Unerwarteter Besuch

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POV: Damian

Es stellte sich heraus das es sichtlich schwerer war, einen betrunkenen Fynn wieder nach Hause zu bringen, als ihn in die Schule zu schicken.
Ungefähr ab der Hälfte des Weges hatte er angefangen irgend ein unverständliches Zeug zu reden, und dann versuchte er immer wieder mir näher zu kommen.
Jedoch versuchte ich dies zu verhindern, da ich nicht wusste ob er es später bereuen würde. Unwahrscheinlich war es jedenfalls nicht, immerhin meinte er ja noch vor nicht allzu langer Zeit, dass er nur Jay mag.
Jedes mal wenn ich daran dachte versetzte es mir einen Stich ins Herz. Es war, als würde ich langsam aber sicher daran kaputt gehen.
Meine Gefühle für ihn wurden immer stärker,
jedoch flüsterte mir eine kleine Stimme tief in mir, dass aus uns nie etwas werden kann.

"Damian? Ich hab doch noch einen Wunsch frei~"
Wir waren inzwischen endlich zu Hause angekommen und ich zog ihm umständlich seine Jacke aus.
"Ja das stimmt"
Er fing an dreckig zu grinsen.
„Schlaf mit mir~"
Bitte was? Wollte er ernsthaft Sex mit mir? Oder nur kuscheln und dann schlafen? Meine Wangen fingen an zu glühen.
„W-was willst du?"
Um ganz sicher zu sein fragte ich nochmal.
„Ich will das wir uns leidenschaftlich küssen, uns langsam ausziehen und du dann-"
Ich hielt ihm den Mund zu. „Fynn! Du bist betrunken, das können wir nicht machen. Du wirst es hinterher bereuen"
Ich musste mich zusammenreißen. Nichts unanständiges machen. Denk dran, er kann jetzt nicht klar denken.
Mir fällt auf, das ich alles mit Fynn erleben möchte, Dates, Abends mal schick essen gehen, ihn immer küssen und jedem zeigen dass er zu mir gehört.
Vielleicht auch Heiraten und Kinder adoptieren.
Der Gedanke, mein Leben lang mit ihm zusammen zu leben, war schön. Sehr schön sogar.
Plötzlich spürte ich seine Hand auf meiner, er schob sie von seinem Mund und hielt diese dann ganz fest. Mit einem Hundeblick versuchte er mich dann zu überreden.
Ich seufzte.
„Okay, lass es uns so machen: Wir schauen gleich noch einen Film und dann bringe ich dich ins Bett, ich bleibe auch, bis du eingeschlafen bist."
Kurz hielt ich inne.
„Und wenn du morgen immer noch Denselben Wunsch hast, dann erfülle ich ihn dir."
Er schien enttäuscht. „Nagut"
Stimmte er aber letztendlich zu.
So zog ich uns beiden die Schuhe und die Jacken aus und hob ihn auf meinen Rücken um ihn in sein Zimmer zu tragen und ihn umzuziehen.
Immer wieder fing er an irgendein Zeug zu nuscheln. Ich meinte irgendwas von
„Schäfchen brav..." und  „andere Schuhe"
Gehört zu haben. Ich musste schmunzeln, er sah wirklich süß im Halbschlaf aus.

Nach ein paar holprigen Anläufen hatte ich ihn schließlich auf die Couch verfrachtet. Ich setzte mich hin, zog ihn auf meinen Schoß und decke uns zu.
Vielleicht schläft er schneller ein wenn wir ein bisschen kuscheln.
„Und Fynn, was willst du gucken?" Er überlegte.
„Barbie!" Ich runzelte die Stirn. Warum ausgerechnet Barbie? Aber Nagut, ich hatte es ihm ja versprochen. Ich startete
‚Barbie in: Die magischen Perlen'
Und legte meine Arme um seinen Bauch. Er roch so gut. Eine Mischung aus Vanille und gebrannter Mandeln. Ich könnte ewig so sitzen.

Ein klingeln weckte mich. Wer zur Jölle klingelt denn bitte mitten in der Nacht an unserer Tür?! Ich setzte mich auf. Anscheinend waren wir beide eingeschlafen. Neben mir hörte ich ihn leise schnarchen. Wir hatten wohl in Schlaf nebeneinander gekuschelt. Vorsichtig stand ich auf und wankte schlaftrunken zur Tür.
„Ja?"
Ich war geschockt.
Mitten in der Nacht, stand vor unserer Haustür ein völlig verschwitzter und aufgelöster Jay Souta.
„Ich muss m-mit Fynn sprechen!"

Soo, hier ist dann auch mal ein neues Kapitel.
Hoffentlich hat es euch gefallen ✿

Bitte bleibt Gesund und bis bald <33

P.S. Bild ist von    N🍤    by Pinterest.

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