pläne außerhalb unsereres Hauptquartier nicht erzählen sollst. Wenn die rauskriegen wer wir sind ist der ganze Spaß vorbei".

Dorian musste kichern. Geil! Sie hieß Gisela. Der Name seiner Uhrgroßmutter war derselbe. Nur das sie 96 Jahre alt war und sie gerade mal elf oder zwölf.

"Gustav, ich habe kein einziges Sterbewörtchen verraten. Du bist mein Bruder du müsstest es besser wissen",keuchte Gisela als der Muskelprotz sie wieder los ließ.

Langsam sekte sich seine Stimme wieder:"Warum ist dann der Lümmel hier und dieser...eh...wie war sein Name? Marvin, Merlin, Martin...ach egal !"

"Ich liebe Markus",gestand sie,"Ich habe ihn an Silvester im Park getroffen. Als ich ihn das erste Mal erblickte, wusste ich das er der Richtige war. Ich wollte mit ihm und meinen Zwillingsbruder Dietrich Spaß haben, indem wir alles mögliche in die Luft sprängen...".

Dorian hatte die ganze Zeit mit offenen Ohr zugehört. Es waren sehr interessante Details dabei. Zudem war er geschockt wie lange sein Bruder seine Freundin verheimlicht hatte. Jetzt war Mitte Juni.

"...Und sein Bruder hat gelauscht",beendete Gisela die Erklärung.
"Und da kinappst du ihn einfach und bringst ihn hierher, ins Zentrum unserer Machenschaften? Bist du völlig bescheuert? Der zeigt uns an!",schrie der circa zwanzig Jährige. Sein Kopf war hochrot wie eine Tomate.
Wütend rannte er aus dem Raum hinaus. Gisela ihm hinterher.

Jetzt war Dorian in Alarmbereitschaft. Irgendwie musste er hier rauskommen. Fieberhaft überlegte er. Außerdem musste er seinen Bruder herausholen Die passende Situation ereignete sich einige Minuten später:

Dietrich, der Bruder von Gisela schlich lustlos an der Tür vorbei, die vergessen wurde zu schließen.
"Psst", Dorian gab ihm zu verstehen das er herkommen sollte.
"Was ist?",fragte er genervt.
"Mich jukt es hinter den Ohren", log Dorian.
"Alter, dann ist das halt so",pampte Dietrich.
"Kannst du mich wenigstens Los machen",bettelte Dorian,"Dann kann ich mich selber kratzen".
Plötzlich grinste der blonde Junge:" Netter Versuch, aber ich fall nicht drauf rein". Mist, in Filmen funktionierte das immer. Neu Taktik!

"Was ist mit Gisela? Kommandiert sie dich immer rum?",erkundigte sich Dorian. Dietrich wurde hellhörig, nichtwegen seiner Schwester. Sondern weil beide Polizei Sirenen von draußen hörten. Wer hatte die Polizei bitte gerufen?

Zwischen Leben und Schicksal Where stories live. Discover now