Kapitel 24 - At the cemetery

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Hey :)
Tut mir wirklich leid, dass so lange nichts kam! Ich hatte zu tun für die Schule aber jetzt habe ich Ferien und mehr Zeit :)
Also viel Spaß beim Lesen ♡

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Am nächsten Morgen war ich schon früh auf, obwohl es Sonntag war. Scheinbar hatte ich meinen Wecker gestern Abend aus Gewohnheit gestellt... Ich war aufgewacht und da ich nicht mehr schlafen konnte, war ich aufgestanden und erstmal duschen gegangen.
Nach der kalten Dusche wurde ich richtig wach und saß jetzt in der Küche, eine Schüssel Cornflakes vor mir und mein Handy in der Hand.
Inzwischen war es halb neun, eigentlich viel zu früh, aber naja...
Ich legte mein Handy weg und wandte mich an Louis, der neben mir am Küchentisch saß.
"Ist was?",fragte er und sah mich an.
"Wieso hast du mich gestern eigentlich nicht darauf aufmerksam gemacht, dass ich meinen Wecker nicht stellen muss?",erwiderte ich.
Er zuckte die Schultern. "Ich habs eben nicht gemerkt. Gib mir nicht die Schuld!"
"Tu ich gar nicht",beruhigte ich ihn und aß einen Löffel Cornflakes.
Ich schluckte und sagte dann:
"Hast du irgendeine Idee, was wir später machen sollen? Wenn ich schon so früh wach bin, dann muss ich den Morgen auch nutzen."
Louis überlegte kurz. "Naja, wir könnten rausgehen."
"Aha, jetzt also doch Lust auf Natur!",meinte ich mit einem Schmunzeln.
"Nein!",entgegnete Louis fast schon angewidert.
Ich musste grinsen und fragte:
"Wieso willst du dann raus?"
"Also...",begann er und machte eine kleine Pause ,"ich habe mir überlegt, dass wir auf den Friedhof gehen könnten."
"Auf den Friedhof?" Ich zog eine Augenbraue hoch und schob mir erneut Cornflakes in den Mund.
"Ja, ich will... zu meinem Grab",sagte Louis und blickte mir dabei fest in die Augen.
"Aber... bist du dir sicher?"
Irgendwie wusste ich nicht, ob das eine so gute Idee war. "Ja, ganz sicher. Wieso denn nicht?"
"Nein nein, wir können ruhig hin, wenn du willst!" Ich stand auf und stellte meine leere Schüssel auf die Spüle. "Und wann willst du gehen?"
"Wie wärs mit jetzt gleich?",schlug Louis vor, schob seinen Stuhl mit einem Schaben zurück und stand ebenfalls auf.
"Okay, wenn du meinst. Aber ich weiß nicht wo... dein Grab ist",meinte ich und lehnte mich gegen die Küchenzeile.
"Es ist gar nicht so weit von hier",erklärte Louis,"wir können aber trotzdem mit dem Auto fahren und ich sage dir dann, wohin wir müssen."
"Nagut."
Wir verließen die Küche und liefen zur Wohnungstür.
"Hey, heute ist Sommeranfang!",bemerkte ich plötzlich, als ich auf den Kalender neben dem Eingang blickte.
"Stimmt." Louis schien das nicht weiter zu interessieren und so griff ich nach meinen Autoschlüsseln und öffnete die Tür.
Wenig später traten wir hinaus in den ersten Sommertag.
Ich ging hinüber zu meinem Auto, das nicht weit weg parkte und stieg ein.
Louis lief wie immer einfach durch die Wagentür und setzte sich neben mich auf den Beifahrersitz.
"Ich finde es immernoch merkwürdig, dass du durch Dinge durchgehen kannst...",meinte ich und startete den Motor.
"Hm",machte er bloß und zuckte die Schultern.
Wir fuhren los und Louis lotste mich so gut es ging durch die Straßen, auf den richtigen Weg zum Friedhof.
Schließlich entdeckte ich die vielen Grabsteine hinter einer Mauer und parkte am Straßenrand.
Louis und ich stiegen aus und blieben kurz stehen, um den Friedhof vor uns etwas genauer zu mustern.
Eine kleine Backsteinmauer wand sich um das große Grundstück. Grabsteine von verschiedensten Formen und Größen standen geordnet nebeneinander, manche Gräber waren gut gepflegt und mit Blumen geschmückt, andere sahen verwittert und verlassen aus. Abgesehen davon war der Friedhof sehr grün, viele Bäume, Blumen und Sträucher wuchsen und um einen kleinen Brunnen schlängelten sich mit Blüten besetzte Ranken.
Es war schon eine Weile her, seit ich auf einem Friedhof gewesen war, allerdings sah dieser weitaus harmloser aus, als der Letzte, den ich betreten hatte.
Es war letztes Halloween, Niall, Zayn, Liam und ich waren nachts als eine Art Mutprobe auf einem Friedhof herumgeschlichen und es war echt unheimlich gewesen.
"Gehen wir?",riss Louis mich aus den Gedanken.
Ich nickte und wir traten durch das große, geschwungene Tor zum Friedhof.
Ohne zu zögern begann Louis einen kleinen Steinweg zwischen den Gräbern hinauf auf einen Hügel zu laufen.
Mit schnellen Schritten folgte ich ihm und sah mich dabei noch einmal um.
Es waren nur ein paar Leute außer uns auf dem Friedhof unterwegs, einige von ihnen standen stumm vor einem Grab.
Ich wandte mich wieder an Louis.
"Woher weißt du eigentlich wo dein Grab liegt?",wollte ich von ihm wissen und versuchte angestrengt mit ihm Schritt zu halten, da er es irgendwie sehr eilig hatte.
Louis sah mich nicht an, sondern starrte nur nach vorne.
"Keine Ahnung, ich weiß es einfach",sagte er knapp.
Wir gelangten fast an die Spitze des kleinen, mit grasbedeckten Hügels.
Plötzlich stoppte Louis und da ich etwas zurückgefallen war und den Blick auf den Boden richtete, knallte ich fast gegen ihn.
Wir standen neben einem kleinen Teich, in dem eine einsame, weiße Seerose auf dem trüben Wasser schwamm.
"Sind wir da?",fragte ich und sah auf. Doch meine Worte beantworteten sich von selbst, als ich einen hellgrauen, kreuzförmigen Grabstein direkt neben dem See entdeckte. Ich hielt den Atem an und starrte auf die fein eingemeißelte Inschrift:

Guardian Angel (a One Direction Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt