Kapitel 10

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Pov. anderer Fremder.

Es ist schön so eng mit meiner Tochter zusammen arbeiten zu können. Sie nach all den Jahren zu sehen. Ich habe nur ein Foto, auf dem sie ein kleiner Säugling ist. Das Bild müsste kurz nach ihrer Geburt entscheiden bevor mich Monika fortgeschickt hat und Mila in die Babyklappe gelegt hat.

Heute ist Spieltag. Wir spielen gegen Israel in der PerZero Arena in Sinsheim. Die Familien der Spieler ins Eingeladen und dürfen morgen den Tag mit den Spielern verbringen.

Pov. Mila

Zusammen mit Klara und dem Zeugwart Thomas Mai fahre ich in das Stadion, damit wir alles vorbereiten können bevor die Spieler in 1,5 Stunden hier eintreffen.

Zuerst helfen wir Thomas die Trikots, die Hosen, die Scheinbeinschoner, die Schuhe und die Stutzen auf den richtigen Platz zu legen. Jeder macht immer einen Spieler fertig. Viele Spieler haben ein persönliches Bild auf ihren Scheinbeinschoner. Kai hat zum Beispiel ein Bild mit Sophia. Genauso wie Leon mit seiner Freundin, die ich übrigens schon kennenlernen durfte. So eine liebe Maus. Auf Jo's Scheinbeinschoner sind seine Kinder.
,,Danke Mädels für eure Hilfe. Bei der Frauenmannschaft helfen die Spielerinnen mit." meinte Thomas.
,,Bitteschön. " antworte ich.

Kurz darauf kommen die Spieler an. Fleißig machen Klara und ich Fotos und laden die Fotos in Instagramstory hoch und posten Bilder.
Einige Familien der Spieler sind schon oben in dem VIP Bereich der Arena. Auch meine Familie. Lea und Sophia. Neben Sophia steht Lusie, Jules Freundin. Vom Rasen aus kann ich in den VIP Bereich schauen.Ich winke den drei zu und konzentriere mich wieder auf die Arbeit.
Schon die ganze Zeit schaut mich Julian Draxler komisch an.

Um 20:45 Uhr ist Anpfiff und Kai steht in der Startelf. Ich bin mal gespannt wie das Spiel ausgeht. Zur Halbzeitpause steht es 2:0 für uns. Werner bringt uns in der 36. Minute in Führung und Kai schießt in der 45+1 das zweite Tor. So geht das Spiel auch aus.

Nach dem Apfiff ist mein Arbeitstag vorbei und ich gehe entspannt in die VIP Lounge. Dort begrüße ich Lea, Sophia und Lusie mit einer Umarmung.
,,Na wie geht's dir?" fragt Lea.
,,Ja ganz gut. Die Arbeit macht Spaß. Nur mir ist aufgefallen, dass Draxler das gleiche Armband trägt, wie ich. Dieses Armband hat mir meine leibliche Mutter zum Abschied mitgegeben und in dem Brief steht, dass es meine Brüder auch tragen. Was ist, wenn Julian Draxler mein leiblicher Bruder ist?" spreche ich meinen Gedanken aus.
Die drei schauen mich geschockt an. Lea findet zuerst ihre Stimme wieder.
,,Meinst du? Es könnte auch nur Zufall sein?"
,,Sinn würde es machen." meint Lusie.
Gerade wollte Sophia etwas sagen wird aber von Kai unterbrochen.
,,Hey ihr vier."
,,Hey herzlich Glückwunsch zum Tor und zum Sieg." sagt Sophia und küsst Kai.

Ich habe mir Essen am Buffet geholt und setzte mich an ein Tisch. Gerade wollte ich mir die erste Gabel in den Mund schieben als Julian Draxler mich ansprichst:,,Können wir morgen im Hotel miteinander reden?"
,,Ja." gebe ich meine Antwort.

~Nächster Morgen~

Gleich steht das Treffen mit Julian an, welches im draußen auf der Terrasse statt.
Dort angekommen sitzt Julian mit einer Frau Mitte 50 und ein Mann in seinem Alter. Wahrscheinlich seine Mutter und sein Bruder.
,,Morgen Mila. Setz dich. " sagt Julian.
,,Morgen. Über was wollt ihr mit mir sprechen. "
,,Das sind meine Mom Monika und mein Bruder Patrick. Du bist unsere S...drückt Julian etwas herum.
,,Du bist meine Tochter und die Halbschwester von Partick und Julian."
Trotz meiner Vermutung bin ich geschockt.
,,Halbschwester und warum hast du mich in die Babyklappe gelegt?" frage immer noch geschockt.
,,Weil du ein anderen Vater hast wie Pad und Jule. Und um die Beziehung zu Hans-Jürgen zu retten habe ich dich in die Babyklappe gelegt. " sagt Monika.
,,Hab ich das richtig verstanden. Hans-Jürgen ist der Vater von Partick und Julian ist und ich einen anderen Vater habe. Aber um die Beziehung zu Hans-Jügern zu retten hast du deine Tocher in die Babyklappe gelegt. Ich glaubs nicht."
,,Du bist doch trotzdem meine Tocher. Meine wunderschöne Tochter."
,,Ich bin nicht deine Tocher und werde es auch nicht sein. Wenn du mich nicht wolltest hättest du mich zu meinen Vater geben können. Vielleicht hätte er mich gemocht. Wer ist mein Vater?" rufe ich weinend.
,,Ich habe deinem Vater erst davon erzählt als du schon in der Babyklappe lagst. Dein Vater ist Hansi Flick." sagt Monika.
Es wird ja immer noch besser. Ich kann das nicht mehr. Ich muss hier weg. Ohne ein Wort zu sagen stehe ich auf und laufe Richtung See.



Wer bin Ich? Where stories live. Discover now