🇸🇪 Besser als Kanelbullar 1/2

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Drei junge Frauen betraten die kleine gemütliche Bar. Wie gewünscht warteten sie am Eingang, damit sie an ihren Tisch geführt werden konnten.

Andrik entdeckte sie, kam von dem Bartresen hervor und lief auf sie zu. Er trocknete seine Hände an dem weißen Lappen ab, den er sich in den Gürtel gesteckt hatte. Dann setzte er sein einstudiertes Lächeln auf, das seine Grübchen zum Vorschein brachte.

"Hej hej, Ladys", begrüßte er die drei Frauen. Sie trugen alle kurze enge Kleider mit Pailletten und Glitzer. Die Bar war heute Abend sicher nicht ihre einzige und erste Station. Vermutlich waren sie nur hier, um vorzuglühen.

"Hej, einen Tisch für drei", antwortete die Extrovertierte mit blonden langen Haaren bis zum Hintern. Sie grinste Andrik verführerisch an. Mit seinen schwarzen halblangen Locken, die ihm wild in die Stirn hingen, dem schwarzen Kordhemd und der schwarzen Hose, war er gut anzuschauen.

Der Anfang 20-Jährige wusste das. Er zwinkerte den Frauen zu, sah wie sie unter dem Blick seiner haselnussbraunen Augen dahin schmolzen und winkte sie dann hinter sich her.

Er wählte einen Tisch in der Nähe der Bar. An der Wand war ein riesiger Spiegel mit schnörkeligem Goldrahmen. Die von der Decke hängenden Lampen, bestehend aus vielen verschieden großen Glaskugeln, verbreiteten ein warmes goldenes Licht in der Bar. Im Hintergrund plätscherte Jazz-Musik in angenehmer Lautstärke aus den Boxen. Die Frauen setzten sich an den Tisch mit Marmoroptik. 

Andrik hatte sich im Vorbeigehen drei Speisekarten geschnappt und reichte jeder eine davon. Er ging nochmal hinter die Bar, um etwas abzuwarten, bis die drei ihre Getränke und Speisen gewählt hatten.

Die Blonde schaute kurz zu ihm auf, um ihm zu signalisieren, dass sie fertig waren. Er ging zu ihnen, setzte dabei wieder sein Lächeln auf: "Was darf ich euch bringen?" Die Frauen bestellten Cocktails und eine Platte mit Fingerfood.

Andrik tippte alles in sein portables Gerät ein, dass er immer am Gürtel bei sich trug, während er arbeitete. Im Augenwinkel bemerkte der Schwarzhaarige, dass sich die Tür der Bar wieder öffnete. Er schaute kurz dort hin und grinste - diesmal nicht aufgesetzt. Sein Chef Benne stürmte wie immer etwas kopflos herein. 

Er kam direkt auf Andrik zu. Als er vor ihm stand, lächelte er erst zu den drei Frauen: "Na, ihr Hübschen." Benne kannte alle seine Stammkund*innen. Und genau wie Andrik, wusste er seinen Charm bei ihnen einzusetzen.

Auch wenn er eher extroviert und offen wirkte und Andrik eher der geheimnisvolle schüchterne Typ war.

Doch dann galt sein Blick wieder seinem Lieblingsmitarbeiter. Er legte eine Hand auf Andriks Schulter und sagte: "Sorry fürs zu spät kommen. Ich war noch mit der Buchhaltung beschäftigt und danke dir fürs Stellung halten! Passt alles?"

Die Berührung seines Chefs ließ einen angenehmen Schauer über Andriks Rücken laufen und er spürte, wie seine Wangen sich leicht röteten: "Alles gut Benne. Es ist noch nicht viel los. Ich hab den Tresen ein bisschen aufgeräumt und Martha steht schon in der Küche und wartet auf die erste Bestellung."

"Ihr seid super! Ich zieh mich kurz um und bin dann sofort bei euch." Andrik sah seinem Chef hinterher, der durch die Seitentür verschwand.

"Sorry, jetzt bin ich wieder für euch da", sagte er, wieder seinen weiblichen Gästen zugewandt. Doch obwohl er die Bestellungen sorgfältig aufnahm, war er in Gedanken bei Benne. Er sah so heiß aus.

Seine dunkelblonden Haare, die an den Seiten kurz rasiert waren. Die Tattoos, die seine Arme bedeckten und bis zum Hals nach oben wanderten. Die Piercings, die seine Unterlippe und Nase zierten. Der Dreitagebart, der sein Kinn umschmeichelte. Und seine Tunnels, die seine Ohrläppchen auf 3 cm gedehnt hatten. 

Spicy Gay Oneshots [18+]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt