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Es sind zwei Tage vergangen und ich hatte mich gestern Abend an meiner Wunde verletzt.
Enes hatte sich unnormal krasse Sorgen gemacht. Ich find es süß wie er sich um mich sorgt, aber er macht es mir schwerer ihn nicht zu lieben.
„Ayla?" fragte er nach mir.
„Hmm?" brummte ich.
„Möchtest du jetzt duschen?" fragte er aus der Küche.
„Ja, hilfst du mir hoch?" fragte ich ihn.
Wir riefen durch das ganze Haus.
Er kam gefühlt angeflogen.
„Und hopaaa." sagte er und trug mich Braut Style hoch.
Ich lachte.
„Bist leicht. Ich könnte gut mit dir trainieren." sagte er und hob mich hoch und runter.
Ich lachte noch mehr.
Ich setzte mich langsam auf die Toilette.
Ich wollte mich eigentlich ausziehen doch Enes bewegte sich nicht raus.
„Enes, du kannst jetzt gehen!" sagte ich und sah ihn abwartend an.
„Ich helfe dir, du bekommst das alleine alles nicht aus." sagte er. „Und duschen kannst du dich auch nicht allein mit dieser Wunde."
„Ama-"
„Nichts ama. Ich habe dich auch vorher nackt gesehen. Also komm mach kein Drama çanim." unterbrach er mich.
Ich legte meine kopf schief und sah ihn verstört an.
Er kam aber auf mich zu und half mir mich auszuziehen.
Er zog mir langsam auch mein Unterhemd aus und jetzt war ich nur in BH und Unterhose.
„Du trägst keine Tanga?" fragte er verstört. „Also ich habe mir letztens welche gekauft einfach in pink die sind so schön." redete er mit verstellter Stimme.
Ich schlug auf sein Arm und lachte.
„Aua, Sorry dass ich bessere habe als du bitch." redete er weiter mit verstellter Stimme.
Ich lachte laut und konnte mich kaum auffangen.
Er sah mich an und lachte auch dann.
Er half mir aufzustehen und wollte gerade meine Unterhose ausziehen aber ich zuckte.
„Komm schon, askim." sagte er und zog diese aus.
Er strich über meinen Bauch und dann auch über meine Narbe.
„Woher hast du die Narbe eigentlich?" fragte er plötzlich.
Ich verstummte ich sagte nichts.
„Ich sollte duschen Enes." wechselte ich das Thema und er ließ es bleiben.
Nachdem Enes mir auch beim duschen half, eigentlich hatte er mich geduscht und auch beim anziehen, trug er mich wieder runter auf die Couch.
Er machte uns beiden ein Heißgetränk und setzte sich neben mich.
Er sah mich an und fasste mir wieder an den Bauch. Er zog mein Pyjama bisschen hoch und sah sich die Narbe am Unterbauch an.
„Es interessiert mich wirklich." sagte er und nahm seine Augen nicht davon.
Ich erinnerte mich an die Zeit und wurde sehr traurig. Meine Augen füllten sich mich Tränen. Was ein grausames Leben ich doch habe.
„Wieso grausam?" fragte er da ich wahrscheinlich laut gedacht hatte.
„Enes vielleicht ist es doch an der Zeit dass du es erfährst." sagte ich und zitterte am ganzen Körper.
„Was denn?" fragte er neugierig und nahm meine Hand in seine.
Ich sah auf unsere Hände dann auf meinen Bauch.
Schaffe ich das?
„Lass uns morgen früh um 10 schon raus gehen, dann erzähl ich dir alles." sagte ich und wollte auf stehen doch Enes hielt mich davon ab.
Ich sah sein fragendes Gesicht und seine Braue die er hoch gezogen hatte.
„Ich trag dich hoch" kam es von ihm.

Am Morgen stand ich auf zog mich langsam an. Ich hatte die ganze Nacht nicht geschlafen. Ich hatte Angst vor der heutigen Situation. Ich hatte Angst wie es wieder auf mich reagiert und ob ich stark bleiben kann.

Ich zog auch direkt meine schwarzen Schuhe an und trug meine Kapuze auf

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Ich zog auch direkt meine schwarzen Schuhe an und trug meine Kapuze auf. Ich ging langsam die Treppen runter und sah dass Enes völlig Gedanken versunken auf dem Schuhschrank saß.
„Bereit?" fragte ich leise und holte ihn somit in die Realität.
Er nickte und wir gingen zusammen raus.
Wir liefen nebeneinander und ich sah dass Enes irgendwie nervös war.
Ich war es auch, ich verschränkte unsere Finger und wir liefen weiter.
Er sah drauf und dann in mein Gesicht.
Ich war rot angelaufen, da ich meine Tränen die ganze Zeit unterdrückte, meine Brust hob und senkte sich stark.
„Wieso habe ich Angst?"

Enes Sicht

„Brauchst du nicht." hauchte sie und wischte sich schnell ihre Tränen weg.
Wir standen vor einem Friedhof. Ayla öffnete die Gittertür und wir gingen gemeinsam an den Gräbern entlang.
Wir hielten an einem kleinen Grab an und ich las „Dilan Meral Gashi."

Ölü Aşk (verstorbene Liebe) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt