~4

137 4 0
                                    

Kapitel 4 - Böse Überraschung(en)

Paris

Die Party läuft wirklich gut. Ich hatte keinen einzigen Gedanken mehr an Neymar verschwendet, sondern hatte nur noch mit Liam und den anderen getanzt und getrunken. Ziemlich viel getrunken.

[...]

Die Toiletten waren so voll, das ich hier eine gefühlte Ewigkeit anstehen musste. Und es war zum Tode langweilig. Naja- bis ich hinter mir eine alt bekannte Stimme zu hören bekam.
„Hey" sagte Neymar, sodass ich mich umdrehte.
„Hi." sagte ich dann kalt. Ich weiß wirklich nicht, was meine Gefühle zu bedeuten hatten. Konnte man eine Person denn wegen so einer Sache hassen? Die Antwort ist wohl JA.
„Schönes Haus." gab er dann von sich. Man merkte, wie unsicher er war.
„Ich weiß, danke." entgegnete ich.
„Hör zu, ich weiß, du bist mit Liam zusammen, aber-" ich wusste genau was jetzt kommt. Und genau deswegen unterbrach ich ihn auch.
„Nein Neymar. Das was du abgezogen hattest war einfach falsch. Ich weiß was jetzt kommt. Und zwar die 'kannst du mir verzeihen' Nummer. Und nein, das kann ich nicht. Es ist über ein Jahr her, mach's wie ich und baue dir ein neues, eigenes Leben auf, ohne mich."
Er verstummte. Und ich war selbst auch überrascht über meine Aussage. Jedoch lies ich mir das nicht anmerken. Anschließend drehte ich mich wieder nach vorne und wartete, bis eine Toilette frei wurde. Dadurch, das Neymar vielleicht auch mal musste, blieb er hinter mir stehen, jedoch sagte keiner mehr etwas. War auch besser so.
[...]
Den Abend ließen wir alle hier gut ausklingen. Als dann auch die letzten Gäste gegangen sind,
vielen Liam und ich sofort in unser Bett.
„Callie hat dich und Neymar gesehen. Was ging da?" fragte Liam mich, schon halb schlafend.
„Ich habe ihn nur klar gemacht, das ich's ihm dies nicht verzeihen werde. Weißt du, ich dachte, ich würde mit ihm klar kommen. Aber als ich ihn sah, fühlte ich puren Hass. Für mich war das neu, ich hätte nie gedacht, das ich ihn so hassen könnte." schüttete ich ihm meine Gedanken aus.
„Naja, Paris, ich kann dich da aber verstehen. Vor allem bei deiner Vergangenheit. Vielleicht bist du bei sowas einfach sensibler als andere Menschen." sagte mein Freund dann zu mir, weswegen ich mich zu ihm drehte.
„Vielleicht hast du Recht." sagte ich, und wir beide vielen in einen Schlaf...

Am nächsten Morgen dröhnte mein Kopf. Jedoch half mir schnell eine Tablette, und ich war dazu fähig, das Haus aufzuräumen. Callie und Gil kamen ebenfalls zur Unterstützung, weil sie meinten, Neymar wäre heute sowieso bei Davi. Davi.. an ihn hatte ich schon lange nicht mehr gedacht. Wie es dem kleinen Kerl wohl geht?
„Paris, wo soll der ganze Müll hin?" unterbrach Gil meine Gedanken.
„Bring ihn vors Haus, dort stehen 3 große Mülltonnen." antwortete ich ihm dann rasch und räumte ebenfalls den ganzen Scheiss wieder mit weg- naja, das ist halt der Nachteil, wenn man eine Party schmeißt.

Am späten Nachmittag waren wir dann alle fertig, und Callie und Gil gingen wieder nachhause. Liam und ich hingegen gingen in die Küche, um uns etwas frisches zu kochen. Reste von gestern waren nämlich nicht übrig, es hatte perfekt für alle gereicht. Wir entschieden uns also für Nudeln mit einer Tomatensoße aus frischen Tomaten unseres Gartens. Während Liam die Tomaten in Stücke schnitt, bereitete ich schon mal das Nudelwasser vor.
„Was steht nächste Woche bei dir an?" fragte Liam mich nun.
„Naja, morgen habe ich ein Shooting, Mittwoch gehe ich ins Studio, um mit Zayn einen Song aufzunehmen, und Donnerstag muss ich zu meinem Immobilenberater, welcher mir digital unser Ferienhaus in Deutschland vorstellt."
„Also mal eine ruhige Woche." scherzte Liam dann auf meine Antwort, sodass ich ihm lachend zustimmte.
„So, ich bin fertig mit dem schneiden. Wo soll das alles rein?" meinte Liam dann, als er mit dem schneiden fertig wurde.
„Hier in den Topf." sagte ich, und er tat genau das was ich wollte...
Das Essen war nun fertig zubereitet, und es hat köstlich geschmeckt. Danach entschieden wir uns dazu, einen Horrorfilm zu schauen. Eigentlich hasste ich solche Filme, und konnte ihnen immer ganz gut ausweichen. Aber nun konnte Liam mich überzeugen.
„Welchen schauen wir?" fragte ich ihn.
„Ich würde sagen, Scream? Ist kein schlimmer Film" antwortete er.
Wenn er das sagte, konnte es ja nur schlimm werden. Und wie erwartet- ich musste mir den halben Film lang die Augen zu halten, weshalb ich dann auch froh war, als der Film zu ende war.
„Ich vertrau dir nie wieder, wenn du sagst, ein Film seie nicht so schlimm!" sagte ich dann ein wenig lachend zu ihm, weshalb er mich anlächelte und mir einfach nur einen Kuss auf die Stirn gab.
„Aber er war ja auch nicht schlimm" flüsterte er, und ging dann anschließend nach oben ins Schlafzimmer. Ich tapselte ihm nach, machte mich noch Bett fertig und legte mich zu ihm.
„Gute Nacht, ich liebe dich." sagte er, was ich natürlich auch erwiderte.

~~**~~

Das Haus war verwüstet. Und es war nicht mein Haus, sondern das von... Neymar und Gil? Was hatte ich hier zu suchen? Wieso war ich hier? Wie von selbst trat ich nach oben, in Richtung meines Zimmers. Meine alten Möbel lagen über all rum, die Fenster waren eingeschlagen und die Wände hatten Dellen. Bevor ich in mein Badezimmer treten wollte, wurde ich von einer Stimme aufgehalten.
„Paris! Bist du oben?"
Ich konnte diese Stimme nicht zu ordnen, ich erkannte sie zwar, aber wusste nicht, wel sie galt. Nun hörte ich Schritte auf der Treppe, und eine männliche Stimme fragte ständig nach meinem Namen.
„Paris? Paris? Alles okay?"
Ich ignorierte ihn und öffnete stattdessen die Bad Tür. Dann fing ich an zu schreien.

~~**~~

Schweiß gebadet wachte ich auf. Es war der selbe Traum, welchen ich damals bei Neymar immer hatte. Nur wie konnte es sein, das er jetzt, nach einem Jahr plötzlich wieder auftaucht?
Durch mein lautes Atmen wurde ebenfalls auch Liam wach, welcher mich sofort in die Arme nahm.
„Hey, was ist los?" fragte er mich direkt, was mich, wenn ich ehrlich bin, etwas überrumpelte.
„Nur ein Alptraum." meinte ich, und vergewisserte ihm, das es wohlmöglich an dem Film lag, welchen wir uns angesehen hatten. Das ich den Traum vor einem Jahr schonmal hatte, verschwieg ich ihm. Er würde sich nur sinnlos Gedanken machen.
Als ich mich wieder beruhigt hatte, legten wir uns auch wieder hin. Liam schling seine Arme fest um mich, was mir gewissermaßen ein Gefühl von Sicherheit gab. So viel es mir auch nicht schwer, wieder einzuschlafen.

[...]

Am nächsten Morgen war das Ereignis von letzter Nacht schon so gut wie vergessen. Ich musste schon um 7 Uhr aufstehen, weil ich spätestens um 9 beim Shooting sein musste. Es war ein Shooting für neue Festbekleidung und sowas. Und ich war wirklich aufgeregt, weil ich noch gar nicht weiß, mit wem und was genau wir shooten werden.
Bevor ich los ging, hab ich Liam noch einen schnellen Kuss auf die Lippen, und verabschiedete mich. Dann fuhr ich auch schon  direkt los in ein riesiges Gebäude, wo das Shooting statt finden sollte.
„Hallo Mrs Johnson, wenn sie mir bitte folgen würden?" sagte ein etwas älter Mann zu mir, welcher am Eingang auf mich gewartet hatte. Ich nickte und folgte ihm direkt.
„Du kommst direkt in die Maske, immer hin sollen es festlich gute Bilder werden." scherzte er, und öffnete mir die Tür. Doch als ich sah, wer ebenfalls in der Maske saß, gefrier mir das Blut.

NEYMAR- Der Mann, der mir das Herz brachWhere stories live. Discover now