"Wie würdest du das nennen, was wir machen?"
"Morden."
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Wenn Ginevra und ihre Freunde immer versuchten, eine Person aufzuspüren die entführt wurde, dann endete es meistens darin, dass Fury seine fünf Minuten bekam und mehr Agenten ins Team...
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„Bitte hör auf, so hier herumzutigern", bat Mum seufzend. „Das macht mich noch verrückter."
„Du solltest schon gar nicht mehr hier sein", stellte ich klar, biss mir auf meinem Daumennagel herum.
„Ich warte, bis mehr Agenten hier sind, um die Gegend abzusichern."
„Du wartest, bis du dir sicher bist, dass ich nicht die Nerven verliere", konterte ich.
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„Das ist kein gutes Zeichen", schüttelte sie ihren Kopf.
„Und sind die Sichtungen korrekt?", murmelte er, sah auf den Bildschirm. „Lara, sind die Sichtungen korrekt?", wiederholte er sich nach ein paar Sekunden nochmal.
Sie presste ihre Lippen zusammen. „Fuck", gab sie bissig von sich wieder. „Darren, mach dich fertig", befahl sie mürrisch. „Wir nehmen den nächsten Flieger nach Washington."
„Was?", entgegneten alle anwesenden – nicht nur Darren.
„Wie war deine Aussage vor-"
„Darren!"
Er zuckte zusammen, sah seine Jungs an. „Ist meine Schwester verrückt geworden?"
„War sie je normal?", entgegnete einer der beiden monoton.
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„Liebling." Ich murrte. „Wach auf." Nein. „Na komm schon. Wach auf", sagte eine liebevolle Frauenstimme und ich stöhnte auf. Ich gähnte und streckte mich, stand kurz danach auf.
„Mummy, ich mag nicht", murmelte ich leise.
„Ich weiß", seufzte sie. „Aber du sollst nicht immer so lange schlafen."
Man half mir beim Anziehen, dann nahm man mich auf den Arm, ging mit mir in eine große schöne Küche.Die Fliesen auf dem Boden waren aus schwarzem Marmor und glänzten richtig. Alles sah maßgenommen und perfekt angefertigt aus. Die Anrichte, die Kücheninsel, die Einbauküche. Alles bestand aus dunklem Holz, was die Küche zwar modern, jedoch kalt aussehen ließ.Ein Küchentisch war ebenfalls vertreten, nur war dieser aus Glas und die Stühle aus einem speziellen Metall, wenn ich mich nicht irrte.
„Das ist ja meine Kleine!", rief eine tiefe Männerstimme fröhlich und wuschelte mir durch meinen Kopf, während ich müde murrte, mir den Daumen in den Mund steckte.
„Lass sie, Richard." Ich zog meine Augenbrauen zusammen. „Sie ist noch ganz verschlafen", sagte die Frau, die mich trug. Moment... war das überhaupt Mum?
„Ach was. Meine kleine Ginevra doch nicht", widersprach der Mann ihr. Dann gab es ein schmatzendes Geräusch, als ob sich jemand küssen würde und der Mann kam nun endlich in mein Blickfeld.
Er hatte einen leichten Dreitagebart und braune lockige Haare und... tatsächlich dieselben Augen wie ich. Hä? Wo war mein Dad?
„Mum!" Ich zuckte zusammen. Jammernd ertönte eine Mädchenstimme, die aus dem Flur kam, durch den ich getragen worden war. Ich wurde abgesetzt in einen Stuhl.
Ich drehte meinen Kopf und sah ein junges Mädchen mit glatten und langen braunen Haaren und braunen Augen hereinstürmen. Wutverzerrt war ihr Gesicht. Und sie schien unglaublich genervt.
„Ja, Lara?", entgegnete die Frauenstimme. Ich konnte ihren Rücken erkennen. Sie hatte einen Pferdeschwanz, während rote Haare auf ihrem Haupt trohnten. Ihr Rücken war gerade und in einem dunklen Kleid versteckt. Wunderschön.
„Darren ärgert mich wieder!", beschwerte sie sich und ein etwas jüngerer Junge als sie betrat die Küche. Seine braunen Haare standen wirr in alle Richtungen ab.
„Gar nicht", sagte er und zeigte auf sie. „Sie ärgert mich."
Er sah aus wie eine kleine Version vom Mann mir gegenüber, der in seine Zeitung vertieft war.
„Darren, hör auf deine Schwester zu ärgern, sonst nimmt sich Ginevra noch ein Beispiel", tadelte der Mann, der hinter der Zeitung versteckt war.
Ich fing an zu weinen und zu schreien. Dieses Gezanke hier war doch nicht auszuhalten. Und wann bekam ich mein Essen, wenn ich schon nicht selbstständig durch diese Küche laufen durfte und in einem Stuhl abgesetzte wurde, aus dem ich nicht herausfand?
„Shht... ist ja gut." Ich sah zur Frau hoch, die dabei war, sich zu mir umzudrehen. „Darren, du hast deinen Vater gehö-...", wollte gerade die Frau sagen und drehte sich nun endlich zu mir um. Wobei mir aber der Atem stockte.
Überall im Raum flackerten die Lampen – und ich weinte wieder los. Noch lauter als vorher. Und als ich eine Flasche in den Mund bekam, wurde ich wieder ruhig und die Lichter hörten auf zu flackern. Endlich. Futtern.
„Das sich ihre Fähigkeiten schon so früh zeigen?", murmelte der Mann und schaute auf, wobei er die Zeitung interessiert beiseitelegte und auf dem Tisch platzierte.
„Dann müssen wir wahrscheinlich wieder umziehen", seufzte sie.
„Nein, das kriegen wir geregelt", nickte er ihr zu. „Die Kinder brauchen ein Umfeld, in dem sie großwerden können, Schatz. Nicht ein Umzug nach dem anderen."
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„Deine Geschwister mögen sich vor uns verstecken können, Ginevra." Ich runzelte meine Stirn, schüttelte meinen Kopf. „Aber du nicht."
Ich schrie auf, öffnete meine Augen als mein Fuß zu schmerzen anfing.
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„Hey!" Ich keuchte, sah auf meine Bettdecke beiseite. „Nur ein Alptraum."
„Nein", schüttelte ich den Kopf, schlug die Hand weg als man mir über den Rücken streichen wollte. Ich sah auf meine Hände, runzelte die Stirn und sah dann gegen die Decke.
„Schatz, Ginny." Ich sah auf, sah zu wie Dad sich an meinem Bett hinabbeugte. „Das war ein Alptraum."
Ich ließ meine Unterlippe komplett in meinem Mund verschwinden. „Er fühlte sich so real an", verschwamm meine Sicht und er hob die Hand, wollte mir leicht über die Wange streicheln. Aber wir zuckten beide zurück als es knisterte. Ich sah auf seine Hand, wie er. „Was war das?", fragte ich.
Er lächelte matt. „Schatz, das war ein Traum."
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„Sie schläft wieder", seufzte Carlisle und setzte sich zurück auf die Couch.
Sie seufzte. „Glaubst du, wir sollten uns wirklich an Director Furys Aussagen halten?", sah Esme ihn an, wandte sich ihm mit dem Oberkörper zu.
Er runzelte seine Stirn. „Wir haben schon so viele Geheimnisse vor Ginevra gehabt, Esme. Irgendwann findet sie auch dieses heraus."
„Aber es ist-"
„Es ist unser Kind, Liebling." Er lächelte, strich ihr eine Strähne hinters Ohr. „Sollten wir nicht alles tun, um sie zu beschützen? Auch vor sich selbst?"