Verborgende Bande und magische Prüfungen: Die Geschichte von Yuna Potter

Yule Ball

Die Zeit der Genesung war vorüber, und der erste Schultag nach meiner Rückkehr ins normale Leben war gekommen. Ich konnte es kaum erwarten, meine Freunde und Mitschüler wiederzusehen. Doch die Anspannung in der Luft war unverkennbar. Fast alle, außer Draco und Harry, verhielten sich mir gegenüber seltsam. Blicke wurden hastig abgewendet, und leises Gemurmel verstummte, sobald ich in die Nähe kam. Es schien, als hätten die Gerüchte über mein Geheimnis die Runde gemacht. Als ich die große Halle betrat, konnte ich förmlich spüren, wie die Spannung unter den Schülern lag. Selbst Hermine, die immer an meiner Seite war, schien nervös zu sein. Wir setzten uns an den Gryffindor-Tisch, und ich versuchte, mich auf das Frühstück zu konzentrieren, während ich die seltsamen Blicke und das unbehagliche Schweigen um mich herum ignorierte. Dann tauchte Pansy Parkinson auf, und die Atmosphäre wurde noch angespannter. Mit einem spöttischen Lächeln stellte sie sich vor mich. "Na, Yuna, endlich wieder unter den Lebenden? Sieht so aus, als hättest du dich gut erholt. Aber du siehst immer noch genauso nutzlos aus wie immer."

Ich spürte, wie die Wut in mir aufstieg, aber ich kämpfte darum, ruhig zu bleiben. "Pansy, ich habe wirklich keine Lust auf Streit. Lass uns einfach in Ruhe essen." Pansy lachte höhnisch und stupfte mich provokativ an. "Ach, Yuna, du denkst wohl wirklich, du könntest dich einfach wieder in unsere Welt schleichen, ohne Konsequenzen? Du bist und bleibst eine Schande für Slytherin."

Die beleidigenden Worte trafen mich wie ein Schlag, und ich fühlte mich wütend und verletzt. Doch Hermine griff ein und stand auf. "Komm, Yuna, wir verschwenden unsere Zeit nicht mit ihr." Wir verließen den Gryffindor-Tisch und die aufgeheizte Stimmung hinter uns. Draußen im Schlossgang atmete ich tief durch und versuchte, mich zu beruhigen. Hermine sah mich besorgt an. "Yuna, lass dich nicht von Pansy provozieren. Du bist stärker als das."

Ich lächelte ihr dankbar zu und nickte. "Du hast recht, Hermine. Danke, dass du für mich da bist." Hermine lächelte zurück und schlug vor, den Tag etwas aufzuhellen. "Wie wäre es, wenn wir für den Yule Ball shoppen gehen? Wir brauchen schließlich noch die passenden Kleider."

Ich stimmte begeistert zu, und so machten wir uns auf den Weg in die nahegelegene Zauberer-Einkaufsstraße, um das perfekte Outfit für den Yule Ball zu finden.

Die Shoppingtour war ein aufregendes Abenteuer. Wir stöberten durch die Geschäfte, probierten verschiedene Kleider an und suchten nach dem perfekten Look. Die Auswahl schien grenzenlos zu sein, und ich genoss jede Sekunde. Wir betraten ein exklusives Geschäft, das mit wunderschönen Abendkleidern gefüllt war. Mein Herz begann schneller zu schlagen, als ich die funkelnden Stoffe und eleganten Schnitte sah. Hermine und ich durchstöberten die Reihen von Kleidern und griffen nach den unterschiedlichsten Modellen. Wir zogen uns in die Umkleidekabinen zurück und begannen, die Kleider anzuprobieren. Das erste Kleid, das ich auswählte, war ein himmelblaues Seidenkleid mit funkelnden Verzierungen. Als ich mich darin im Spiegel betrachtete, fühlte ich mich wie eine Prinzessin. Aber ich war noch nicht sicher, ob es das Richtige für den Yule Ball war. Hermine hingegen hatte ein elegantes, rotes Kleid gefunden, das ihre Schönheit betonte. Wir sahen uns gegenseitig im Spiegel an und lachten über unsere extravaganten Outfits.  Doch dann entdeckte ich es – ein dunkelgrünes, enges und langes Kleid mit tiefen Ausschnitt und den Rücken frei.