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DELIAH
» 𝐃𝐔 𝐇𝐀𝐒𝐓 𝐖𝐀𝐒 𝐆𝐄𝐓𝐀𝐍 ?! « 𝐇𝐈𝐍𝐓𝐄𝐑𝐅𝐑𝐀𝐆𝐓𝐄 𝐏𝐀𝐍𝐒𝐘 𝐍𝐔𝐍 𝐙𝐔𝐌 𝟏𝟎. 𝐌𝐀𝐋, ihre Frage hatte immer noch denselben geschockten Unterton wie wenige Minuten zuvor auch.
» Pans — « setzte ich an, wurde aber rasch wieder von ihr unterbrochen.
» Ist dir klar, was du getan hast? Das war fucking Lucifer Lestrange. « Vorwurfsvoll blickten ihre grün-braunen Augen in meine, genau deswegen hatte ich nicht vor, ihr davon zu erzählen. Sie vergöttert Lestrange und kann natürlich nicht verstehen warum ich ihm einen Dolch durch sein Bein gerammt habe, anstatt ihn anzuflehen mich zu ficken, wie es Pansy vermutlich getan hätte.
» Das war eine Kurzschlussreaktion, ich versuche ihm einfach in Zukunft aus dem Weg zu gehen. « antworte ich ihr schließlich ruhig, bedacht darauf, sie nicht mehr aufzuregen, das kann ich echt nicht gebrauchen.
» Hoffen wir mal, dass er es dabei belässt. « Entgegnete sie mir nun auch, offensichtlich hatte sie sich nun ein wenig beruhigt.
Mein Plan war nicht ganz durchdacht, ich meine, er ist nicht dafür bekannt, etwas auf sich sitzen zu lassen. Also warum sollte er das genau jetzt anfangen zu tun? Der Vorfall war schon einige Tage her, bis jetzt ist noch nichts passiert, was aber auch nur die Ruhe vor dem Sturm sein mag.
Heute ist die Auswahl Zeremonie, einige ausgewählte Todesser aus London werden versammelt und einige werden bekannt geben, welche Frau sie als zukünftige gewählt haben, um die Reinhaltung, vor allem in den engsten Kreisen des dunklen Lords, zu gewährleisten.
Der einzige Grund, warum ich und Pansy anwesend sein mussten, ist, dass beide unsere Familien im engsten Kreis des Lord etabliert sind — Mutter vermutet, dass Draco Astoria Greengrass zur Frau nimmt. Anders als ich, muss er heiraten, da er fester Bestandteil des Regimes ist. Er tut mir leid, ich weiß das er weder Frau noch Kinder will, und nun wird er dazu gezwungen.
Ich würde behaupten, Draco hat es um einiges schwieriger als ich. Schon damals, in unserer Schulzeit, musste er so viel opfern, weil unser Vater versagt hatte. Weder unsere Kindheit war schön, noch unsere Schulzeit. Ständiger Druck, der auf unseren beiden Schultern lastet.
Verdorbene Krallen jenes Monsters, das immer wieder nach uns griff und in den Abgrund zerrte, jedesmal an den Rand des Todes trieb, nur um Draco und mir dann wieder ein Stück weit leben einzuhauchen.
Gebrochene Seelen in einer Welt, in der das böse siegt, in der nur das böse überlebt und in dem man gezwungen ist, Dinge zu tun, die einen böse erscheinen lassen.
Entweder man lernt wie wir, sich anzupassen, mitzuspielen, wie Marionetten am Faden, die einzig und allein vom dunklen Lord gezogen werden, oder man stirbt, wie Harry Potter und seine Freunde einst.
