Gegensätze ziehen sich an ♡

Teil 3

Durch das Unentschieden zwischen Ino und Sakura ist die Zahl im Finale ungerade. Jeder hat einen Gegner zugeteilt bekommen nur ich nicht und wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht was ich davon halten soll. Ist es gut, weil ich vielleicht einen Sensei als Gegner bekomme? Oder ist es schlecht, weil dann alle denken ich würde extra treatment von dem Hokagen bekommen? Ich seufze nur und lehne mich gegen die Wand.
Momentan kämpft Temari gegen Shikamaru und obwohl Temari stärklich überlegen ist, schafft es Shikamaru sicher sie auszutricksen. Er ist nicht gerade dumm, sondern eher viel zu schlau. Shikamaru könnte seine Klugheit auch mit dem ein oder anderen Teilen, dass würde niemanden wirklich schaden. Mir entflieht ein seufzen als ich die Wand hinunter rutsche und wie ein Sandsack in der Ecke sitze. "Alles gut bei dir?" Ich sehe auf und Blicke in weiße Augen. Neji... Er muss heute gegen Naruto kämpfen, mal sehen ob Naruto gegen ihn schlapp machen wird oder sich durch boxt mit seinem Willen. "Ja, alles bestens", gebe ich trocken zurück und sehe wieder auf den grauen Zement Boden, der relativ kühl ist.
Das Neji auch mal Einfühlsam sein kann, kenn ich nicht von ihm. Auch wenn er älter ist als ich ist er nicht ganz Empathisch.
Ich sehe wieder auf, als er sich in Bewegung setzt und sich neben mir setzt. "Wie ist es so? Also mit deiner Kraft?" Seit wann interessiert es meine Umgebung? Sonst hat da auch niemand drüber geredet... "Es ist kompliziert. Klar ist es schon irgendwie cool sowas zu haben aber dadurch habe ich auch viele Nachteile. Ich weiß zum Beispiel nicht wie sich ein Körperkontakt anfühlt oder so einfache dinge wie Sand unter den Füßen", erkläre ich und sehe in Nejis Augen. Er nickt, lächelt kurz und steht dann auf. "Du bist jetzt dran, dein Kampf wird vor gezogen."
"Das wusste ich gar nicht", schmunzel ich und lasse mich von Neji auf die Füße ziehen.
Und tatsächlich: Mein Name wird aufgerufen und der meines Gegners, der niemand geringeres als Sensei Guy ist.

"Ihr dürft Anfangen!" Der Prüfer springt aus der Arena und ich merke wie drückend die Luft um mich herum wird. Es ist als würde jeder schon wissen, dass ich verlieren werde, was nicht gerade motivierend ist. Mehr frustrierend als alles andere.
"Isa, du schaffst das!!" Ich sehe rauf und erblicke Rei und ihren Bruder Neji auf der Zuschauer Tribüne. Auch Ita steht dabei und winkt mir zu. Ein kleines lächeln schleicht sich auf meine Lippen und dann wage ich etwas neues. Erneut ziehe ich meinen Handschuh aus und weiche kurz darauf den Schlägen und tritten von Sensei Guy aus.
Er versucht mich in die Ecke zu drängen und als er denkt er hätte es geschafft entsteht ein Ring von Eis um ihn herum, baut sich auf und spitzen bauen sich auf. Es ist als wäre in einem kleinen Gefängnis aus Eis. Wenn er sich einen Millimeter bewegt wird er gegen einen der Spitzen kommen und sich die Haut auf schlitzen. "Gib auf", sage ich so laut, dass auch er es hört. "Ich...", fängt Sensei Guy an, doch plötzlich zersplittert das Eis Gefängnis und ich halte mir schützend die Hände vor's Gesicht. Auf einmal werde ich am Arm gepackt und gegen die gegenüberliegende Wand geschleudert. Ein "Ohh" geht durch die Menge, als ich schlapp zu Boden falle und die heraus gebrochenen Steine auf mir runter rieseln spüre. Der Applaus bricht für Sensei Guy aus und gerade will der Prüfer ihn als Sieger erklären, als ich aufstehe verstummt er jedoch.
Sensei Guy dreht sich zu mir um und reißt die Augen auf, als er mich in Kampfstellung einige Meter vor sich sieht. Ich spüre wie mir das Blut übers Gesicht läuft, aber ich darf nicht aufgeben.
Plötzlich überkommt mich eine unfassbare Stärke. Mein Körper füllt sich mit Adrenalin und ich spüre wie sich mein Chakra mindestens verfünffacht. Meine Nägel werden länger und eisiger Atem verlässt meinen Mund. Als der Prüfer erneut die Arena verlässt ist es mein Zeichen.
Ich stürme wie gelenkt auf Sensei Guy zu und greife ihn mit flüssigem Taijutsu an. Erst blockt er meine Angriffe ab, aber ich werde immer schneller und schneller und meine Chakra Ansammlung in meinen Angriffen wird immer mehr und mehr. Es ist wie als würde jemand anderes meinen Körper steuer und ich wäre nur ein nutzloser Zuschauer der das alles aus dieser Perspektive sieht. Ich finde mich in der Luft wieder, wie meine Faust auf Sensei Guy zuprescht. Der Boden reißt ein und Sensei Guy gibt ein geschlagenes Stöhnen von sich.
Ich spüre wie ich weiter auf ihn einschlagen will. Ich will mehr, mehr als ein kleiner Kampf zwischen Sensei und Schüler. Ich möchte einen Kampf zwischen mir und einen Gegner, den ich töten kann. Einen Gegner dessen Blut fantastisch riecht und Wert ist zu kosten. Ich muss ihn umbringen.
Mit halben Bewusstsein kriege ich mit wie der Prüfer meine Hand hebt und mich als Sieger erklärt, bevor auch ich auf die Knie sinke und dem Unbekannten meinen Körper überlasse.